laut.de-Kritik

Können, Stimmung und Pathos: ganz großer Dudelsacksport!

Review von

Senor Hevia meint, dass diejenigen, die der Ansicht sind, dass Dudelsackmusik nur aus Schottland kommt, mal auf "The Other Side" schauen - oder besser hören -sollten!

Wenn es dann der eine oder andere Keltophile wagt, sich den Klängen des asturischen Spaniers hinzugeben, wird er eine Klangwelt von äußerstem Liebreiz entdecken. Entgegen vielen anderen "Folk"-Protagonisten, hat Jose Angel überhaupt keine Berührungsängste mit elektronischen Spielereien und bedient sich daher nach Belieben im Supermarkt der Samples und Dance-Rhythmen. Jetzt aber bitte nicht glauben, dass "The Other Side" in technotische Gefilde abtaucht, nein, wie bei seinem schon legendären Elektro-Dudelsack, ist alles nur Midi zum Zweck. (wattn Wortspiel)

Mal ganz abgesehen von irgendwelchen technischen Spielereien, ist Hevia ein grenzgenialer Dudler und Pfeifer und gibt dem einen oder anderen Song, der vielleicht etwas zu pathetisch daher kommt, den finalen Schliff. Auf "The Other Side" sind es denn auch die etwas peppigeren Songs, die mir am besten ein Jippieejahoo-gefühl vermitteln. Ganz toll: "Tanzila" mit seinem treibenden Rhythmus und das fulminante "Banos De Budapest" (heißt tatsächlich Budapests Bäder).

"The Other Side", eine Platte, vollgepackt mit Können, Stimmung und Pathos, ganz großer Dudelsacksport!

Trackliste

  1. 1. Tanzila
  2. 2. Fandangu Los Nobos
  3. 3. El Salton
  4. 4. Kyrie Eleison
  5. 5. Mermuradora
  6. 6. Banos De Budapest
  7. 7. El Sitiu
  8. 8. Rubiereos
  9. 9. Son Del Busgosu
  10. 10. Si Quieres Que Te Cortexe
  11. 11. Marcha Del Dos De Mayo
  12. 12. Cancion Oculta

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