Mit "Peter Gunn" zog der Gitarrist, der als Vorbild vieler, weltberühmter Rockmusiker gilt, in die Rock and Roll Hall of Fame ein.

Franklin (ebi) - Duane Eddy ist tot. Der Gitarrist starb vorgestern im Alter von 86 Jahren in Franklin, Tennessee an Krebs, wie US-Medien unter Berufung auf die Familie des Musikers berichten. Eddys Name ist untrennbar mit dem charakteristischen, sogenannten Twang-Gitarrensound verknüpft, einem besonders in Country und Rockabilly verwendeten Stilmittel.

Der seit Mitte der 50er Jahre aktive US-Musiker wurde mit Instrumentals wie "Rebel-Rouser" (1958) und dem von Henry Mancini komponierten "Peter Gunn" (1959) berühmt, für das er 1987 einen Grammy erhielt. Das Stück hatte er zuvor 1986 mit The Art Of Noise, einem Bandprojekt um Producer Trevor Horn, noch einmal neu eingespielt.

Classic Rock erzählte Eddy einmal von den vielen berühmten Gitarristen, die er getroffen habe, und die ihm gesagt hätten, dass er sie zum Gitarrespielen inspiriert habe - von Jimmy Page über Mark Knopfler bis Brian May. "Ich habe diese Melodien bewusst einfach gehalten. Jeder kann eine Gitarre in die Hand nehmen und die ersten paar Töne von "Rebel Rouser" oder "Peter Gunn" spielen."

1994 zog der Gitarrist, der im Laufe der Jahrzehnte u.a. auch mit Lee Hazlewood, Paul McCartney oder Carl Perkins zusammengearbeitet hat, in die Rock and Roll Hall of Fame ein. Er soll über 100 Millionen Platten verkauft haben und gilt als erfolgreichster R'n'R-Instrumentalmusiker überhaupt. Noch 2011 performte Eddy auf dem britischen Glastonbury, im selben Jahr erschien sein letztes, von Ex-Pulp-Gitarrist Richard Hawley produziertes Album "Road Trip". Auch 2018 ging er anlässlich seines 80. Geburtstags noch einmal auf Tour.

Weiterlesen

laut.de-Porträt Duane Eddy

Kollege John Fogerty urteilt über den am 26. April 1938 in Corning/New York geborenen Gitarristen Duane Eddy: "Er war der Kerl an der Front, der allererste …

2 Kommentare