laut.de-Kritik

Diese Männer haben eindeutig zu viel Benzin im Blut.

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So ziemlich das Letzte, was sich die Jungs von Airbourne kaufen dürften, ist eine feste Bleibe, eine Wohnung oder etwas in der Art. Allerdings sollten sie sich über einen komfortablen Tourbus auf jedem Kontinent Gedanken machen. Schließlich gehen die Australier den größten Teil des Jahres ununterbrochen auf Tour.

Dass sich daran mit "No Guts, No Glory" etwas ändern wird, ist mehr als unwahrscheinlich. Dazu haben die O'Keefe-Brüder samt ihren beiden Mitstreitern viel zu viel Benzin im Blut. Das hört man der Platte auch von vorne bis hinten an. Hier rockt einfach alles.

Dabei sollte niemand ernsthaft erwartet haben, dass die Jungs an ihrem Sound sonderlich viel ändern würden. Dazu gingen die schwer AC/DC-getränkten Songs des Vorgängers "Running' Wild" viel zu flüssig in Ohr und Blutbahn.

Kein Wunder insofern, dass der Opener "Born To Kill" in jedes Autoradio vorinstalliert gehört. Und am besten gleich noch "Raise The Flag" und "It Ain't Over Til It's Over" hinterher. Dann fliegt die Bremse raus, und das Gaspedal wird bis zum Bodenblech durchgetreten. Die Songs bestechen durch eine unbändige und rohe Power, die dem Debüt in nichts nach steht.

Die Aussies rocken nach wie vor auch wie Sau, wenn sie mal nicht so viel Gas geben. "No Way But The Hard Way" stampft im Midtempo genauso beharrlich vor sich hin wie "Blond, Bad And Beautiful", die Arbeiterhymne "Steel Town" oder das bluesige "Bottom Of The Well".

Dafür dass von den Songs keiner nach hinten losgeht, sondern alle direkt nach dem ersten Durchlauf zünden, sorgt schon allein die Tatsache, dass Airbourne die Scheibe komplett live und analog aufgenommen haben. What you hear is what you get - und zwar live und in Farbe. Davon sollte man sich auch auf den kommenden Deutschlandgigs überzeugen.

Trackliste

  1. 1. Born To Kill
  2. 2. No Way But The Hard Way
  3. 3. Blonde, Bad And Beautiful
  4. 4. Raise The Flag
  5. 5. Bottom Of The Well
  6. 6. White Line Fever
  7. 7. It Ain't Over Till It's Over
  8. 8. Steel Town
  9. 9. Chewin' The Fat
  10. 10. Get Busy Livin'
  11. 11. Armed And Dangerous
  12. 12. Overdrive
  13. 13. Back On The Bottle

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