laut.de-Kritik

Brachialintimrasur mit blitzsauberen Melodien.

Review von

Auf der faulen Haut liegen scheint für die Jungs von As I Lay Dying wirklich keine Option zu bieten. Vor allem Fronter Tim Lambesis war mit seiner Arnie-Hommage Austrian Death Machine sehr fleißig. Die DVD "This Is Who We Are" kam ebenfalls erst letztes Jahr auf den Markt.

Da kommt es einem gar nicht so vor, aber "An Ocean Between Us" hat auch schon wieder drei Jahre auf dem Buckel. Höchste Zeit also, mit "The Powerless Rise" für Nachschub zu sorgen.

Sind die Soloexkursionen den Shouters weitgehend auf brachiale Power ausgelegt, kombiniert seine Hauptcombo diese Durchschlagskraft nach wie vor mit ein paar blitzsauberen Melodien. Das machen vor allem Härtner wie der Opener "Beyond Our Suffering", das zum Teil rasend schnelle "Without Conclusion" oder die Brachialintimrasur namens "The Plague".

Ebenfalls erwähnenswert in diesem Zusammenhang: "Condemned". Die Nummer geht richtig geil ab, erinnert vom Riffing her fast schon an Exodus und thrasht ohne Ende.

Ihr Melodieverständnis bringen As I Lay Dying einmal mehr verstärkt durch ihren Bassisten Josh Gilbert zum Ausdruck, der seinen Klargesang in "Anodyne Sea" zum ersten Mal auffährt und "Parallels" dank der ausgeprägten Melodie im Chorus zum deutlichen Favoriten in Sachen Single macht. Man muss den Mannen aber zugute halten, dass sie sich nicht zu sehr auf klare Stimmen verlassen, sondern weitgehend auf der wilden Sau durchs Dorf brettern.

Die Gitarrenarbeit von Nick Hipa und Phil Sgrosso ist natürlich nicht weniger wichtig. Dabei sind es nicht nur die wirklich extrem geilen Soli von Nick, die immer wieder aufhorchen lassen, sondern auch die mitunter stark epischen Hauptmelodien. Gerade "Upside Down Kingdom" weist einen nicht zu verachtenden Amon Amarth-Touch im Songwriting auf.

"The Powerless Rise" geht mit Sicherheit als das bis dato beste und härteste Album der Amis durch. Klargesang taucht zwar immer wieder auf, wird aber nie überstrapaziert, und von balladesken Klängen kann nun wirklich keine Rede sein. Das Teil killt!

Trackliste

  1. 1. Beyond Our Suffering
  2. 2. Anodyne Sea
  3. 3. Without Conclusion
  4. 4. Parallels
  5. 5. The Plague
  6. 6. Anger And Apathy
  7. 7. Condemned
  8. 8. Upside Down Kingdom
  9. 9. Vacancy
  10. 10. The Only Constant Is Change
  11. 11. The Blinding Of False Light

Preisvergleich

Shop Titel Preis Porto Gesamt
Titel bei http://www.amazon.de kaufen As I Lay Dying – The Powerless Rise Ri [Vinyl LP] €67,70 Frei €70,70

Videos

Video Video wird geladen ...

Weiterlesen

LAUT.DE-PORTRÄT As I Lay Dying

Die beiden Kumpels Evan White (Gitarre) und Tim Lambesis (Vocals) hängen schon seit einer ganzen Zeit im kalifornischen Vista De La Tierra Del Mar ab …

13 Kommentare

  • Vor 13 Jahren

    neues As I Lay Dying Album!!!!!!!! *mega riesen freuz*
    mooaar wehe sie gehen aufm with full force net ab :D

  • Vor 13 Jahren

    hab mir das album mehrfach angehört; geile scheibe. Ich finde "The Powerless Rise" besser als den Vorgänger "An Ocean Between Us". Es startet mit einem schönen Introsong und lässt sich von Vorne biss Hinten super durch hören, vorallem durch geile Soli, harte shouts und angenehmen Leadgesang.

    Noch dazu gibt es Song die besonders rausstechen und stark in Erinnerung bleiben.

    Wie zum Bespiel: meine top 5 des Albums
    Parallels, Anger and Apathy, Vacancy, The Plague und Upside Down Kingdom.

    4,5 / 5

    gute Arbeit Jungs weiter so!!!

  • Vor 13 Jahren

    Ich kann hier keinerlei Parallelen zu Exodus erkennen... Wie wäre es stattdessen mal mit einer einer Rezension von deren neuem Hammer-Album? Das hier ist doch bestenfalls nett, aber keineswegs mehr als 2-3 Punkte wert.

  • Vor 13 Jahren

    Geht's hier noch um die selbe Band? Wirklich viele Breakdowns haben die eigentlich nie eingesetzt und Klargesang war immer vorhanden, eigentlich sogar mehr als auf dem jetzigen Album.
    Ich find's jedenfalls klasse und freue mich drauf sie auf dem WFF zu sehen. Mann, das neue HSB-Album kommt davor ja auch noch raus ^^

  • Vor 13 Jahren

    @Anagnorisis (« Diese christlichen Metalcore Langweiler brauch doch schon lange keiner mehr... »):

    Vollhorst!
    Wie ich in letzter Zeit immer öfter höre "Die sind kacke, weil sie christliche Texte singen". Au man, wenn euch das die Musik vermiest, kann ich das zwar null nachvollziehen, aber das heißt noch lange nicht, dass die keiner mehr braucht. Ein Hoch auf AILD und UnderOath!

  • Vor 13 Jahren

    geiles album :) mein persönlicher lieblingssong: upside down kingdom