laut.de-Kritik

Christina Martinez und Jon Spencer verführen mit groovigem Indierock

Review von

Versuch einer CD-Kritik, Klappe die fünfte. Nachdem ich etliche Male versucht habe, etwas über die neue Boss Hog CD zu schreiben, ohne gleich an Christina Martinez' halbnackten Auftritt im Whiteout-Video zu denken, lass' ich den Versuch einfach Versuch sein und gebe mich ganz meinen Hormonen hin.

Rechtzeitig zum Valentinstag gibt es die passende Scheibe, mit der kesse Mädels ihre schlappen Jungs auf Touren bringen können. "Whiteout" ist erst das dritte Album in der Geschichte der Band und anscheinend haben die Getreuen um Martinez und Spencer beschlossen, den Hörern nicht mehr mit Kracheskapaden auf die Nerven zu gehen, sondern sie mit groovigem Indierock zu verführen.

Die Marschrichtung, die der Titelsong vorgibt, wird konsequent durch das komplette Album verfolgt. Spartanisch produziert, bringen Boss Hog das Essentielle meist in kurzen und knackigen drei Minuten rüber. Zuviel Ballast sollte anscheinend von vorne herein vermieden werden. Nur bleibt die Frage, warum die Eheleute Martinez und Spencer samt Mitstreitern so lange gebraucht haben, um "Whiteout" einzuspielen? Am Sound kann es eigentlich nicht gelegen haben, denn der hat den Charme einer Live-Session.

Songs wie "Get It While You Wait", "Jaguar" und "Fear For You" gehen tierisch in die Hüfte und verweilen dort nicht allzulange, sondern wandern noch etwas ..., aber lassen wir das!

Müssig zu erwähnen, dass der Gesang von Martinez den testosterongeschwängerten männlichen Zuhörern vermutlich die Socken ausziehen wird. Was diese Frau an Laszivität transportiert, ist in kühnsten Träumen nicht zu erfassen; für mich die definitive neue Sexgöttin!! (schlabber)

Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, die Musik. "Whiteout" wird für Boss Hog der Durchbruch, dazu muss man kein Prophet sein, aber eine Frechheit ist die lächerliche Spielzeit von gerade mal 35 Minuten. Ja, ja, in der Kürze liegt die Würze, aber eine gute halbe Stunde ist ja wohl ein bizzele zu wenig. Aber für einen Quickie sind dreissig Mark ja nicht zu viel und die lege ich für "Whiteout" gerne auf den Tisch!!

Trackliste

  1. 1. Whiteout
  2. 2. Chocolate
  3. 3. Nursery Rhyme
  4. 4. Stereolight
  5. 5. Fear For You
  6. 6. Get It While You Wait
  7. 7. Jaguar
  8. 8. Itchy & Scratchy
  9. 9. Defender
  10. 10. Trouble
  11. 11. Monkey

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