Busta Rhymes - " Turn It Up! The Very Best Of"

Und noch ein Best Of-Album eines Rapstars. Neben dem Ol'Dirty Bastard bringt auch das Label von Busta Rhymes einen Querschnitt seines Lebenswerks auf den Markt. Doch im Gegensatz zum Bastard kann man bei Busta den Sinn einer solchen Compilation schon verstehen. Erstens wurde sich bei dieser Scheibe aus dem Fundus von sechs Alben (zwei von den Leaders Of New School und vier Busta Rhymes Solos) bedient, und zweitens befinden sich hier immerhin doppelt so viele Remixe wie auf Dirty's Best Of. Genug Material also, um eine zünftige "Greatest Hits"-Session folgen zu lassen.

Doch weit gefehlt, denn die Chance einer tighten Klassiker-Scheibe wurde verpasst. Wo sind "Everybody Rise", "Extinction Level Event" oder "The Heist" und wenn schon Remix, dann doch bitte von "Whoa" mit dem schon erwähnten Ol'Dirty, und nicht zwei Versionen von "Turn It Up". Das Knight Rider-Sample geht ja noch in Ordnung, aber auf den Soul Society-Remix hätte man verzichten können, ja müssen. Zumal das Original auch nicht von schlechten Eltern ist. Lobenswert aber langweilig dagegen ist das alte Leader Of The New School-Stück "Sobb Story".

Was bleibt ist ein okayer Querschnitt aus zehn des Busta Rhymes. Wer ihn noch nicht kennt, kann sich diese Best Of zulegen. Alle anderen warten lieber auf sein fünftes Studiowerk oder die zweite Flipmode Squad- LP (was ist eigentlich mit denen?).