laut.de-Kritik

Brachialität und Melodik sorgen für Spaß.

Review von

Construcdead haben sich mit der Zeit immer mehr zu einer Band entwickelt, die man nicht außer Acht lassen sollte, wenn von schwedischem Metal die Rede ist. Auch ohne den Vermerk, dass Face Down-Basser Joacim Harju die Truppe ins Leben gerufen hat (und inzwischen kurz nach "Violadead" wieder ausgestiegen ist), werden die Jungs sicher ihren Weg gehen.

Selbst von Kleinigkeiten wie dem Ausstieg des alten Sängers ein paar Tage vor Aufnahmebeginn, lassen sich die Jungs nicht beeindrucken und stecken auch den Ausstieg von Basser Nr. 2 locker weg. Jens Broman ist der Kerl, den wir auf "The Grand Machinery" zu hören bekommen und der macht seinen Job ausgesprochen gut. In dieser Besetzung lassen sich Construcdead am besten als eine Mischung aus Soilwork und The Haunted beschreiben.

Mischung bedeutet in diesem Fall tatsächlich eine Verbindung der Trademarks der beiden Bands, ohne dabei auch nur eine zu kopieren. Die The Haunted-Brachialität trifft auf das Gespür für gute Melodien von Soilwork. Beinharte Thrasher wie "A Cog In The Machinery", das beinahe explodierende "In A Moment Of Sobriety" oder der D-Zug "Treachery" wechseln sich mit treibenden Nummern wie "Lustfull" oder "Rusty Armour" ab, bei denen Jens zeigen kann, dass er über eine gute Stimme verfügt.

Die Schweden verzichten komplett auf Keyboards und deshalb schleichen sich auch keine poppigen oder süßlichen Melodien ein. Die Power bleibt durchweg erhalten. Selbst bei einer Nummer wie "Pater Noster", die durch Kirchenchöre im Hintergrund aufhorchen lässt, ändert daran nichts. Dennoch verschließen sie sich modernen Elementen nicht, was wohl auch daran liegt, dass Clawfingers Jocke Skog für Mix und Produktion verantwortlich zeichnet.

Auch wenn bei "The Grand Machinery" nicht unbedingt von einer Offenbarung die Rede sein kann, so knallt die Scheibe einfach herrlich in die Fresse und macht dabei kräftig Spaß. Damit lässt sich bis zur nächsten Carnal Forge bestimmt angenehm die Zeit vertreiben.

Trackliste

  1. 1. Grand Machinery
  2. 2. A Cog In The Machinery
  3. 3. The Lustfull
  4. 4. In A Moment Of Sobriety
  5. 5. 8 Inches Of Flesh
  6. 6. The Cynical Revolution
  7. 7. Treachery
  8. 8. The Eye Of Revelation
  9. 9. Pater Noster
  10. 10. Rusty Armour
  11. 11. Forever Cin
  12. 12. Hatelist

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