laut.de-Kritik

Satte Riffs, Glamrock-Flair und reichlich Tanzflächenfutter.

Review von

Lange hat's gedauert mit dem neuen Album und wie beim letzten lief bei den Aufnahmen wohl nicht so alles glatt. An der Qualität ändert das nichts, die Schweden bleiben ihrem Stil auf "Night Electric Night" zu 100% treu.

Anstatt das Album aber mit einem rockigen Knaller zu eröffnen, haben sich Deathstars für stimmig-atmosphärische Keyboardklänge entschieden, die "Chartograd" einläuten und sich in gemächlichem Tempo mit einer ziemlich breiten Gitarrenwand paaren. Dabei entsteht eine relaxte, soundtrackartige Stimmung, die Appetit auf mehr macht. Doch zunächst mal regiert die absolute Gitarrenmacht im Titeltrack, der das Tempo deutlich strafft und ein ziemlich sattes Riff abfeuert, das enormen Drive entwickelt.

Mit "Death Dies Hard" verbreiten vor allem die Keyboards deutlich 80er-Flair. Für Abwechslung haben Deathstars auf ihrer neuen Scheibe auf jeden Fall gesorgt, und auch für jede Menge Tanzflächenfutter. Zum glamlastigen "The Mark Of The Gun", dem mit weiblichen Vocals versetzten "Blood Stains Blondes" oder dem treibenden "The Fuel Ignites" werden die Mädels in entsprechenden Tanztempeln und auf Konzerten bestimmt die Hüften schwingen.

Die stimmungsvolle Ballade "Via The End" wurde in der Nacht geschrieben, als Gitarrist Nightmare Industries vom Selbstmord seines Bruder Jon Nödtveidt (Dissection) erfahren hat. Auch hier tritt vereinzelt weiblicher Gesang auf, und Sänger Whiplasher versucht, nicht in Stimmlagen runterzukommen, die er einfach nicht schafft. Da stinkt er gegen einen Sänger wie Ski von Beloved Enemy einfach nicht an.

Muss er ja auch nicht, schließlich hat man potentielle Hitsingles wie "Babylon", das ebenfalls sehr 80er beeinflusste "Venus In Arms" oder das ein wenig aus dem Rahmen fallende und schwer mit Synthies arbeitende "Arclight" dabei. Alles gute Songs, die sowohl live als auch in den schwarzen Clubs bestens funktionieren werden.

Mit dem letzten Track "Opium" schließt sich der Kreis. Wie beim Opener "Chartograd" dominieren auch hier relaxte und atmosphärische Klänge. So ungewöhnlich das als Einstieg in das Album gewesen sein mag, als Ausklang in den Feierabend funktioniert es allemal.

Trackliste

  1. 1. Chertograd
  2. 2. Night Electric Night
  3. 3. Death Dies Hard
  4. 4. Mark Of The Gun
  5. 5. Via The End
  6. 6. Blood Stains Blondes
  7. 7. Babylon
  8. 8. The Fuel Ignites
  9. 9. Arclight
  10. 10. Venus In Arms
  11. 11. Opium

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23 Kommentare

  • Vor 14 Jahren

    Es geht, das Album ist nicht so toll wie die letzten beiden, aber ein paar gute Songs sind doch drauf.

  • Vor 14 Jahren

    so, ich sah sie live im februar und für mich war das ....sehen....bumm! die sind genial und haben einen sänger, an dem mann/ frau einfach nicht vorbei kommt....die stimme!
    eine absolute live-band, leckere schweden happen , das!
    n e n läuft in dauerschleife, kein song, der mir nicht zusagt. sowas konnte ich manchmal nicht mal bei rammstein behaupten...es gibt sie also doch, die perfekte platte!
    und wenn r+ mal den musikalischen löffel abgeben, dann hab ich jedenfalls jetzt schon ersatz gefunden :cool:

  • Vor 14 Jahren

    sie touren mit dope stars inc, diary of dreams und the birthday massacre und sie sind headliner

    09.10.2009 DE Bochum Matrix
    10.10.2009 DE Cologne Essigfabrik
    12.10.2009 BE Vosselaar Biebob
    13.10.2009 FR Paris La Locomotive
    14.10.2009 DE Ludwigsburg Rockfabrik
    15.10.2009 DE Frankfurt Batschkapp
    16.10.2009 DE Munich Backstage
    17.10.2009 DE Nuremberg Hirsch
    18.10.2009 HU Budapest Diesel

    19.10.2009 AT Wien Szene
    20.10.2009 CH Pratteln Z7

    21.10.2009 NL Eindhoven Dynamo
    24.10.2009 DE Dresden Reithalle
    _________________

    24.10. meins! :cool:

    und genau 1 monat später rammstein, wie geil!