laut.de-Kritik

Tool aus der zweiten Liga.

Review von

Mit Downer schicken Roadrunner also eines ihrer neueren Signings ins Rennen und grob betrachtet machen die Jungs ihre Sache gar nicht so schlecht.

Kein Wunder, sind die Mitglieder der Truppe doch alles andere als unerfahren. Sänger John Scott war schon mit Headfirst aktiv und Klampfer Aaron Silberman mit Mission Impossible. Doch mit Hardcore hat die Scheibe nicht mehr allzuviel zu tun. Zwar kommen ab und an, wie bei "Savior" oder "Weed Eater", die einen oder anderen Noise Attacken daher, aber wo gibt's die heute nicht? Am ehesten kann man gesangliche Parallelen zu Tool feststellen, was an sich ja auch nichts Verwerfliches ist. Die Hardcore-Roots sind noch am deutlichsten in den engagierten Texten zu spüren, die nach wie vor anprangern und auf Missstände hinweisen.

Was den Jungs aber irgendwie fehlt, sind die großen Hooklines und ein wirklicher Wiedererkennungswert. Was nicht heißen soll, dass man in puncto Eigenständigkeit nichts aufweisen kann. Es bleibt nur einfach nichts so wirklich hängen. Die Platte schwimmt irgendwo im Fahrwasser von schon genannten Tool und einer Melange aus Metal, Alternative und einer leichten Prise alten Hardcores. Beim Verpacken in ein entsprechendes Soundgewand stand ihnen Bob Marlette zur Seite, der schon für Black Sabbath gemixt hat und wieder mal saubere Arbeit ablieferte.

Trotz guten Sounds und musikalischer Finesse wollen die elf Songs bei mir nicht so recht zünden, weshalb mehr als drei Punkte einfach nicht drin sind.

Trackliste

  1. 1. Flex
  2. 2. Bi-Furious
  3. 3. Last Time
  4. 4. Savior
  5. 5. Weed Eater
  6. 6. Mud Bath
  7. 7. Born Again
  8. 8. Speed Teeth
  9. 9. Punching Bag
  10. 10. Ventilation
  11. 11. Curbed

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