Porträt

laut.de-Biographie

Glasvegas

In Glasgow zueinander gefunden, wünschen sich die Glasvegas-Mitglieder James (Gesang) und Rab Allan (Gitarre), Paul Donoghue (Bass) und Caroline McKay (Schlagzeug) hin und wieder etwas mehr Glitzer und Glamour, wie ihn die Casino-Metropole Las Vegas verheißt. Luxus, Spiel und Spaß statt working class! So zumindest lautet die gängige Erklärung zur Wahl des Bandnamens.

Der steht schon fest, bevor überhaupt ein einziger Song existiert. "In der Vergangenheit war Schottland immer sehr gut darin, sich selbst runter zu machen, jeder sang in einem leicht amerikanischen Akzent. Ich wollte einen Bandnamen, der stolz und geradeheraus ist. Es gibt bestimmte Worte, die sprudeln nur so aus einem heraus", erklärt Frontmann James.

Im Glasgower Osten aufgewachsen und musikalisch von Schwester und Mutter geprägt, versucht sich James Allan zeitweise als professioneller Fußballer für Vereine wie Falkirk, East Fife oder Dumbarton, bevor er sich ganz für die eigene Band entscheidet. Genau genommen wird Stürmer James 2005 vom Dumbarton Football Club gefeuert und widmet sich daraufhin gemeinsam mit Cousin Rab und dessen Schulfreund Paul, mit denen er seit 2003 gemeinsam an Songs arbeitet, ausschließlich der Musikkarriere. Mit von der Partie ist zunächst auch Drummer Ryan Ross, der 2004 aussteigt und ein Jahr später von der Klamottenverkäuferin Caroline ersetzt wird.

Bei einem Gig im Glasgower Tut's Wah Wah Wuh-Club wird Bandscout Alan McGee, der dort zuvor schon Oasis entdeckt und bekannt macht, auf den Vierer aufmerksam, rührt kräftig an der Werbetrommel und erklärt die Alternative-Rocker zur "aufregendsten Band seit Jesus And Mary Chain. "Danach wurde alles ziemlich heftig", resümiert der Sänger – kurze Zeit später gilt seine Gruppe als neue britische Rocksensation.

Die erste Single "Go Square Go!" erscheint Ende 2006 noch in Eigenregie, bevor sich verschiedenste Label um das Quartett schlagen und man letztendlich bei Columbia Records unterschreibt. Und es geht kometenhaft weiter: Neben Newcomer-Preisen und Presselob, spielen James und Co. diverse ausverkaufte Konzerte und arbeiten fleißig am Debüt, das sie gemeinsam mit Produzent Rich Costey (Muse, Interpol, Franz Ferdinand) aufnehmen.

Die selbstbetitelte LP stürmt im September 2008 gleich nach Veröffentlichung auf Platz zwei der britischen Charts und erntet allseits Applaus. Der NME lässt nicht lange auf sich warten und kürt die Platte zum "Album des Jahres". Und auch die britische Rundfunkanstalt BBC schwärmt: "Glasvegas lassen sich vom Rockabilly und Pop der Fünfziger und Sechziger inspirieren und errichten mit ihren melancholischem Gitarrenklängen ihre ganz eigene 'Wall Of Sound'." In Deutschland müssen Fans dagegen noch bis Januar 2009 auf den Release warten.

Mit einem solch durchschlagenden Erfolg habe man nicht gerechnet, so Bassist Paul gegenüber der taz: "Uns hat vor allem überrascht, dass Fans so emotional auf Glasvegas reagieren. Das hätten wir nicht gedacht. Das schmeichelt uns, aber so etwas kann niemand ernsthaft planen oder erwarten." Besonders wichtig sei ihnen vor allem die Freundschaft innerhalb der Band. "Wir kommen miteinander klar und wir lieben ins", erklärt James. "Ich bin wesentlich besser in einer Rock'n'Roll-Band aufgehoben als in einer Fußballmannschaft", so der Frontmann. Und der muss es ja wissen!

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Live 2009 Schottische Wall Of Sound im Gebäude 9, Köln.

Schottische Wall Of Sound im Gebäude 9, Köln., Live 2009 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Schottische Wall Of Sound im Gebäude 9, Köln., Live 2009 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Schottische Wall Of Sound im Gebäude 9, Köln., Live 2009 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Schottische Wall Of Sound im Gebäude 9, Köln., Live 2009 | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

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