Porträt

laut.de-Biographie

Lullacry

Man stammt aus Finnland (Helsinki), man spielt Gothic-Rock, man wird um den HIM-Vergleich beinahe nicht herum kommen. Doch Lullacry haben mit Sängerin Tanya Kemppainen eine Frau in ihren Reihen, die genügend Distanz zu HIM-Schluchzer Ville schafft. Dass es von der Frau nicht nur was für die Augen, sondern auch für die Ohren gibt, stellt sie schnell unter Beweis. Auch die Jungs an den Instrumenten müssen sich nicht verstecken und mit etwas Glück kann man sich eine Nische zwischen Plüschsofarock à la HIM und melodischem Metal der Marke Sentenced schaffen.

Lullacry - Vol. 4
Lullacry Vol. 4
Eigentlich machen die Finnen alles richtig ...
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Ursprünglich unter dem Namen Coarse ins Leben gerufen, gelingt es der Band, damals noch ohne Tanya, einen Track auf einer CD-Beilage des Suomi Finland Perkele unter zu bringen. Obwohl sie damit einen Achtungserfolg erzielen, folgen etliche Besetzungswechsel, bis Tanya am Micro, Sami Vaukhonen und Sauli Kivilathi an den Gitarren, Jukka Outinen hinter den Drums und Heavy am Bass unter dem neuen Banner Lullacry '98 das Demo "Weeper's Aeon" einspielen. Schon damit gehen sie im Vorprogramm von The Gathering auf Tour und können live Einiges reißen. Auch Akustik-Shows streuen sie hin und wieder ein, die allesamt sehr gut beim Publikum ankommen.

Ende '99 kommt bei Heart, Trust And Respect Records die Debüt-Scheibe "Sweet Desire" heraus. Auf einer Compilation von Spinefarm Records wird der Titletrack ebenfalls veröffentlicht. Auftritte im nationalen Fernsehen, Radio und durchwegs positive Kritiken in gängigen Zeitschriften machen die Band in Finnland populär. Mit "Be My God" kommt im Juli 2001 der zweite Streich auf den Markt, diesmal über Spinefarm Records, die den Vertrieb für Mitteleuropa und die USA an Century Media lizensiert haben.

Es folgt eine Tour mit Edguy, auf der Lullacry auch live Überzeugen können, doch es stellt sich heraus, dass die Einstellungen der Band und die ihrer Sängerin wohl nicht ganz konform laufen. Somit trennen Lullacry sich von der Sängerin, die sich seitdem im Umfeld einiger Black Metal-Projekte herum treibt. Die anderen Musiker machen sich wieder auf die Suche nach einer Sangesdame und stoßen dabei auf ein Mädel namens Tanja Lainio, die sich zwar nur unwesentlich anders schreibt und auch stimmlich ähnlich klingt, sich aber optisch doch ziemlich von ihrer Vorgängerin unterscheidet. Während Tanya als etwas kurz geratene, blonde Metal-Walküre durchgeht, ist die brünette Tanja doch etwas zierlicher.

Mit ihr spielen sie "Crucify My Heart" ein, das stilistisch keine großer Erneuerung bringt. Im August 2004 begleiten sie Nightwish auf ihrer US-Tour und bringen auch die EP "Fire Within" raus. Ihr nächstes, schlicht "Vol. 4" betiteltes Album nehmen sie im Frühjahr 2005 unter der Regie von Anssi Kippo (Children Of Bodom, Entwine) und Mikko Kalila (Nightwish, Stratovarius) auf.

Alben

Lullacry - Vol. 4: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2005 Vol. 4

Kritik von Michael Edele

Eigentlich machen die Finnen alles richtig ... (0 Kommentare)

Surftipps

  • Lullacry

    Ganz nett.

    http://www.lullacry.com

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