laut.de-Kritik

Hammerhartes Album für Freunde des gepflegten Hasenfick-Tempos.

Review von

Mit konstanten Besetzungen haben es die Franko-Kanadier von Neuraxis nun wirklich nicht. Mittlerweile nur noch als Quartett unterwegs und schon wieder mit komplett neuer Rhythmusfraktion, weichen die Jungs dennoch kaum von ihrem altbekannten, technischen Death Metal ab.

"The Thin Line Between" hat es leider nicht auf meinen Schreibtisch geschafft, doch "Asylon" macht diesen bedauerlichen Umstand schnell vergessen. Unter der Ägide von Produzent Chris Donaldson (Cryptopsy, The Agonist) haben Neuraxis ein erstklassiges Album eingespielt, dass neben alle technischen Finesse gleichzeitig eine Spur eingängiger geworden ist.

Bevor jetzt aber das Geschrei losgeht: "Asylon" ist ein hammerhartes Album geworden und die Songs sind nach wie vor im technischen Death Metal anzusiedeln, den auch Kollegen wie Morbid Angel, Suffocation oder Psycroptic beackern. Tatsache ist aber genauso, dass die Songs schlüssig und nachvollziehbarer denn je geworden sind. Somit wird die Musikerpolizei genauso bedient wie die Fans, die einfach nur einen großartigen Death Metal-Song hören wollen.

Man kann die Arbeit von Gitarrist Robin Milley gar nicht hoch genug bewerten. Seinem variablen und anspruchsvollem Spiel ist es weitgehend zu verdanken, dass Songs wie der Titeltrack "Savior And Destroyer" oder "V" trotz der rasenden Geschwindigkeit spannend und vor allem nachhaltend interessant bleiben. Wobei auch Drummer Olivier Beaudoin seinen Teil dazu beiträgt, Basser Olivier Pinard im Mix bis auf eine kurze Stelle im finalen "Left To Devour" aber weitgehend untergeht.

Wie nicht anders zu erwarten findet "Asylon" weitgehend im Highspeed statt. Gerade mal beim schleppenden "Sinister" drosseln die Kanadier das Tempo ein wenig, und auch das düstere, stimmungsvolle Intermezzo "Resilence" setzt nicht auf Geschwindigkeit. Ansonsten kommen Freunde des gepflegten Hasenfick-Tempos aber voll auf ihre Kosten.

Trackliste

  1. 1. Reptile
  2. 2. Asylum
  3. 3. Savior And Destroyer
  4. 4. By The Flesh
  5. 5. Sinister
  6. 6. Trauma
  7. 7. Resilience
  8. 8. Purity
  9. 9. V
  10. 10. Left To Devour

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