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Isaak - Always On The Run (Deutschland)

Erster von hinten, here we go again. Ich bin mir sicher, dass Deutschland mittlerweile einfach nur noch aus Prinzip auf den letzten Platz gewählt wird, und ich bin weiterhin voll und ganz dafür. Nicht weil unsere Lieder mit Abstand die schlechtesten wären (auch wenn sie nicht weit davon entfernt sind), sondern einfach nur, weil der WDR es auch dann nicht verstehen will, was den Reiz dieses Wettbewerbs ausmacht, wenn es einem die Abschlusstabelle jedes Jahr förmlich ins Gesicht schreit: NICHT DAS!

Oder will man wirklich das Klischee des biederen, langweiligen Deutschen Jahr für Jahr bestätigen? Während andere Länder sich wenigstens die Mühe geben, ihre Dollar Store-Versionen von gestandenen Popstars ins Rennen zu schicken, ist das Beste, was wir zu bieten haben, ein westfälischer Hybrid aus Imagine Dragons und Lewis Capaldi. Ernsthaft: Wer, wenn nicht wir, will denn bitte freiwillig so klingen wie Lewis Capaldi?

"Always On The Run" zündet als Headline-Performance auf dem Sommerfest von Antenne Voralberg sicherlich die Hütte an. Der Song ist förmlich dafür geschaffen, um dazu mit drei Radlern im Bauch im Takt zu klatschen, nur um danach seinen Enkeln zu erzählen, wie nett es doch war. Die Bühne des ESC wird Isaak aber genauso fressen, wie sie auch all die anderen verschlang. die unsere deutsche Mittelmäßigkeit in die Welt hinaustragen durften: Mit Haut, Haar und Stock im Arsch.

Wertung 1,5/5
Buchmacher-Ranking: 27
Prognose: 26. Platz

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