Die russische Staatsanwaltschaft forderte heute drei Jahre Haft für die Pussy Riot-Gang. Unterdessen ruft Peaches zu einem Videodreh in Kreuzberg auf.
Berlin (mb) - Auch die kanadische Electropop-Sängerin Peaches setzt sich für die inhaftierte Punkrock-Band Pussy Riot ein. Die drei Mitglieder der Gruppe wurden verhaftet, weil sie im März dieses Jahres in einer Kirche gegen die Wiederwahl des russischen Präsidenten Vladimir Putin protestiert hatten.
Peaches will heute ein Lied für die Freilassung der Russinnen schreiben und am Mittwoch das dazugehörige Video in ihrer Wahlheimat Berlin drehen. In einem Facebook-Post werden alle User aufgerufen, mitzumachen:
Marschiere mit uns!
"Wenn du in Berlin bist, marschiere mit uns durch die Straßen und singe FREE PUSSY RIOT! Je mehr von euch, desto besser."
Wer bei dem Videodreh mitmachen will, soll morgen um 17 Uhr ins Glory Whole Café in Kreuzberg kommen. Auch für Menschen, die zu weit weg wohnen, hat die Sängerin eine Lösung gefunden: alle Supporter sollen kleine Videos an ihre Emailadresse schicken, in denen sie sich für die Freilassung von Pussy Riot stark machen.
Staatsanwalt fordert drei Jahre Haft
In den letzten Wochen haben die jungen Frauen schon viel Unterstützung von Künstlern weltweit erfahren, unter anderem von den Red Hot Chili Peppers, Franz Ferdinand, Sting oder Kate Nash. Zuletzt setzte sich Madonna für die Freilassung der drei Frauen ein.
Doch letztendlich wird das Gericht entscheiden, ob in Russland Meinungsfreiheit herrscht oder nur der Anschein davon. Die russische Staatsanwaltschaft jedenfalls forderte heute für jedes der drei Bandmitglieder drei Jahre Haft wegen "Rowdytums aus religiösem Hass".
10 Kommentare
fuck the pain away
"Zuletzt setzte sich Madonna für die Freilassung der drei Frauen ein."
oh no, also diese gutmensch-freizeithumanisten-touristin geht einem dann doch irgendwie sowas aufn sack
sie ist aber nützlich, feary.
@dein_boeser_Anwalt (« sie ist aber nützlich, feary. »):
naja ... am meisten für sich selbst
@Fear_Of_Music (« @dein_boeser_Anwalt (« sie ist aber nützlich, feary. »):
naja ... am meisten für sich selbst »):
Huch, der Chemtrail-Post ist aber schnell verschwunden. Schade, dem hätten wir doch so schön die Ohren lang ziehen können. Vermutlich wird er die zionistische Weltverschwörung dahinter wittern!