Porträt

laut.de-Biographie

Periphery

Gleich drei Gitarristen bieten Periphery auf. Allesamt technisch orientiert, verschaffen sie ihrer Formation rasch einen Namen in der Szene in und um Maryland. Dort gründet Gitarrist Misha Mansoor die Combo 2005 gemeinsam mit den beiden weiteren Klampfern Alex Bois und Jake Bowen, Basser Tom Murphy und Drummer Travis Orbin.

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Misha hat dank seiner Virtuosität schon in diversen Internetforen auf sich aufmerksam gemacht. Mit Bulb hat er zudem ein Soloprojekt am Start. Bei Periphery stellt sich vor allem der Posten am Mikro als Schleudersitz heraus: Jake Veredika bleibt gerade einmal zwei Jahre und gibt seinen Job an Casey Sabol ab.

In der Zeit hat sich der Sound der Band von Nu Metal in technischer angelegte Gefilde verlagert, was Jake nicht mehr so recht passt. Er besteht darauf, dass Periphery auch seine Texte nicht weiter verwenden.

Sein Nachfolger Casey Sabol bleibt noch kürzer im Boot, entdeckt der Mann doch plötzlich sein Herz für Popsongs. Scheinbar hat er ein Händchen dafür, derlei Nummern zu schreiben und an bekanntere Künstler zu verkaufen. Immerhin nimmt er an der Suche nach seinem Nachfolger noch aktiv teil. Im Dezember steigt Chris Barretto (Lamps Burning) ein, der das fast fertige Debüt einsingt.

Den Deal mit Sumerian Records haben Periphery 2009 in der Tasche, als auch Drummer Travis die Kurve kratzt und die Sticks Matt Halpern (Animals As Leaders) in die Hand drückt. Das selbstbetitelte Debüt kommt dennoch in den USA Mitte April auf den Markt. Da kehrt Barretto der Band schon wieder den Rücken, obwohl er nebenher mit Misha noch bei Haunted Shores zockt.

Ein paar der Songs vom Album, auf denen der neue Mann am Mic, Spencer Sotelo, zu hören ist, laden Periphery derweil - passend zur anstehenden Tour mit The Dillinger Escape Plan - auf ihre MySpace-Page hoch.

Für die Band scheint es offensichtlich kein Problem zu sein, auf Tour neue Songs zu schreiben. Obwohl sie ständig mit Bands wie Dream Theater, Animals As Leaders oder The Dillinger Escape Plan unterwegs sind, scheiben sie 2011 zunächst die EP "Icarus" und Ende Juni 2012 schließlich ihr zweites Album "Periphery II".

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Ihr Bassist Tom ist ihnen derweil abhanden gekommen. Gitarrist Alex Bois ist schon seit 2011 nicht mehr mit dabei. Dafür steigen Adam "Nolly" Getgood (Bass) und Mark Holcomb ein. Zunächst als Übergangslösung, irgendwann gehören aber beide fest zum Line-Up. Adam übernimmt zusätzlich zu seiner Basstätigkeit im Studio auch einige Gitarrenpflichten und überwacht die Produktion der kommenden Alben.

2015 veröffentlicht die Band das Doppelkonzeptalbum "Juggernaut", das aus den beiden Teilen "Alpha" und "Omega" besteht und an dem die Musiker bereits seit mehreren Jahren arbeiten. In die Nummerierungsphase kehren Periphery schon im Jahr darauf mit "Periphery III: Select Difficulty" zurück.

Mit dem Release muss das Sextett zumindest live einen erneuten Verlust verkraften: Nolly möchte sich auf seine Produzententätigkeit konzentrieren und entscheidet deshalb, bei künftigen Touren zu Hause zu bleiben. Im Studio zählt er allerdings weiterhin zu den Mitgliedern der Band und spielt deshalb auch auf dem Nachfolger "Periphery IV: Hail Stan".

Dieses sechste Studioalbum veröffentlichen Periphery 2019 auf ihrem eigenen Label 3DOT Recordings, nachdem sie sich ein Jahr zuvor von Sumerian Records getrennt hatten. Dank der so gewonnenen Unabhängigkeit geht die Band ohne Zeitdruck an "Hail Stan" heran und investiert ein ganzes Jahr in die Albumarbeit – so viel wie noch nie zuvor. "Wir konnten wirklich alles machen, was wir wollten, in dem Maße wie wir es mussten", freut sich Gitarrist Holcomb.

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