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laut.de-Biographie

Rantanplan

Rantanplan schaffen es in ihrer Musik, die scheinbar schwer zu vereinenden Gegenpole politische Aussage und Spaß zu verschmelzen. Heraus kommt äußerst tanzbarer Ska-Punk, als bewusster Gegenentwurf zur Bierernsthaftigkeit der Hardcore-Bands. Mit durchgängig deutschen Texten. Geleitet von diesen Motiven gründen sich die Hamburger Rantanplan Anfang 1995.

Rantanplan: Videopremiere zu "Maschine" Aktuelle News
Rantanplan Videopremiere zu "Maschine"
Passend zum neuen Album seht ihr hier die Videopremiere. Heute Abend steigt die Platten-Taufe der Ska-Punks gratis in Hamburg.

Torben Meissner (Gitarre, Gesang) versucht es anfänglich mit Reimer Bustorff (Bass) und einem Olli am Schlagzeug. Letzterer wird jedoch schon wenige Monate nach Bandstart durch Tim Schottstedt ersetzt. Letztlich stößt noch Marcus Wiebusch von ... But Alive hinzu. Als Vorbilder gelten die Mighty Mighty Bosstones oder Operation Ivy.

Noch 1995 nimmt die Bands die beiden Demos "Hippiejäger" und "Erschossen, Beschissen, Um Nichts, Um Alles" auf und begibt sich 1996 erstmal gediegen auf Tour. Das Lineup wird durch Daniel "Brian" Wickersheim (Posaune) und Lars Ramakers (Trompete) komplettiert. Die Band kommt bei B.A. Records unter, hier erscheint 1996 ihr Debüt "Kein Schulterklopfen (Gegen den Trend)". Es bereitet der Band in Szenekreisen einen Ruf als vorzügliche Skapunkformation.

Doch wie es so oft, sorgt erst das Zweitwerk, "Köpfer" von 1998, für die Aufmerksamkeit einer breiteren Öffentlichkeit und der Presse. Ska-Punk gab es bis dato ja nur aus den USA von Bands wie eben den Mighty Mighty Bosstones oder den Mad Caddies. Deutsche Ableger des Musikstils wie die Brainless Wankers sind noch weitgehend unbekannt.

Mit dem 2001er Album "Samba" verlassen Bustorff und Wiebusch die Band, um nach dem Ende von ... But Alive Kettcar zu gründen. Nebenher ruft der alte Basser zusammen mit Thees Uhlmann von Tomte das Label Grand Hotel Van Cleef ins Leben. Wiebusch bleibt unersetzt, für Bustorff kommt Lars "Peso" Petzelt.

Rantanplan - Ahoi Aktuelles Album
Rantanplan Ahoi
Ska-Punk in der Hafenbar: ein Auf und Ab.

Das Album "Samba" klingt wesentlich professioneller produziert als die Vorgänger, und die Texte beziehen nicht nur politisch Position, sondern beschäftigen sich auch mit dem Innenleben der Songwriter. Es erscheint über Rod Records, doch das Label kann sich leider nicht lange halten, und so steht Rantanplan 2002 schon wieder ohne Label da.

Touren mit zum Beispiel den Ärzten helfen dagegen dabei, den Bekanntheitsgrad zu steigern. Im Frühjahr 2003 erscheint die selbstverlegte EP "ThresenThesen", die als Vorbote für das vierte Album "Junger Mann Zum Mitreisen Gesucht" herhält, das ein Jahr später bei Hamburger All Styles erscheint.

Hier sind Ramakers und Wickersheim schon von Bord, die Trompete nimmt Wido Sauer in die Hand, die Posaune bläst ab 2004 Sven-Ole Schoch auf Teilzeitbasis. Die EP "Liebe Minus Null" kommt 2005 auf den Markt und schon 2006 wird fröhlich weiter gewechselt. Zuerst übernimmt Lars Hellberg (Ex-Reimzig) die Sticks, dann schnallt sich Tim Grunwald (Ex-Skatoons) den Bass um. Somit ist von den Gründervätern nur noch Meißner übrig.

Für ihren fünften Longplayer begibt sich die Gang of Four and a half nach New York, hier spielen sie "20359" ein. Das Album ist nach einem Zustellbezirk in St. Pauli benannt und erscheint im Oktober 2007 bei den Hamburger Allstylern.

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2009 setzt sich das Wechselspiel in der Besetzung fort. Tim Grunwald, Lars Hellberg und Sven-Ole Schoch verlassen die Band und werden durch die bisherigen Aushilfsmusiker Kay Petersen, Gero Graas, Ulf Werner und Marlon Fertinger, der auch in der Punkband Narcolaptic spielt, ersetzt.

Im November erscheint das Album "Halt's Maul – Mach Musik" – ein Mix aus Best-Of- und Live-Album. 2010 und 2013 folgen die Alben "Unleashed" und "Pauli".

2017 erscheint das aktuelle Album "Licht Und Schatten", abermals mit neuer Besetzung: Fabian Vehreschild übernimmt für Kay Petersen den Bass. Musikalisch gibt sich die Band hier etwas gereifter und macht Ausflüge in Richtung Hard- und Noiserock.

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Rantanplan - Ahoi: Album-Cover
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2023 Ahoi

Kritik von Steffen Eggert

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Di 30.04.2024 Coesfeld (Fabrik)
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    Okay, aber eher dürftige Infos.

    http://www.rantanplan-sucks.de/
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