laut.de-Kritik

ProgPower-Show in Dream Theater-Sphären.

Review von

Nach dem großartigen "The Origins Of Ruin" bot sich für Redemption die Möglichkeit, mit Dream Theater auf Tour zu gehen. So eine Chance lässt man sich natürlich nicht entgehen, zumal am Ende ein weiterer Auftritt auf dem ProgPower Festival in Atlanta auf dem Plan stand.

Dort nutzten Redemption die Gunst der Stunde und ließen kräftig die Kameras und Bandmaschinen mitlaufen. Leider verzichtete man aber darauf, dem wirklich erstklassigen Sound einen 5.1 Mix zu verpassen, was mit der entsprechenden Anlage ein wahrer Leckerbissen geworden wäre. Das komplette Konzert findet nämlich durchaus in Dream Theater-Sphären statt. Fehler oder Soundlöcher sucht man im Set vergeblich.

Basser Sean Andrews ist ein Hüne, nicht nur was seine Körpergröße angeht. Auch in spieltechnischer Hinsicht muss sich der Mann in keiner Weise hinter seinen Kollegen verstecken. Wäre bei den anderen Sitzriesen auch schwer möglich. Allerdings hat mancher Stützpfeiler einen größeren Bewegungsradius. Der Rest der Band gefällt sich über weite Strecken ebenfalls als bewegliches Hindernis.

Damit wären wir auch schon beim ersten von eigentlich nur zwei Kritikpunkten. Musikalisch harmonieren die sechs Akteure perfekt miteinander. Allerdings hat man live nicht unbedingt das Gefühl, dass hier eine echte Band als Einheit auf der Bühne steht. Interaktion findet nur schwer eingeschränkt statt, was jedoch durchaus auch an dem recht komplexen Material liegen kann.

Der zweite Kritikpunkt bezieht sich darauf, dass es neben dem Konzert gerade mal noch das Video zu "Bleed Me Dry", das "Tourdiary" und ein paar "Outtakes" zu sehen gibt, neben denen die Tourdates abgespult werden. Das ist sehr dürftig, zumal das "Tourdiary" gerade mal aus ein paar Fotos und diversen Minifilmchen besteht. Das Interessanteste daran ist hauptsächlich das 11-minütige bislang unveröffentlichte Instrumental, welches im Hintergrund läuft.

Auch die Outtakes sind nicht wirklich der Brüller. Wenn Dream Theater-Drummer Mike Portnoy im Regencape auf die Bühne kommt und Redemption/Fates Warning-Sänger Ray Alder eine Geburtstagstorte samt Ständchen vom Publikum überreicht, dürfte wohl bereits klar sein, dass die Torte letztendlich in Rays Gesicht landet. Allein die Michael Jackson-Performance des Drum Tecs (?) ist definitiv sehenswert.

Als kleinen Bonus gibt es das komplette Konzert noch auf einer normalen Audio-CD dazu.

Trackliste

Live

  1. 1. Threads
  2. 2. Bleed Me Dry
  3. 3. Nocturnal
  4. 4. Memory
  5. 5. The Suffocating Silence
  6. 6. Release
  7. 7. Fall On You
  8. 8. Sapphire

Bonus Materials

  1. 9. Tour Diary
  2. 10. Bleed Me Dry Video
  3. 11. Outtakes And Tourdates

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