laut.de-Kritik

Melodie und Groove, die schwer nach Party tönen

Review von

1997 sind die vier Kalifornier mal in der Sonne gewalkt. Danach hat man nicht mehr allzuviel von ihnen gehört. 1999, das berühmte zweite Album und Smash Mouth legen ein ordentliches Brikett nach.

Der relativ hohe Skaanteil von "Fush Yu Mang" ist auf "Astro Lounge" gänzlich ins Abseits gedrängt worden, was sich aber nur vorteilig auswirkt, sind doch in den letzten beiden Jahren so gut wie alle Bands des gepflegten Schrammelrocks auf den Ska-Punk-Zug aufgesprungen. Smash Mouth setzen auf Melodie und Groove, und den haben sie vermutlich irgendwo bekifft am Strand aufgesammelt, muß da wohl so rumliegen.

Gleich Track 2 zeigt die Marschrichtung auf. "Diggin' Your Scene" mit seinen hibbeligen Drumparts tönt schwer nach Party und das ist das Grundgefühl dieser Scheibe, auch wenn zwischendurch "Waste" mit Country-Klampfe fast schwermütig daherkommt.

Die erste Single "All Star" [RealAudio-Hörprobe] ist längst der legitime "Walking On The Sun"-Nachfolger und "Satellite" macht einfach nur schwinnnngggg!!! mit Deinen Hüften, also Vorsicht bei eventueller Neigung zum Oberschenkelhalsbruch. (Bei riesigen Nebenwirkungen fressen Sie das CD-Booklet oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, gegebenenfalls beide)

"Astro Lounge" schwingt und groovt das Haus. Ja, bitte mehr davon!

Trackliste

  1. 1. Who's There
  2. 2. Diggin' Your Scene
  3. 3. I Just Wanna See
  4. 4. Waste
  5. 5. All Star [RealAudio-Hörprobe]
  6. 6. Satellite
  7. 7. Radio
  8. 8. Stoned
  9. 9. Then The Morning Comes
  10. 10. Road Man
  11. 11. Fallen Horses
  12. 12. Defeat You
  13. 13. Come On Come On
  14. 14. Home
  15. 15. Can't Get Enough Of You Baby

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