Porträt

laut.de-Biographie

The Living End

Australien, ein Land, das berühmt ist für seine Koalabären, Kängurus und die Olympiade 2000 in Sydney. Auch dem geneigten Musikfan ist Australien schon lange ein Begriff, stammen doch Bands wie Silverchair, INXS oder AC/DC, die auch im Rest der Welt ihren Namen bekannt machen konnten, aus eben jenem fernen Flecken Erde.

The Living End - Wunderbar
The Living End Wunderbar
Dieser Stilmix gerät doller als die Polizei erlaubt.
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In diese Fußstapfen wollen auch The Living End treten. Angefangen unter dem Namen "Runaway Boys" spielten die drei Musiker Chris Cheney (Vocals, Gitarre), Scott Owen (Kontrabass) und Travis Dempsey (Drums) im stillen Kämmerlein Cover von berühmten Liedern oder jammten einfach fröhlich vor sich hin, bis sie 1996 eigenständig die EP "Hellbound" veröffentlichen. Mit ihrer sympathischen Mischung aus Punk und Rock'n'Roll verschaffen sie sich erstes Gehör und werden Support für Green Day.

The Living End touren noch einige Zeit und bringen im Jahr von "Hellbound" die nächste EP "It's For Your Own Good", mit derm sie ihren ersten Hit "From Here In" verzeichnen können. Dadurch werden sie Vorband von solch illustren Bands wie Pennywise, Blink 182 und The Offspring.

Doch das erste richtige Album lässt noch auf sich warten. Erst 1998 bringen sie das Debut "The Living End" auf den australischen Markt. Und es schlägt ein: Von 0 auf 1 in die Charts, 5faches Platin für die Platte, und alle Singles, die ausgekoppelt wurden, ebenfalls mit Edelmetall der feinsten Sorte gekrönt, die Doppel-Single "Prisoner Of Society/Second Solution" sogar gleich doppelt. Die Band wird mit einigen Auszeichnungen geehrt und über Nacht zu Australiens Superstars.

Dieser bahnbrechende Erfolg wird allerdings im Rest der Welt ignoriert. Das Album "The Living End" wurde zwar vom Großteil der Musikpresse gut aufgenommen, aber hohe Chartsplatzierungen erreicht die Band nicht.

Doch die drei Australier lassen sich dadurch natürlich nicht entmutigen und schmeißen 2001 ihren Zweitling "Roll On" auf den Markt. Auf diesem Album reiht sich wieder einmal Hit an Hit, der Erfolg in Australien scheint sicher. Die Ärzte haben jedenfalls Gefallen an den Jungs gefunden und nehmen sie im Juni für einige Gigs als Support mit auf Tour. Der Kreis schließt sich 2018 als Chris Cheney und Co. mit den Toten Hosen eine weitere Deutschpunk-Größe supporten.

Die Losung der Australier heißt 'anything goes'. Die vielen losen Enden verknüpft die Band auf kreative Weise. Bestimmend bleibt dabei das markante Zusammenspiel des Trios und der Verzicht auf allerlei Schnickschnack. Sowohl das metallisch-krachige "White Noise" als auch die zynisch betitelte Eintrittskarte in die Stadionrockshow "Wunderbar" tragen unverkennbar die Handschrift der australischen Superstars.

Alben

The Living End - Wunderbar: Album-Cover
  • Leserwertung: 2 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2018 Wunderbar

Kritik von Yan Vogel

Dieser Stilmix gerät doller als die Polizei erlaubt. (0 Kommentare)

Surftipps

  • The Living End

    Offizielle Seite, ganz ansehnlich.

    http://www.thelivingend.com.au/

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