laut.de-Kritik

Die weniger heftige Ausgabe von Bullet For My Valentine.

Review von

In Europa sind Throw The Fight noch weitgehend unbekannt, doch in den Staaten haben sie sich vor allem durch unermüdliches Touren einen Namen gemacht. Einen nicht unerheblichen Beitrag dazu wird auch die Tatsache geleistet haben, dass sie musikalisch wie textlich wohl ziemlich genau den Nerv der aktuellen Teenie-Generation treffen.

Throw The Fight stecken tief in der Emo-Szene und gehen mehr oder weniger als eine etwas weniger heftige Ausgabe von Bullet For My Valentine durch. Auch Fans von SAOSIN oder Good Charlotte sollten mal ein Ohr riskieren, werden sie doch an der guten Stimme von Sänger James Clark mit Sicherheit ihre Freude haben. Der Kerl überschreitet den Grad von ausgeprägter Emotionalität zu Weinerlichkeit nur äußerst selten und geht zwischenzeitlich gar angenehm rau zur Sache.

Natürlich dürfen auch Hardcore mäßige Shouts nicht fehlen, und in Tracks wie "Stop Yourself" oder "Into The Fire", die auch von den Riffs her ordentlich was her machen, passt das auch. Die Themen dürften Emos, wie erwähnt, weitgehend aus dem Herzen sprechen. Aber auch wer in der Pubertät steckt oder sich kurz danach befindet, kann sich in den Texten wiederfinden.

Das lässt sich zwar auch als Normalsterblicher verkraften, der nicht den Drang verspürt, sich selbst als Schnitzblock zu missbrauchen. Allerdings ist die Strophe von "The Wreckage" schon sehr cheesy, und wenn es in "It's All For You" heißt: "A bullet for me, a rose for you", reichts dann erst mal. Zuweilen muss man dankbar sein, dass Englisch nicht die eigene Muttersprache ist.

Wer sich davon nicht abschrecken lässt und keine Neuerfindung des Genres erwartet, bekommt mit "In Pursuit Of Happiness" ein amtlich melodisches Album präsentiert.

Trackliste

  1. 1. Ready For War
  2. 2. Weakest Hour
  3. 3. His Blood, My Hands
  4. 4. Wreckage (Intro)
  5. 5. Wreckage
  6. 6. Stop Yourself
  7. 7. Delete Me
  8. 8. Into The Fire
  9. 9. It's For You
  10. 10. Vital Signs

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1 Kommentar

  • Vor 15 Jahren

    So, jetzt noch ein paar leerzeichen setzen und die schrift normal machen.

    Ich versteh ja, dass man soner band nicht allzuviel aufmerksamkeit schenken will aber bitte ein bisschen mehr Sorgfalt beim Schreiben.
    ansonsten tut die rezension ihren job.