Porträt

laut.de-Biographie

Victory

Die Anfänge von Victory reichen ins Jahr 1984 zurück, als sich Basser Peter Knorn und Gitarrist Tommy Newton daran machen, ein neues Album für ihre Band Fargo vorzubereiten. Mit dabei sind Drummer Bernie Van Der Graaf und Klampfer John Lockton.

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Außerdem neu am Freitag: Black Label Society, Gary Barlow, Hypocrisy, Das Lumpenpack, Westlife, Katie Melua, Howard Carpendale, Deine Lakaien etc.

Der ehemalige Scorpions-Schlagzeuger Herman Rarebell ist vom Material der Hannoveraner dermaßen angetan, dass er nicht nur die Studiokosten übernimmt, sondern auch direkt einen US-Produzenten engagiert. Mit Charlie Huhn stößt kurz darauf ein schon international bekannter Sänger zum Line-Up.

Kaum ist die Scheibe fertig, wird sie David Krebs (Manager von Aerosmith, Scorpions etc.) in die Hand gedrückt. Der holt die Jungs nach New York, besorgt ihnen einen Deal beim Epic Label und schickt sie daraufhin nach L.A. um das Album von Michael Wagener abmischen zu lassen, der zu dieser Zeit so ziemlich alles anfasst, was im Heavyrock Rang und Namen hat.

Das Album erscheint 1985 und sorgt in den USA schon allein aufgrund des Covers für Aufregung: Darauf sieht man eine nackte Schnitte, die mit ihren Stelzen ein V bildet. Den Trubel nutzen sie natürlich aus und sind im selben Jahr noch in den Staaten unterwegs.

Zu der Zeit ist Van Der Graaf schon raus. Hinter den Kesseln sitzt nun der Ex-Eloy-Schlagwerker Fritz Randow. Auch Lockton bleibt nicht lange dabei, in Ex-Accept/Sinner-Gitarrist Herman Frank, finden sie den perfekten Eratz. Zur Einstimmung der beiden Neuen spielen sie ein paar Deutschland Gigs und gehen danach direkt wieder ins Studio.

"Don't Get Mad - Get Even" folgt 1986 und ist erneut vor allem in den Staaten erfolgreich, wo sie auch bevorzugt touren. Um am Ball zu bleiben, entern sie quasi direkt im Anschluss wieder das Studio, um "Hungry Hearts" einzutüten. Inzwischen fühlt sich die Band erfahren genug, um das Album im Alleingang zu produzieren. Erneut stehen die USA als erstes auf dem Plan. Während der folgenden Europakonzerte lassen sie zudem die Bandmaschinen live mitlaufen.

So folgt ein Jahr darauf "That's Live", was gleichzeitig den Abschied von Charlie Huhn markiert, der wieder in die Staaten abwandert, um sich dort Humble Pie anzuschließen. Seinen Platz nimmt schließlich der gebürtige Spanier Fernando Garcia ein, der auf "Culture Killed The Native" zum ersten Mal zeigt, was er kann.

Victory - Gods Of Tomorrow
Victory Gods Of Tomorrow
Hardrock, Glam-Metal und eine Prise Stadionrock.
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Der Jungspund versetzt Victory den richtigen Kick, um auch in Deutschland durchzustarten, denn sie erreichen sogar Platz 19 in den heimischen Charts. Hierzulande sind Victory als Support für Gary Moore unterwegs, ehe sie als Headliner wieder über den Teich setzen und auch in Kanada Konzerte geben.

Mit "Temples Of Gold" erzielt man in Deutschland wie in den USA ähnliche Erfolge. Der Erstpressung liegt zudem eine Bonus-EP mit sechs Livesongs bei. Auf "You Bought It - You Name It" wagen sie sich auch an experimentellere Sachen und arbeiten u.a. mit Bläsern.

Leider werden die alten Erfolge nicht mehr erreicht. Mit der im selben Jahr erscheinenden Best Of "Rock'n'Roll Kids Forever" sind sie ihren Deal los. Nach ein paar Abschiedsgigs mit Demon ist auch erst mal Schicht im Schacht.

Ein Jahr später steht für ein paar Festivals eine kurze Reunion, bei denen Material für die Doppel-Live-Scheibe "Liveline" mitgeschnitten wird, das 1994 veröffentlicht wird. 1996 will es die Band noch mal wissen und spielt mit den Neuzugängen Matthias Liebetruth (Drums) und Jake Paland (Gitarre) "Voiceprint" ein. Frank und Randow konzentrieren sich derweil auf ihre Karrieren bei Saxon und Sinner. Und Tommy Newton hat sich einen Namen als Produzent von Alben von Helloween oder Gamma Ray gemacht.

Auf dem eigenen Label Event Records versuchen Victory einen Neuanfang, doch so richtig kommt der Ball nicht ins Rollen. Erst 2002 taucht die Band wieder auf - dieses Mal tatsächlich in der Originalbesetzung. "Instinct" nennt sich das Album, das 2003 an alte Großtaten anknüpfen soll, jedoch über das Prädikat anständig nicht hinaus kommt.

Die Zusammenarbeit mit Charlie bleibt aber schwierig, da er seine Priorität bei Foghad sieht und in den USA wohnt. Da die restlichen Herren aber nicht locker lassen wollen, sieht man sich erneut nach einem neuen Sänger um.

Den finde sie in dem vergleichsweise jungen Jioti Parcharidis. Da die alten Scheiben mittlerweile nur noch schwer aufzutreiben sind, greifen Victory zum selben Trick wie Anthrax mit "The Greater Of Two Evil" und nehmen eine ganze Reihe alter Klassiker mit Jioti neu auf. "Fuel To The Fire" erscheint Mitte Januar 2006.

Anfang 2007 erleidet Gitarrist und Produzent Tommy Newton einen Herzinfarkt, erholt sich davon aber vollkommen und steht Ende Februar bereits wieder auf der Bühne. Dennoch treten Victory danach etwas kürzer und entschließen sich letztendlich zum finalen Schritt: "Don't Talk Science" soll das letzte Album sein, mit dem sie sich Ende Mai 2011 eindrucksvoll verabschieden.

Zwei Jahr später folgt zum Freude der Fans gleichwohl die neuerliche Reunion. Im Line-up: Parcharidis, Frank, der langjährige Drummer Fritz Randow, den bald darauf Michael Wolpers ersetzt, sowie Peter Pichl (Bass) und Gitarrist Christos Mamalitsidis.

Doch erst Ende November 2021, zehn Jahre nach dem letzten Album in Originalbesetzung, schieben Victory eine weitere Studioplatte nach - und wieder hat sich das Besetzungskarussell gedreht. Neben Herrman Frank sind Sänger Gianni Pontillo, Gitarrist Mike Pesin, Malte Frederik Burkert (Bass) und Michael Stein (Drums) an "Gods Of Tomorrow" beteiligt.

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Victory auf dem BYH 2006 Mit neuem Sänger und altem Feuer: Victory

Mit neuem Sänger und altem Feuer: Victory, Victory auf dem BYH 2006 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele) Mit neuem Sänger und altem Feuer: Victory, Victory auf dem BYH 2006 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele) Mit neuem Sänger und altem Feuer: Victory, Victory auf dem BYH 2006 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele) Mit neuem Sänger und altem Feuer: Victory, Victory auf dem BYH 2006 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele)

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  • Victory

    Offizielle Homepage.

    http://www.victory-music.com.

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