laut.de-Kritik
Dank Marilyn Manson ein guter Soundtrack zum Film zum Spiel.
Review von Stefan FriedrichDer Soundtrack zum Film zum Spiel. Kann im Film einzig Milla Jovovich streckenweise überzeugen, so sind auf dem Soundtrack doch einige Perlen dabei, allerdings auch eine Menge an Füllmaterial. Der Slipknot-Remix von Reverend Mansons "The Fight Song" ist auf das Wesentliche reduziert und kommt richtig fett daher, einer der Pluspunkte der Scheibe.
Auch "Name Of The Game" von The Crystal Method geht in Ordnung, Coal Chamber, Adema oder auch Static-X klingen hingegen beliebig austauschbar.
Wenn ein Soundtrack im Namen schon ein Wort wie "Evil" beinhaltet, können die deutschen Lieblingsbösewichte Rammstein nicht weit sein. "Halleluja" - schon auf der Doppel-CD-Edition von "Mutter" und auf der "Links 234"-Single enthalten - bietet das gewohnte, angenehme Gitarrenbrett gepaart mit unfreiwillig lustigem Text.
Danach der wirkliche Höhepunkt des Albums, Depeche Modes-Coverversion des alten Stooges-Hits "Dirt". Weit langsamer und weniger hart als der Rest der Scheibe, strahlt "Dirt" nach einer Weile doch eine unglaubliche Faszination aus. Auch der Mix von Ill Ninos "What Comes Around" gehört zu den guten Stücken auf "Resident Evil". Trotz seiner Härte bleibt der Song eingängig und somit im Ohr hängen.
Als einziger Vertreter in der Sparte Hip Hop tritt Method Man an. "Release Yo' Delf" im Prodigy-Mix rumpelt und groovt sich genialst in die Ohren und überzeugt auf der ganzen Linie.
Saliva liefern zwar nur Alternativ-Rock ab, wie man ihn schon 500 mal gehört hat, trotzdem verdient ihr Song zumindest eine Erwähnung. Die letzten vier Stücke auf "Resident Evil" stammen allesamt aus der Feder Marilyn Mansons und sind extra für den Soundtrack geschrieben worden. Alle kommen - perfekt zum Film passend - düster und bedrohlich daher, oftmals an Mansons "Antichrist Superstar"-Phase erinnernd.
Vielleicht hätte man den kompletten Soundtrack von Manson erstellen lassen sollen. Denn interessanter als einige der "normalen" Songs auf "Resident Evil" sind seine Stücke allemal.
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