laut.de-Kritik
Was soll eine Platte des Großmeisters noch Neues bringen? Jede Menge!
Review von LAUT-RedaktionEin Akkord, zwei Takte lang gehalten und ein Jeder weiß, wer da Gitarrensaiten schmelzen läßt. Genau, Santana ist am Zuge. Alles wie schon oft gehabt, was also soll eine neue Platte des Großmeisters noch Neues bringen?
Jede Menge, laßt Euch sagen. Freunde und Kollegen hat er eingeladen, um uns mit insgesamt 13 überwiegend sehr abwechslungs- und ideenreichen Tracks zu erfreuen. So überrascht das eben in Salsaschwung gekommene Tanzpaar eine soulige Ballade von und mit Sting- nein, Verzeihung, Dave Matthews, dergestalt, daß es sich bequem lagert und dem guten Rat von Wyclef Jean bei "Maria Maria" folgt: "Westside. Eastside. Ladies and Gents, turn up your soundsystem to the sound of Mr. Santana!"
Wer jetzt sich Augen reibt und Ohren spitzt tut gut daran, denn Herr Santana hat tatsächlich einige sehr angesagte Köpfe und vor allem Stimmen zu sich gebeten und es sind gekommen: Grammygewinner und Fugees Lauryn Hill& Wyclef Jean, Rob Thomas von matchbox 20, der frisch am offenen Herzen operierte Everlast (Put your lights on-sic!), Cee-LO von Goody MoB, Eagle-Eye Cherry, The Dust Brothers, Mana, und nicht zuletzt "Slowhand" Eric Clapton.
Während oftmals Altstars sich mit jungen, aktuell erfolgreichen Musikern zwecks Comeback zusammentun, hat Mr. Santana dies zum einen nicht nötig, zum anderen denkt er in anderen Dimensionen: "You can really feel God's hand in this. [...] On Supernatural, everyone involved from the musicians to the engineers understood the intentions, motives and purpose of making this CD. We all hit the bullseye."
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