laut.de-Kritik
Ein Depeche Mode-Cover unterbricht die platte Ekstase.
Review von Vicky ButscherUfta Ufta! And Now everybody SCREEEEEEEEEEEAAAM!!! Ja ja, so ist das bei Scooter. Und die Chance, dass das einmal anders oder wenigstens lustiger wird, ist nur gegeben, wenn sie Stefan Raab mal als Producer dran lassen würden (Der Moderator hatte sich in seiner Sendung erfolgreich am Remix von Thomas Bernhard-Texten versucht, die HP in der Reihe "Reading Stars" für ein Hörbuch las).
Die Tanzflächen der Großraumdiscos werden die Typen um H.P. Baxxter mit diesem altbewährten Rezept natürlich weiter voll bekommen. Auch für den nächsten Sommerurlaub ist was dabei. "Suavemente" macht sich die Beats von Latino-Herzchen wie Ricky Martin oder JLo zu eigen und könnte die Fans ein wenig irritieren.
Wirkliche Irritation steht den Fans aber wohl nur bei Track acht ins Gesicht geschrieben. Auf diesem covern der Monster-Blondschädel (der immerhin mal Frontmann einer Synthie-Pop-Kapelle war) und seine Band Depeche Modes "Stripped" relativ klassisch (eigentlich haben sie das Stück 1:1 übernommen, Gott sei Dank!).
Solch hochwertige Musik verschreckt Scooter-Fans jedoch möglicherweise. Man sollte ihnen nicht zu viel zumuten. Deshalb rudern die drei Hamburger mit den restlichen Klängen, die auf dem Album zu hören sind, auch wieder in gewohnte Gefilde der platten Ekstase zurück. Brav. Klischee erfüllt!
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