Korn-Gitarrist James "Munky" Shaffer sorgt mit einem Interview für reichlich Empörung. Dem Metal Hammer sagte er, er denke, Hitler sei in den Himmel gekommen. Auch entschuldigte sich Shaffer für den Durchbruch Limp Bizkits.
London (ebi) - Äußern sich Musiker zu gesellschaftlich relevanten Themen, hört man besser weg. Jetzt sorgt ein Interview des Korn-Mitglieds James "Munky" Shaffer für reichlich Verwirrung und Empörung. Der englische Metal Hammer zitiert den Gitarristen mit der Aussage, er glaube, Adolf Hitler sei in den Himmel gekommen, falls es einen solchen überhaupt gebe. "Was er getan hat, hielt er für richtig, und wenn du von dem was du tust, überzeugt bist, kann daran nichts falsch sein", so Shaffer wörtlich.
Prompt machte sich bei so viel Ignoranz unter Fans und in der Presse Fassungslosigkeit breit. "Was für ein Idiot", fasste ein Message Board-User kurz und treffend zusammen. "Ich möchte klar stellen, dass ich Hitlers Gräueltaten in keinster Weise gut heiße. Hitlers Schicksal nach seinem Tod liegt nicht in meiner Hand, sondern in der einer höheren Macht. Ich entschuldige mich bei allen, die sich von meiner Äußerung angegriffen gefühlt haben", distanzierte sich Shaffer inzwischen von seiner Aussage.
Im oben genannten Interview entschuldigte sich der Korn-Gitarrist auch für den Durchbruch Limp Bizkits. "Sorry, aber Fred Durst klopfte damals in Jacksonville an unseren Tourbus und drückte uns sein Tape in die Hand. Ich schäme mich nicht, aber manchmal verhilfst du einer Band zum Durchbruch und kannst nicht kontrollieren, was sie dann tun", sagte Shaffer. "Munky" sollte in Zukunft besser den Mund halten - oder sein Gehirn vorher aus dem Tiefschlaf wecken.
20 Kommentare
G-Hot singt über Schwule und KoRn bringt sich halt so in's Gespräch...
Zitat (« Äußern sich Musiker zu gesellschaftlich relevanten Themen, hört man besser weg. »):
Arsch offen!?
Ui, zweitausendzwei, nevermind.
Sylvester!
@Vicious! (« @Ratatui («
Zitat (« Was er getan hat, hielt er für richtig, und wenn du von dem was du tust, überzeugt bist, kann daran nichts falsch sein." »):
Ist das nicht die Kernaussage von "In China essen sie Hunde"?
Wobei ich den Film ja auch überbewertet finde. »):
Hat Will Smith nicht exakt das gleiche 2006/7 nochmal gesagt? Das hab ich doch in dieser Nazi-Skandal-Auflistung gelesen, letztens. Stammt das aus dem großen PR-Buch für Eklats? »):
Mir ist noch eingefallen, dass die Erkenntnis "Sie haben eigentlich alles richtig gemacht - aus ihrer Sicht" ja bereits in "Per Anhalter durch die Galaxis" im dritten Band thematisiert wird.
Und zwar bei der Gerichtsverhandlung "Die Galaxie gegen Kricket (= sowas wie galaktische Superfaschisten)", in der das Gerichtswesen Pag als Strafe anordnet, das Sonnensystem der Kricketianer in einer Zeitkapsel bis nach dem Ende des Universums zu bewahren und sie dann freizusetzen, damit sie im Anschluss ein wohliges sonniges Leben als einzige Rasse im Universum führen können, was sie immer wollten.
Jaja. So war das.
Ist schon witzig über die "Überbewertung" eines Filmes zu sprechen und ihn nebenbei auch gleich nochmal zu bewerten.
Die Aussage von Munky ist wirklich !völlig! korrekt (und über Rechtschreibung brauchen wir glaube ich nicht zu argumentieren)!
Wer sich daran hochzieht hat wahrscheinlich selbst ein paar widersprüchliche Gedanken zum Thema Hitler, Holocaust, ...
Schlaft schön!