Verwirrung um Rammstein: Blabbermouth hat einen Bericht, nach dem Till Lindemann die Band verlässt, zurückgezogen.

Berlin (joga) - Gestern hatte Blabbermouth berichtet, dass Lindemann wegen bandinterner Differenzen Rammstein verlässt. Ein Ersatz sei bereits gefunden.

Die als zuverlässig geltende News-Seite von Roadrunner Records hat die Meldung heute ohne Angabe von Gründen wieder gelöscht. Auf Anfrage von laut.de, warum die Nachricht zurückgezogen wurde, erklärte der verantwortliche Redakteur, er halte die Pressemitteilung, die Blabbermouth erhalten habe, mittlerweile für eine Fälschung.

Das Management von Rammstein gebe Neuigkeiten normalerweise nicht über Pressemitteilungen, sondern auf der offiziellen Band-Webseite bekannt. Außerdem sei die Mitteilung mit dem Absender des Band-Managements über einen kostenlosen Email-Account verschickt worden, was ebenfalls gegen ihre Echtheit spreche.

Auch Rammstein-Gitarrist Richard Kruspe soll mittlerweile in einem Foren-Beitrag beteuert haben, dass die Nachricht von Lindemanns Ausstieg nicht stimme. Kein Mitglied der Band sei ersetzbar.

In der Zwischenzeit hat sich die Nachricht jedoch wie ein Lauffeuer verbreitet und Entsetzen unter den Anhängern der Band ausgelöst. Die spanische Fanseite rammsteinclub.com hat sogar bereits eine Online-Petition ins Leben gerufen, in der Fans sich für den Verbleib von Lindemann bei Rammstein aussprechen können.

Fragt sich nur, wer das Gerücht in die Welt gesetzt hat. Bei Blabbermouth ärgert man sich natürlich über die eigene Leichtgläubigkeit - und über das Rammstein-Management, das auf Anfragen seitens der Presse nur selten oder überhaupt nicht reagiert.

Das Management könnte den Gerüchten mit einem kurzen Statement auf rammstein.de ein Ende machen, schimpft Borivoj Krgin von Blabbermouth. Es gebe nur zwei mögliche Gründe, warum das nicht geschehe: Entweder sei das Management "total inkompetent". Oder man glaube, die große Publicity, die die Meldung ausgelöst habe, sei gut für die Band.

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