Im Juli hatte der Gangsterrapper "Anschuldigungen" wegen einer Vergangenheit als Gefängniswärter noch von sich gewiesen. Jetzt rudert er zurück.

Miami (max) - Im Netz veröffentlichte Bilder, die ihn in der Uniform eines Gefängnis-Wärters zeigten, hatte er noch vor gut drei Monaten als Fälschung von Internet-Witzbolden tituliert. Dann erschienen weitere, konkretere Beweise über seine 18-monatige Anstellung in einem Gefängnis in Florida.

Nun bezog Rick Ross erneut Stellung und gestand die für eine Gangster-Vita etwas unrühmliche Knast-Karriere. In einem Interview mit dem Don Diva Magazine gibt er zu: "Ja, das auf den Bildern bin ich. Ich habe nie versucht, meine Vergangenheit zu verleugnen. Ich nenne meinen Namen auf meinen CDs."

"Ich bin kein Verräter."

Noch während er zurückrudert, lässt er uns aber wissen, dass ihn das weder zu einem Verräter mache, noch Einfluss auf sein Gewicht im Hip Hop-Business haben dürfe: "Ich hatte meine Hochs und Tiefs. Ich nahm Verluste auf der Straße und in der Musik in Kauf. Das macht mich zu dem, der ich heute bin. Zu allererst sei aber gesagt: Ich habe nie einen Schwarzen verraten, belangt oder gar eingesperrt."

Bahn frei für Album Drei

Nachdem das nun also geklärt ist hat der "muthafucking biggest boss you have seen so far", der auf Listenplatz vier der "Hottest MCs In The Game" rangiert, seinen Namen wieder erfolgreich in Umlauf gebracht. Bleibt abzuwarten, ob sich diese Art der Selbstvermarktung für sein angeblich noch 2008 kommendes Album auszahlen wird. Ehrlichkeit währt ja zumindest dem Sprichwort nach immer noch am längsten. Und abgesehen davon ist jede PR gute PR.

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laut.de-Porträt Rick Ross

Man kennt das ja: Aus Glaubwürdigkeitsgründen (oder warum auch immer) leihen sich Rapper Namen von bekannten Kriminellen: Capone-N-Noreaga, 50 Cent …

6 Kommentare

  • Vor 16 Jahren

    Dann könnte man ja endlich mal sein bekacktes Starportrait mit echten Fakten füllen.

  • Vor 16 Jahren

    Scheiß auf die ganzen anonymen Poster :D

  • Vor 16 Jahren

    Ich mag diesen ganzen Florida-Style trotzdem.
    Heutzutage hat eh fast keins der Gangsta-Attitüden mit der wahren Person gemein, also was solls.
    Hat der Mensch halt auf der anderen Seite des Gitters Erfahrungen gesammelt. Nur etwas peinlich, dass er die Tatsache zuerst vehement abgestritten hat.

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« weißt du was hiphop ist?
    rick ross hat nichts mit hiphop zu tun. »):

    Was soll denn sonst HipHop sein? Rick Ross ist ein perfektes beispiel für HipHop. Wenn man bedenkt das HipHop in der Bronx entstanden ist und der Grundgedanke war, dass sich die Leute mit Kunst und nicht mit Gewalt battlen, passt er absolut. Technisch gesehen hat er geile und abwechslungsreiche flows und seine Texte sind auch anspruchsvoll, natürlich sind das alles irgendwie Gangster Texte, aber was erwartet man? Steven King wird auch nicht vorgeworfen, dass er nur Horror schreibt.
    Und selbst wenn er mal Knastwärter war, hatte er vor seinem Def Jam Vertrag schon ein Rolls Royce Phantom und verschiedene andere Wagen, d.h. womit auch immer, hat er mehr verdient als durch den Schließer Job.

    Also noch viel Spaß beim haten

  • Vor 16 Jahren

    @Sour Diesel (« @Anonymous (« weißt du was hiphop ist?
    rick ross hat nichts mit hiphop zu tun. »):

    Technisch gesehen hat er geile und abwechslungsreiche flows und seine Texte sind auch anspruchsvoll »):

    wenn ich deine drogen kennen würde, wäre auch merkel für mich schön

  • Vor 16 Jahren

    @Elmo i.G. (« @Sour Diesel (« @Anonymous (« weißt du was hiphop ist?
    rick ross hat nichts mit hiphop zu tun. »):

    Technisch gesehen hat er geile und abwechslungsreiche flows und seine Texte sind auch anspruchsvoll »):

    wenn ich deine drogen kennen würde, wäre auch merkel für mich schön »):

    Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters...

    Das Textverständniss wird hier bei den Meisten wohl bestenfalls mittelprächtig sein. Als gutes Beispiel taugt der hießige Reviewer von Trilla, der gleich im Intro statt Shout out, shut up versteht.

    In diesem Sinne, shout out an alle!