laut.de-Biographie
Sally Oldfield
Zuerst erblickt Terry Oldfield das Licht der Welt. Sally Natasha ist die Zweitgeborene, und erfreut die Menschheit seit August 1950 mit ihrem Dasein. Als Letzter erscheint Michael Gordon (Mike) auf der Bildfläche. Ihre Kindheit verbringt die geborene Irin (Dublin) in England. Eine ihrer Schulfreundinnen ist Marianne Faithfull. Im Alter von 12 Jahren erhält sie ein Stipendium für die Ausbildung an der Royal Academy of Dancing, der Schule für klassisches Ballett. Trotz Talent und der notwendigen Besessenheit hört sie vier Jahre später wieder mit dem Tanzen auf. Sie beendet ihre Schulkarriere und startet einen Versuch Musik zu studieren, der leider scheitert. Darauf hin widmet sie sich ihrer zweiten Leidenschaft, der Philosophie, und beendet – dieses mal erfolgreich – ihr Studium an der Bristol University.
Ihre musikalische Karriere beginnt 1968 mit dem Projekt "Sallyangie". Das Duo mit ihrem Bruder Mike bringt es immerhin auf eine erste Veröffentlichung beim Transatlantic Label. Während der Live-Performances, an denen inzwischen auch Terry beteiligt ist, kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Mike und Sally. Mike gefällt das Image des Duos nicht (beim Cambridge Folk Festival treten sie in grünem Samt auf), und so trennen sich ihre künstlerischen Wege wieder. In den kommenden Solokarrieren der 3 Oldfields greifen sie aber immer wieder gern auf die Ressourcen der Familie zurück, und so unterstützen sie sich auf mehreren Alben gegenseitig.
Während das Sallyangie-Projekt die Karriere von Mike so richtig anschiebt, muss Sally sich noch neun Jahre gedulden, bis sie ihr erstes Album "Water Bearer" aufnimmt. In dieser Zeit (1979) macht Sally eine spirituelle Erfahrung, die ihr Leben ändert. Auf einer Autofahrt nach Wales gibt sie ihrer depressiven Stimmung nach, und kreiert "Mirrors". Der Song, der ihr erster Hit wird, entsteht in einem Prozess der Synchronizität. Ihre augenblicklichen Gefühle, Schmerz und Freude, erlebt sie als Einheit. Nicht als zwei Seiten einer Münze, sondern als gleichzeitige Phänomene. Die kreative Kraft, die in ihr wirkt, um "Mirrors" zu erschaffen, ist eine spirituelle Erkenntnis, die ihr Leben fortan prägt. Es ist die Ahnung einer geistigen Verbundenheit, einer kollektiven Harmonie mit dem Universum.
Ihre Passion für Spiritualität spiegelt sich auch in ihrer Musik wieder. Mit Elementen aus Pop, Dance und New Age kreiert Sally eine Mischung, die in die Space-Age-Music Schublade gehören. Dort herrscht zwar viel Harmonie, die kann unserer Welt aber nicht schaden.
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