laut.de-Biographie
Beef Terminal
Der sachliche Pragmatismus, den der zu gleichen Teilen kühle wie schlichte Begriff Beef Terminal transportiert, passt so gar nicht zu den introvertierten Ambient-Soundscapes, die der Kanadier Mike Matheson seit dem Jahr 2000 unter diesem Namen produziert. In seinem Studio in Toronto entstehen dunkel schwebende Stücke, die live eingespielte Gitarrenchords mit minimalistischen elektronischen Arrangements zusammenbringen.
Mike Matheson startet sein Musikprojekt 1995, als er gelangweilt und orientierungslos durch das Leben drifftet. Kurzerhand benennt er sich nach einem Gebäude in seiner Heimatstadt, an dem er mit dem Fahrrad vorbeikommt und in dem früher einmal ein Schlachthof untergebracht war. Das ist die Geburtsstunde von Beef Terminal. Seither firmiert er auf seinen Releases unter dem Pseudonym MDMatheson und scheint sowohl Langeweile als auch Richtungslosigkeit längst hinter sich gelassen zu haben.
Nur mit Gitarre und einigen wenigen Effekten im seinem Heimstudio eingerichtet, verwirklicht Matheson seine musikalischen Visionen mit einem Minimum an Equipement. 2000 nimmt sich das in Toronto ansässige Experimental-Label Noise Factory Records des Outputs von Beef Terminal an und bringt 2000 den ersten Longplayer mit dem Titel "20 Goto 10" raus. Seither ist das Einmann-Projekt mit seinen Instrumental-Sounds eine feste Größe im Artist-Roster des Labels.
Auftritte auf dem nordamerikanischen Kontinent führen Beef Terminal genauso in schicke Kunstgalerien wie in verrauchte Clubs. Einzig Europa muss noch auf den Kanadier warten. Das ändert sich auch nicht mit dem zweiten Beef Terminal-Longplayer, der unter dem Titel "The Grey Knowledge" 2003 in die Läden kommt und deutlich stärker auf elektronische Sounds setzt. Das 2004er Album "The Isolationist" enthält die bis dahin atmosphärisch dichtesten Beef Terminal-Tracks.
2005 veröffentlicht Beef Terminal seine vierte Platte "Anger Do Not Enter" und 2007 arbeitet er an seinem fünften Album "The Sales Department".
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