Unter dem Begriff Neoklassizismus versammelt sich eine musikalische Schule, die sich als Gegenbewegung zu den subjektivistischen Auswüchsen der Spätromantik und der Zwölftontechnik verstand.
Ihr führender Kopf war Paul Hindemith, der mittels realitätsbezogener, tonal gebundener und klassisch ausgearbeiteter Kompositionen die Grundlagen der Musik zu sichern hoffte.
Ähnliche Bestrebungen leiteten Igor Stravinsky in seinen von Humor und rythmischem Einfallsreichtum geprägten Werken sowie Bela Bartok, der sich auf den reichen melodischen und rythmischen Fundus der ungarischen Folklore stützen konnte.