Ich weiß: Hier bei einigen ist es zu mir durchgesickert, dass sie die Band mal hören. (Mini oder maedl) Aber was ist bitte das? Album des Jahres, bitte schön? So etwas Fantastisches habe ich lange nicht mehr gehört. Bitte mal eure Eindrücke und von mir ein dringendes Anraten, max. 15 € auszugeben, dieses kleine Stück Pop sich unter den Nagel zu reißen.
Pro Jahr kommt mindestens ein Album heraus, das einerseits nicht nur überdurchschnittlich gut ist, sondern andererseits auch noch die wildesten Assoziationen hervorruft. Wenn Fyfe Dangerfield nach gut eineinhalb Minuten im Opener seine Stimme zu Gesangesübungen erhebt, denkt man an Norah Jones, also an die männliche. Alles scheint so unglaublich ruhig und idyllisch im Guillemots-Universum, der „Little Bear“ ist kein Ulk-Knut aus dem Zoo, sondern ein in freier Wildbahn lebender Braunbär, der das Einfachste und doch mit das Schwierigste präsentiert: Pop. Ja, ganz genau: Pop. Direkt der erste Song ist ein solch seltener Geniestreich, dass man Angst hat, beim Weiterhören der Platte enttäuscht zu werden. Doch es handelt es sich hier bei „Through The Windowpane“, so der Name des Meisterwerkes, um ein Album der Assoziationen und Stimmungen. So darf “Made Up Love Song #43” komisch und auch ein wenig schief klingen, letztendlich tauchen Bono, Chris Martin und dann auch Jim James von My Morning Jacket in Gedankenfetzen auf und der Song kriegt die Kurve. Somit natürlich auch der Durchbruch in UK, der Heimat der vier weniger alltäglichen Gestalten von Guillemots. Die Trottellummen (engl.: Guillemots) treten uns dafür nach den ersten beiden ruhigen Nummern mit „Trains To Brazil“ mal ein wenig in den Hintern, natürlich ist auch dieser Song wieder ganz anders, hier höre ich Modest Mouse und die Leichtigkeit guter Britpopzeiten heraus, wenn gleich dieser Song manch einem auch zu glatt produziert sein kann. Die Bläser hätte man also getrost weglassen können. Nach Brasilien definiert „Redwings“ wieder die Ruhe, die Zeilen, „you know, I love you...“ und die Mehrstimmigkeit, durch Jean Wasser in Szene gesetzt, lassen den Hörer wohlwollend in die Ecke sinken und bedächtig zuhören. Wieder einmal ganz großer Pop. Im weiteren Verlaufe – ich will um Gottes Willen nicht jeden Song analysieren – reihen sich einfälle an Einfälle, vor allem „If The World Ends“ ist die Hymne, auf die man gewartet hat, der Höhepunkt eines fantastischen Albums, das immer zwischen ernüchternder Klarheit und radioheadesken Episoden („A Samba In The Snowy Rain“) schwankt. Der dem Album gleichnamige 80er-Verschnitt „Through The Window Pane” überrascht und „We’re Here“ zeigt, das man immer noch nach Keane klingen darf, ohne sich zu schämen. Wir sind hier, wo seid ihr? Und da ich jetzt eh zu jedem Song Seiten schreiben könnte, lasse ich euch eure eigene Meinung zu „Blue Would Still Be Blue“ und „Sao Paulo“ bilden. Wenn nicht, dann selbst schuld...
ich höre gerade rein, der titeltrack klingt super, die anderen hauen mich bis jetzt noch nicht so vom hocker, die sind mir vielleicht doch zu gewöhnlich. aber mal schauen
nachtrag: was haben die denn bitte für eine geile website? nur kann ich die songs da nicht anhören, schade...von myspace gefällt mir aber auch trains to brazil sehr gut
nachträglich auch mein Album des Jahrs 06. Die Platte verdient alein schon wegen den Tracks ""Made - Up Lovesong#43", "Trains To Brazil" und "Sao Paulo" 10/10.
Ich weiß: Hier bei einigen ist es zu mir durchgesickert, dass sie die Band mal hören. (Mini oder maedl)
Aber was ist bitte das? Album des Jahres, bitte schön? So etwas Fantastisches habe ich lange nicht mehr gehört. Bitte mal eure Eindrücke und von mir ein dringendes Anraten, max. 15 € auszugeben, dieses kleine Stück Pop sich unter den Nagel zu reißen.
Pro Jahr kommt mindestens ein Album heraus, das einerseits nicht nur überdurchschnittlich gut ist, sondern andererseits auch noch die wildesten Assoziationen hervorruft. Wenn Fyfe Dangerfield nach gut eineinhalb Minuten im Opener seine Stimme zu Gesangesübungen erhebt, denkt man an Norah Jones, also an die männliche. Alles scheint so unglaublich ruhig und idyllisch im Guillemots-Universum, der „Little Bear“ ist kein Ulk-Knut aus dem Zoo, sondern ein in freier Wildbahn lebender Braunbär, der das Einfachste und doch mit das Schwierigste präsentiert: Pop. Ja, ganz genau: Pop. Direkt der erste Song ist ein solch seltener Geniestreich, dass man Angst hat, beim Weiterhören der Platte enttäuscht zu werden. Doch es handelt es sich hier bei „Through The Windowpane“, so der Name des Meisterwerkes, um ein Album der Assoziationen und Stimmungen. So darf “Made Up Love Song #43” komisch und auch ein wenig schief klingen, letztendlich tauchen Bono, Chris Martin und dann auch Jim James von My Morning Jacket in Gedankenfetzen auf und der Song kriegt die Kurve. Somit natürlich auch der Durchbruch in UK, der Heimat der vier weniger alltäglichen Gestalten von Guillemots. Die Trottellummen (engl.: Guillemots) treten uns dafür nach den ersten beiden ruhigen Nummern mit „Trains To Brazil“ mal ein wenig in den Hintern, natürlich ist auch dieser Song wieder ganz anders, hier höre ich Modest Mouse und die Leichtigkeit guter Britpopzeiten heraus, wenn gleich dieser Song manch einem auch zu glatt produziert sein kann. Die Bläser hätte man also getrost weglassen können. Nach Brasilien definiert „Redwings“ wieder die Ruhe, die Zeilen, „you know, I love you...“ und die Mehrstimmigkeit, durch Jean Wasser in Szene gesetzt, lassen den Hörer wohlwollend in die Ecke sinken und bedächtig zuhören. Wieder einmal ganz großer Pop.
Im weiteren Verlaufe – ich will um Gottes Willen nicht jeden Song analysieren – reihen sich einfälle an Einfälle, vor allem „If The World Ends“ ist die Hymne, auf die man gewartet hat, der Höhepunkt eines fantastischen Albums, das immer zwischen ernüchternder Klarheit und radioheadesken Episoden („A Samba In The Snowy Rain“) schwankt. Der dem Album gleichnamige 80er-Verschnitt „Through The Window Pane” überrascht und „We’re Here“ zeigt, das man immer noch nach Keane klingen darf, ohne sich zu schämen. Wir sind hier, wo seid ihr? Und da ich jetzt eh zu jedem Song Seiten schreiben könnte, lasse ich euch eure eigene Meinung zu „Blue Would Still Be Blue“ und „Sao Paulo“ bilden. Wenn nicht, dann selbst schuld...
10/10
Daniel Schacht
http://www.guillemots.com/
http://www.myspace.com/guillemotsmusic
Album des Jahres 06, nachträglich, versteht sich...
ich höre gerade rein, der titeltrack klingt super, die anderen hauen mich bis jetzt noch nicht so vom hocker, die sind mir vielleicht doch zu gewöhnlich. aber mal schauen
Ich finde, es ist auch nicht etwas für den ersten Blick...
Auch erst beim zweiten Mal Probehören im Laden hat es gefunkt.
nachtrag: was haben die denn bitte für eine geile website? nur kann ich die songs da nicht anhören, schade...von myspace gefällt mir aber auch trains to brazil sehr gut
Geh auf den Kompass, dann auf Sounds, dann kannst du alle Songs per Real Player anhören.
bei mir geht immer der mediaplayer an, und der spielt das nicht ab.
Dann solltest du dir den Real Player herunterladen.
Alternative: Psychocandy tut es auch, immer noch.
den real player hab ich ja auch
ja, psychocandy ist immer gut
Dann solltest du dir die Datei herunterladen, "öffnen mit" anklicken und den Real Player anwählen.
dat geht aber auch net, dat kann die datei nur abspielen, und ich kann nich auswählen mit welchem player
nachträglich auch mein Album des Jahrs 06.
Die Platte verdient alein schon wegen den Tracks ""Made - Up Lovesong#43", "Trains To Brazil" und "Sao Paulo" 10/10.
Herrlich, besondes das 12-Minütige "Sao Paulo".
@Cucu: Omg, du kannst die Datei auf deiner Festplatte speichern.
Habe sie letztes Jahr auf dem Pukkelpop gesehen.
Live klingen die Lieder - dank großartiger Improvisationen - noch einen Tick besser.
Hm?
da kommt was neues....und hier (http://polydor.co.uk/guillemots/) kann man in den ersten song reinhören....
hey, Freude.
cover (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/f…)
FREUDE