VÖ: 21. September 2012 (G.O.O.D. Music) HipHop/Rap
Kanye West als den Künstler zu fassen, für den er sich hält, stellt kein leichtes Unterfangen dar. Von an Reizüberflutung angrenzenden Videos bis hin zu ebenso ausufernden Beat-Gewalten - auch Fans schütteln zuweilen den Kopf. Trotzdem oder gerade deshalb lässt er als eine der schillerndsten Figuren …
Nach dem letzten Murks bin ich mehr als skeptisch, Kanye wird in seiner Genialität überschätzt. Der soll mal landen und mal wieder ein paar exzellente "down-to-earth"-beats machen.
Scheiß auf Herrn West und die geschminkten Clowns in ihren lächerlichen Kostümen. Rückgratlose Rapper haben das HipHop-Biz zu einer Travestieshow gemacht.
@Sodhahn (« Scheiß auf Herrn West und die geschminkten Clowns in ihren lächerlichen Kostümen. Rückgratlose Rapper haben das HipHop-Biz zu einer Travestieshow gemacht. »):
Wenn wir über Lil Wayne oder Whiz Khalifa reden würden, würde ich dir recht geben, aber Herr West ist doch meistens stilvoll angezogen. BTW: Die Zeiten von Baggy, Champion-Hoodie und Timber-Boots sind lange vorbei, lieber Sodi.
Es gibt wirklich noch genug Orte, wo die von Deinemudda beschriebene Kleidungskombination nach wie vor genauso zu sehen ist wie 1997. Da hoert auch niemand Kanye West.
Es gibt wirklich noch genug Orte, wo die von Deinemudda beschriebene Kleidungskombination nach wie vor genauso zu sehen ist wie 1997. Da hoert auch niemand Kanye West.
Im deepsten Underground, jo, mag sein. Aber ich beschäftige mich nicht mit selbigen. In Sachen Rap höre ich meistens das was ich schon seit Jahren höre: Jay-Z, Em, Kanye, Raekwon usw.. Auch wenn viele mich jetzt für ein Opfer des Mainstream halte, feier ich diese Protagonisten seit ich zum erstenm Mal bewußt Musik gehört habe und steh auch dazu. Leider bleibt mir damit der Blick auf das aktuelle Undergroundgeschehen und deren Klamottenstil verborgen aber gibt schlimmeres.
@DeineMudda: Gerade Rae ist einer, der immer noch fuer die "'97 mentality" (hence OB4CL... 2) steht, auch optisch, soweit ich das in Erinnerung habe. Den trifft man nicht in flip flops an Straenden in Suedfrankreich oder im Maßanzug zusammen mit Kanye auf irgendwelchen Spiessersoirées, auch wenn er mit ihm Musik macht. Natuerlich steht er auch schon laengst nicht mehr in der Crackkueche oder an der corner. Aber darum geht es auch gar nicht, dich hat niemand als "Mainstreamopfer" bezeichnet. Ich wollte nur sagen, dass dieser Kleidungsstil nicht ausgestorben ist, und ich wuerde die PJs in [Moloch deiner Wahl bitte einsetzen] auch nicht als tiefsten Untergrund sehen. Klar, L.A. und Houston z.B. bleiben weiter dominiert von Converse und Dickies, aber das ist ja auch immer noch 1997 (um das Jahr nur mal als generelles Sinnbild fuer die Hip Hop-Neunziger zu nehmen). Peinlich wird es halt, wenn sich Weissbrote so kleiden, damals wie heute; das ist genau wie in Deutschland mit Boxerschnitt, Picaldi, Cordon etc. In der hood hoert keiner Kanye, das findet dort nicht statt. Genauso wie Odd Future und diverse Roehrenhosenrapper (die ich nebenbei aber nicht "hasse", der Grossteil davon ist mir schlicht egal), dafuer interessiert sich dort niemand. Da gibt es die gleichen Probleme wie vor 15 Jahren, die gleiche Musik (nat. nicht ausschliesslich) und es gibt immer noch Leute, die Phat Farm, Champion und Timbs tragen.
man sollte vielleicht ergänzen das baude weiss wovon er spricht. hat er doch schließlich in den staaten gelebt bzw. lebt dort noch, wenn ich micht recht erinnere.
Baude weiß wovon er spricht, ja, nur im Bereich Weißbrote sollte er differnzieren, schließlich haben ja die Schwarzbrote diesen Kleidungsstil weder erfunden noch irgendwie das alleinige Anrecht darauf. Wer, wie ich, seit Urzeiten (seit Mitte der 80er) Basketball spielt (und HipHop-Musik hört) trägt auch seit Urzeiten Champion, Nike, Converse, Starter und Co - auch als Weißbrot, damals wie heute. Nicht immer, aber halt zum Sport und in der Freizeit.
Aber aber Sodi, Du aus Deinem hood-Kellerchen solltest nicht immer so vorlaut sein. I tell the truth - Champion und Converse ist Subkultur/Streetsport/Ära-abhängig. Und es gibt nach wie vor keine Dorfhood, Du Dampfplaudertasche.
Wenn du diese Klamotten in fuer deine Statur unangemessenen Groessen traegst, ist es peinlich. Das geht noch halbwegs klar - weil es nicht anders geht -, wenn du aussiehst wie Action Bronson. In allen anderen Faellen gehoert man dafuer durch die street gesmackt, um mal bei der Lingo zu bleiben. Savas sieht peinlich in seinen Klamotten aus und alle anderen Deutschraphoernchen, ob Hoerer oder Kuenstler, die so rumlaufen, sehen auch peinlich darin aus. Das ist aber der Unterschied: in Deutschland gilt man damit noch im Deutschraphoernchenkreis als cool ("real"?), in der hood wirst du abgezogen, weil du da als Weisser direkt als Opfer gebrandmarkt bist. Schwarze Jungen in Roehrenjeans ernten dort uebrigens auch nix als Gelaechter und Sprueche, muss keiner glauben, A$AP Rocky etc. waeren da der Scheiss, auch nicht mit Goldzaehnen. Will gar nicht wissen, was Danny Brown mit seiner Fresse, den Klamotten und der Stimme ueber sich ergehen lassen muesste, wenn er NICHT aus Detroit und kein rapper waere.
Converse ist von gar nichts abhaengig, die traegt seit ihrer Existenz jeder. Habe das nur genannt, weil die nun mal im Hip Hop-Kontext mehr ein Ding der Westkueste und (westlicheren) Suedstaaten sind.
Kanye West als den Künstler zu fassen, für den er sich hält, stellt kein leichtes Unterfangen dar. Von an Reizüberflutung angrenzenden Videos bis hin zu ebenso ausufernden Beat-Gewalten - auch Fans schütteln zuweilen den Kopf. Trotzdem oder gerade deshalb lässt er als eine der schillerndsten Figuren …
dieses album ist gaga
West bleibt bei diesem Sampler unter seinen Möglichkeiten. Schade. 3/5 passt.
Nach dem letzten Murks bin ich mehr als skeptisch, Kanye wird in seiner Genialität überschätzt. Der soll mal landen und mal wieder ein paar exzellente "down-to-earth"-beats machen.
Scheiß auf Herrn West und die geschminkten Clowns in ihren lächerlichen Kostümen. Rückgratlose Rapper haben das HipHop-Biz zu einer Travestieshow gemacht.
@Sodhahn (« Scheiß auf Herrn West und die geschminkten Clowns in ihren lächerlichen Kostümen. Rückgratlose Rapper haben das HipHop-Biz zu einer Travestieshow gemacht. »):
Wenn wir über Lil Wayne oder Whiz Khalifa reden würden, würde ich dir recht geben, aber Herr West ist doch meistens stilvoll angezogen. BTW: Die Zeiten von Baggy, Champion-Hoodie und Timber-Boots sind lange vorbei, lieber Sodi.
habe nie verstanden was an dem Mann so genial sein soll. Is für mich durchschnittlicher 08/15 Pop.
Allerdings bin ich ja auch keine Referenz, weswegen ich nur sagen kann, dass ich persönlich das Mist finde.
@DeineMudda: sean price kommt. watch out!
Es gibt wirklich noch genug Orte, wo die von Deinemudda beschriebene Kleidungskombination nach wie vor genauso zu sehen ist wie 1997. Da hoert auch niemand Kanye West.
Es gibt wirklich noch genug Orte, wo die von Deinemudda beschriebene Kleidungskombination nach wie vor genauso zu sehen ist wie 1997. Da hoert auch niemand Kanye West.
Im deepsten Underground, jo, mag sein. Aber ich beschäftige mich nicht mit selbigen. In Sachen Rap höre ich meistens das was ich schon seit Jahren höre: Jay-Z, Em, Kanye, Raekwon usw.. Auch wenn viele mich jetzt für ein Opfer des Mainstream halte, feier ich diese Protagonisten seit ich zum erstenm Mal bewußt Musik gehört habe und steh auch dazu. Leider bleibt mir damit der Blick auf das aktuelle Undergroundgeschehen und deren Klamottenstil verborgen aber gibt schlimmeres.
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
@DeineMudda: Gerade Rae ist einer, der immer noch fuer die "'97 mentality" (hence OB4CL... 2) steht, auch optisch, soweit ich das in Erinnerung habe. Den trifft man nicht in flip flops an Straenden in Suedfrankreich oder im Maßanzug zusammen mit Kanye auf irgendwelchen Spiessersoirées, auch wenn er mit ihm Musik macht. Natuerlich steht er auch schon laengst nicht mehr in der Crackkueche oder an der corner. Aber darum geht es auch gar nicht, dich hat niemand als "Mainstreamopfer" bezeichnet. Ich wollte nur sagen, dass dieser Kleidungsstil nicht ausgestorben ist, und ich wuerde die PJs in [Moloch deiner Wahl bitte einsetzen] auch nicht als tiefsten Untergrund sehen. Klar, L.A. und Houston z.B. bleiben weiter dominiert von Converse und Dickies, aber das ist ja auch immer noch 1997 (um das Jahr nur mal als generelles Sinnbild fuer die Hip Hop-Neunziger zu nehmen). Peinlich wird es halt, wenn sich Weissbrote so kleiden, damals wie heute; das ist genau wie in Deutschland mit Boxerschnitt, Picaldi, Cordon etc. In der hood hoert keiner Kanye, das findet dort nicht statt. Genauso wie Odd Future und diverse Roehrenhosenrapper (die ich nebenbei aber nicht "hasse", der Grossteil davon ist mir schlicht egal), dafuer interessiert sich dort niemand. Da gibt es die gleichen Probleme wie vor 15 Jahren, die gleiche Musik (nat. nicht ausschliesslich) und es gibt immer noch Leute, die Phat Farm, Champion und Timbs tragen.
man sollte vielleicht ergänzen das baude weiss wovon er spricht. hat er doch schließlich in den staaten gelebt bzw. lebt dort noch, wenn ich micht recht erinnere.
Baude weiß wovon er spricht, ja, nur im Bereich Weißbrote sollte er differnzieren, schließlich haben ja die Schwarzbrote diesen Kleidungsstil weder erfunden noch irgendwie das alleinige Anrecht darauf. Wer, wie ich, seit Urzeiten (seit Mitte der 80er) Basketball spielt (und HipHop-Musik hört) trägt auch seit Urzeiten Champion, Nike, Converse, Starter und Co - auch als Weißbrot, damals wie heute. Nicht immer, aber halt zum Sport und in der Freizeit.
@arge: verschone uns bitte mit deinen opfergeschichten aus deiner imaginären dorf-hood. danke.
Aber aber Sodi, Du aus Deinem hood-Kellerchen solltest nicht immer so vorlaut sein. I tell the truth - Champion und Converse ist Subkultur/Streetsport/Ära-abhängig. Und es gibt nach wie vor keine Dorfhood, Du Dampfplaudertasche.
Wenn du diese Klamotten in fuer deine Statur unangemessenen Groessen traegst, ist es peinlich. Das geht noch halbwegs klar - weil es nicht anders geht -, wenn du aussiehst wie Action Bronson. In allen anderen Faellen gehoert man dafuer durch die street gesmackt, um mal bei der Lingo zu bleiben. Savas sieht peinlich in seinen Klamotten aus und alle anderen Deutschraphoernchen, ob Hoerer oder Kuenstler, die so rumlaufen, sehen auch peinlich darin aus. Das ist aber der Unterschied: in Deutschland gilt man damit noch im Deutschraphoernchenkreis als cool ("real"?), in der hood wirst du abgezogen, weil du da als Weisser direkt als Opfer gebrandmarkt bist. Schwarze Jungen in Roehrenjeans ernten dort uebrigens auch nix als Gelaechter und Sprueche, muss keiner glauben, A$AP Rocky etc. waeren da der Scheiss, auch nicht mit Goldzaehnen. Will gar nicht wissen, was Danny Brown mit seiner Fresse, den Klamotten und der Stimme ueber sich ergehen lassen muesste, wenn er NICHT aus Detroit und kein rapper waere.
@argi: ahso, es gibt also keine dorfhood. wusst ich nicht. dann kannste dir ja zukünftig deine opfer tales sparen, gell?
Converse ist von gar nichts abhaengig, die traegt seit ihrer Existenz jeder. Habe das nur genannt, weil die nun mal im Hip Hop-Kontext mehr ein Ding der Westkueste und (westlicheren) Suedstaaten sind.