Gesang ist bei Long Distance Calling nichts Ungewöhnliches. Schon auf den ersten drei Alben war jeweils ein Song mit einem Gastsänger zu hören. "The Flood Inside" hingegen hat vier "Gesangsstücke". Und der Sänger ist nicht einmal Gast, sondern ständiges Mitglied. Nicht die einzige Änderung im …

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  • Vor 11 Jahren

    Ich fand die ja schon immer ziemlich lahm.

  • Vor 11 Jahren

    Sind sie auch - völlig überbewertet. Habe mir alle drei Alben bisher angehört. Nun sind sie zwar mehr in Richtung Prog Rock, aber leider immer noch super beliebig. Live sollen sie sehr gut sein, aber auf Platte etwas überflüssig. Starke Momente sind drauf, aber als Maßstab nehme ich mal Russian Circles "Station". Dieses Album schlägt jeden Output von LDC. Die Band kommt erstaunlicherweise auf den Radar vieler Metal-Hörer und wird deshalb wie so manche Black-Shoegaze-Band über ihren Klee gelobt. Ist nicht so gut - im Post-Rock/Metal gibt es unzählige Bands und Release, die das toppen. Und ja die Prog Schiene und Gesang - wozu gibt es Riverside u. a.? Eine Scheibe habe ich bereits genannt - auf bandcamp z. B. findet man etliche Bands, die ähnliches abliefern können. Tja, irgendwie sind die Kritikers Liebling - gilt für alle großen Webzines.

  • Vor 11 Jahren

    @JaDeVin (« Sind sie auch - völlig überbewertet. Habe mir alle drei Alben bisher angehört. Nun sind sie zwar mehr in Richtung Prog Rock, aber leider immer noch super beliebig. Live sollen sie sehr gut sein, aber auf Platte etwas überflüssig. Starke Momente sind drauf, aber als Maßstab nehme ich mal Russian Circles "Station". Dieses Album schlägt jeden Output von LDC. Die Band kommt erstaunlicherweise auf den Radar vieler Metal-Hörer und wird deshalb wie so manche Black-Shoegaze-Band über ihren Klee gelobt. Ist nicht so gut - im Post-Rock/Metal gibt es unzählige Bands und Release, die das toppen. Und ja die Prog Schiene und Gesang - wozu gibt es Riverside u. a.? Eine Scheibe habe ich bereits genannt - auf bandcamp z. B. findet man etliche Bands, die ähnliches abliefern können. Tja, irgendwie sind die Kritikers Liebling - gilt für alle großen Webzines. »):

    Kann ich nur unterschreiben. Für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, warum gerade DIE so viele Metalhörer für sich einnehmen können.

  • Vor 11 Jahren

    Das versteh ich zwar auch nicht aber darüber können sie froh sein. Metalfans geben ja generell mehr Geld für "ihre Bands" aus.

  • Vor 11 Jahren

    "in Chris Cornell-Manier"? Da sollen die doch direkt die Gitarristen mit Satriani vergleichen

  • Vor 11 Jahren

    Hmm liegt wohl daran, dass sie als Band dort platziert wurden (wie The Devil's Blood). Vor allem weil Pelican oder Russian Circles nicht so bekannt sind, aber wohl mehrheitlich in die Richtung gehen: http://www.youtube.com/watch?v=ZyZ4z662v5w.

    Geschicktes Product Placement gehört eben dazu - siehe Devil's Blood - kann aber irgendwo dann auch in die Hose gehen, wenn das einen langfristigen Hype lostritt. Wer übrigens Bands kennt - neben Pelican, Russian Circles, Lattitudes, die Post-Rock mit Sludge kombinieren aber ohne Gesang - dann bitte her damit.

  • Vor 11 Jahren

    Hatte ehrlich damit gerechnet, dass ich der einzige bin, der die Band relativ überbewertet findet. Auf dem s/t Album, also dem Vorgänger, waren ein paar ganz gute Songs. Aber mich haben die Jungs nie wirklich umgehauen. Naja, werd' mal ins neue Album reinhören, aber die Single Ductus war ziemlich nichtssagend.

  • Vor 11 Jahren

    @JaDeVin (« Hmm liegt wohl daran, dass sie als Band dort platziert wurden (wie The Devil's Blood). Vor allem weil Pelican oder Russian Circles nicht so bekannt sind, aber wohl mehrheitlich in die Richtung gehen: http://www.youtube.com/watch?v=ZyZ4z662v5w.

    Geschicktes Product Placement gehört eben dazu - siehe Devil's Blood - kann aber irgendwo dann auch in die Hose gehen, wenn das einen langfristigen Hype lostritt. Wer übrigens Bands kennt - neben Pelican, Russian Circles, Lattitudes, die Post-Rock mit Sludge kombinieren aber ohne Gesang - dann bitte her damit. »):

    Also von dem, was ich von Pelican und Russian Circles gehört habe, würde ich "Caspian" in deren Nähe rücken. Ich finde zwar nicht, dass Caspian Sludge in ihrem Sound haben, aber sie hören sich für meine Ohren sehr sehr ähnlich zu den genannten Bands an. Deren neues Album "Waking Season" scheint von den Samples her melodiöser zu sein, aber der Vorgänger "Tertia" ist was härter und geht ganz schön ab.
    https://www.youtube.com/watch?v=050CTbaQ_n0

  • Vor 11 Jahren

    Ja, der letzte Output war sehr gut von Caspian, aber mir zu wenig zahnig. Für die schönen Momente habe ich meine früheren Alben von "God is an Astronaut". Werde mir Tertia anhören - zumal ich aber sagen muss, dass es gerade in diesem Untergenre wenig bekannte Bands gibt. Jetzt Isis und Neurosis klar, aber rein Instrumental eher weniger (Pelican mal außen vor, die sind schon eine bekannte Band). Da fällt mir gerade Post-Rock und Metal ein, das es hier überhaupt nichts von Agalloch gibt. Hallo, schlaft ihr denn bei laut.de? "The Mantle" ist ja wohl ein Meilenstein vor dem Herrn!

  • Vor 11 Jahren

    Habe Long Distance Calling als Vorband von Anathema gesehen, da waren die schon vielversprechend und das Album ''Satellite Bay'' mag ich. Sonst kenne ich noch nichts.
    Erinnern mich manchmal an pg.lost.

    @JaDeVin:

    Also für mich sind die schönen Momente von Caspian unübertrefflich, schon nur alleine ''Waking Season'' und ''Gone In Bloom and Bough'' vom letzten Album berühren mich mehr als jedes gesamte Album, dass ich von God is an Astronaut kenne. Die sind zwar auch eine gute Band aber für mich spielen Caspian in einer anderen Liga.

  • Vor 11 Jahren

    finde long distance calling auch a bisle überbewertet. is für mich fast-food post-rock, kann ich mir zwischendurch immer mal wieder geben und ist sehr zugänglich, aber berührt mich nicht so sehr, denn es ist einfach zu straight und zu wenig atmosphärisch. abe werd trotzdem ins neue mal reinhören. live sind sie allerdings echt ziemlich fett :)

    @JaDeVin: zu post-rock mit doomigem metal-einschlag, aber ohne gesang fallen mir spontan omega massif und blackwaves (auch blckwvs geschrieben) ein, richtig düster und dreckig. recht metal-lastigen post-rock machen z.b. noch if these trees could talk, tides from nebula gifts from enola (sehr roher sound, spüre einen leichten punk-vibe), und, mit abstrichen, maybeshewill (allerdings sehr piano-lastig. mag ich sehr, aber vllt nicht zahnig genug für deinen anspruch).

  • Vor 11 Jahren

    tides from nebula und gifts from enola sind 2 bands, bisl missverständlich geschrieben wg fehlenden kommas, sorry ^^

  • Vor 11 Jahren

    nocn ein nachtrag: wenn du tides from nebula antesten solltest, dann auf jeden fall das erste album "aura", denn der nachfolger "earthshine" is weitaus spärischer

  • Vor 11 Jahren

    Ich verstehe auch nicht, warum LDC überwiegend so viel Zuspruch erhalten. "Satellite Bay" hatte seine Momente, beispielsweise "Aurora" oder der Track mit Gesang "Built without hands". Beide Songs hatten teilweise einen Toolvibe, den ich sehr ansprechend fand. Allerdings fiel mir da schon auf, dass einige Stücke durchaus Längen hatten. "Avoid The Light" brauchte dann ein paar Durchläufe, wirkte auf mich etwas homogener aber auch da: viele Längen. Auf der Habenseite wohl "Black Paper Planes", in Ansätzen auch "359°" (was durch einen schönen Streicherpart gegen Ende punktet) und komischerweise wieder das Gesangsstück "Nearing Grave".
    Das letzte, selbstbetitelte Album flog dann ganz schnell aus meinem CD-Spieler, haften blieben der Opener "Into the black wide open" und der zweite Titel "The Figrin D'an Boogie". In das neue Album habe ich nur kurz reingehört, weckte aber keine Lust auf mehr.
    Während andere Bands aus der Sparte auch 10-Minuten-Titel fabrizieren können, habe ich bei LCD immer das Gefühl, dass die längeren Titel nach der Hälfte der Zeit alles gesagt haben. Da wird oft eine Idee, ein Riff bis zum Erbrechen heruntergenudelt, dass ich unweigerlich auf die Skiptaste drücken muss.
    Die Stärken von LDC sehe ich ganz klar in den härteren Passagen, wenn es mal atmosphärisch werden soll, kommt bei mir ganz schnell Langeweile auf.
    Im deutschsprachigen Raum ist es schwer, gute und interessante Instrumentalbands zu finden. Als positives Beispiel seien Daturah, die sich leider nach zwei Alben aufgelöst haben oder die schweizer Bands Leech (die LCD schon auf dem Split-Album gezeigt haben, wie man einen 10-Minüter präsentieren muss) und insbesondere The Evpatoria Report, die sogar an die 20-Minuten-Grenze gehen, von denen man aber auch keine Minute missen möchte.
    Wenn es härter zur Sache gehen soll, empfehle auch ich Russian Circles, die konstant gute Alben (mein Favorit ist "Station") veröffenlicht haben oder If These Trees Could Talk, die ebenfalls ohne einen Totalausfall auskommen. Wenn Spielfreude und Mähneschütteln angesagt ist, ist man mit And So I Watch You From Afar wesentlich besser beraten, zumal bei denen auch - in diesem Genre - eine seltene positive Grundstimmung vorherrscht. Caspian können auch animieren, legen eine tolle Performance hin und haben auch immer wieder härtere Passagen im Gepäck. In Sachen Songwriting auf ihrem letzten Album "Waking Season" sehr ausgefeilt, sehr packend. Wenn es um Atmosphäre geht, führen dann This Will Destroy You (letztes Album recht ruhig und sphärig), Jakob sowie Mogwai das Feld an. Wobei letztere auch mal ein 3-Minuten-Stück an den Mann bringen.
    Und für die schönen Momente gibt's dann God Is An Astronaut (die sich leider auf dem letzten Album zu viel wiederholt haben; ich denke die Mischung aus Rock und elektronischen Elementen ist hier ausgereizt, sie sollten auf jeden Fall experimentieren) oder pg.lost (die sehr melancholischen Post Rock spielen, aber auf ihrem letzten Album "Key" auch mal etwas rifflastigere Stücke haben).
    Fast alle Bands wurden oben schon genannt und sollten unterstreichen: wirklich interessant sind LDC nicht und für alle Facetten der instrumentalen Rockmusik gibt es einfach einen Haufen Bands, die einem länger was geben als LDC.
    2011 habe ich LDC dann live gesehen und... vielleicht bin ich einer dieser prätentiösen Post-Rock-Hörer, die Probleme mit Bewegung haben, aber ohne Scheiß: da wurde jedes Rock-Klischee und jede Pose ausgepackt, die man schon gesehen hat. Der Großteil des Publikums (definitiv nicht das, was ich von anderen Instrumentalbands gewohnt bin, sondern eher Gröhlheinis und so Prolltypen) fand's wohl ziemlich gut, ich habe nach drei Songs nur gehofft, dass es bald zu Ende ist und wir fahren können. Meinem Kumpel, der LDC viel geiler fand als ich, ging es aber auch so.

  • Vor 11 Jahren

    @jenzo1981: nen erlesenen n geschmack hast du! :) russian circles find ich auch sehr geil, allerdings frage ich mich, warum alle welt "station" so feiert? warum ist das auch dein liebling? mich reißen "enter" und "geneva" viel mehr mit. "empros" hab ich leider noch nich gehört. auf station wird manchmal virtuoses schlagzeugspiel präsentiert, aber finde es iwi recht einfallslos. finde "enter" so verdammt heavy und melodiös (songs 1-3 reißen alles ein.. ok, hab die band auch darüber kennen gelernt, vllt bin ich da etwas voreingenommen), "geneva" ist sehr düster ("geneva", "melee") und stellenweise sehr melancholisch (die letzten beiden songs).
    und danke dir im besonderen für die erwähnung der bands aus dem deutschsprachigen raum. omega und blackwaves, die ich weiter oben genannt haben, gehören auch dazu. man bekommt hierzulande iwi echt den eindruck, dass musikredakteure/innen nur LCD kennen oder glauben, die geneigten leser/innen kennen nur diese band und es sei müßig, andere zu erwähnen. aber die von dir genannten bands, diese grenzgenialen post-apokalyptischen daturah, the evpatoria report mit ihrem wortwörlich all-umfassenden sound und leech - epic but straight (durfte sie als vorband von GiaA bestaunen und seitdem gehört "the man with the hammer" zu meinen post-rock lieblingsliedern). es ist so schade, dass daturah und the evpatoria report die schotten dicht gemacht haben. es gibt noch ne weitere band aus deutschland, frames.. wunderschön.. der song "departure" vom album "in via" wartet mit einem großartigen zitat von hermann hesse, von ihm verlesen, auf. die kombination aus musik, text und stimme ist traumhaft.
    und es gibt da draußen noch so viel traumhaften post-rock, wie ja auch die weiteren von dir genannten bands :)) dann noch nen tipp von mir: 3 hammer bands aus australien.. unbedingt nachforschen, wenn noch nicht bekannt.

  • Vor 11 Jahren

    Ich mag "Station" am liebsten, weil mit "Harper Lewis", "Verses" und "Youngblood" drei meiner Favoriten dabei sind und das Album einen schönen Fluss hat. Meiner Erfahrung nach bevorzugen aber die meisten Leute auch "Enter". "Enter" ist rauher, genau... hat in meinen Augen aber hier und da eine Idee zu viel. "Geneva" fehlt der Übertrack, wobei "Philos" zum Abschluss richtig geil ist. "Empros" hat dagen mit "309" und "Mladek" wieder solche Übersongs.
    Wenn es um Australien geht, kann ich noch sleepmakeswaves empfehlen. Heißt die Band "3 Hammer Bands"?!? Oder habe ich mich da jetzt verlesen?
    Bands, die ich noch empfehlen kann sind Vessels aus England, die auch mit Elektronik arbeiten, ab und an auch mit Gesang. Haben einen etwas experimentellen Touch, grooven zeitweise aber auch wie die Hölle oder Brontide, ebenfalls aus England, die auf ihrem Debüt "Sans Souci" wirklich abwechslungsreich mal relaxt und mal etwas härter daherkommen.

  • Vor 11 Jahren

    Ich hau' mal kurz mein lastfm-Profil raus, klick' Dich da ruhig durch, für Empfehlungen bin ich immer offen... Für Shitsorms von LDC-Verehrern dann auch. :D
    http://www.lastfm.de/user/jenzen1981

  • Vor 11 Jahren

    haha ^^ nene ich hab auf 3 bands von down under angespielt, und ja, sleepmakeswaves ist eine davon ;) dann noch this is your captain speaking (sehr ruhig und minimalistisch, und umso wirksamer, wenn man sich sinken lassen kann) und laura (nicht wirklioh beschreibbar, sehr experimentell, aber "I Hope" ist einer meiner songs für die ewigkeit) vessels wurden mir vehement unter post-rock-hörern empfohlen, als ich mal in england war^^ scheu mich ein wenig vor elektronik, aber ich werd mal reinhören, danke. brontide check ich auch mal aus und dein profil sowieso.

  • Vor 11 Jahren

    ps: hör mal bei "in via" von frames vorbei :)