Die Spotify-Geschäftsführung dürfte gestern in Angst und Schrecken erstarrt sein. Der niederländische Software-Entwickler Robin Aldenhoven hat eine Erweiterung für den Google Chrome-Browser veröffentlicht, die es erlaubt, jegliche auf Spotify gestreamte Musik als MP3s auf der eigenen Festplatte …
Ist richtig, selbst auf Konzerten direkt an den Kunst-Liebhaber verkaufen bringt mehr cash in die Täsch. Überhaupt ist es gerade heutzutage empfehlenswert alte Pfade zu verlassen und als Künstler alles weitestgehend selbst zu machen. Keiner labert Dir rein, keiner schreibt Dir was vor, Du bist keinem was schuldig und kannst alles selbst verantworten und alles selbst einstreichen. Label sind überflüssig geworden. Achtung, nur meine Meinung.
lautuser Die Meinung eines Zaungasts. Die Meinung von jemandem, der Kunst nie selbst erschaffen hat aber von Künstlern erwartet, dass sie ihm ihre Kunst erst mal gratis zur Verfügung stellen, damit der erlesene Zaungast in aller Ruhe und ohne Limitierung entscheiden kann, was ihm diese Kunst wert ist. Eine Meinung, der es sicher an vielem mangelt, sicher jedoch nicht an Ignoranz und Egoismus.
@lautjustitia (« DaFunk Ich supporte schon noch recht viel, auch finanziell, so ist das nicht. Nur für, wie gesagt, 256er-Files will ich nicht zahlen. speedy Natürlich höre ich den Unterschied zwischen lossless und 256k, was soll die doofe Unterstellung? Das ist sogar deutlich zu hören! Und wie gesagt, kommt wieder runter, nur weil ich für kleine mp3s nichts zahle heißt dass nicht, dass ich nicht dennoch Geld für Kunst ausgeben. Habe auch schon diversen Künstlern einfach mal Geld gespendet z.B. Und mein Hauptargument, dass mp3s nur eine Abspiellizenz sind und kein Eigentum scheint hier keiner zu verstehen, dabei ist diese Rechtslage enorm wichtig. Ist euch der Unterschied zwischen Eigentum und Lizenz echt nicht klar? Das Plattenladen- und Flohmarkt-Gestöber habe ich auch viele Jahre betrieben, hat schon was nostalgisches und manchmal vermisse ich diese Zeiten auch. keine Ahnung Das haben wir auch schon in den 80er gemacht. Hochgradig illegal wie mp3 saugen, nur mit dem schönen Mantel der Nostalgie. Leider habe auch ich irgendwann mal alle Kassetten-Schätze entsorgt. »): Du willst für 256er mp3s nix zahlen. Dann solltest du korrekterweise entweder lossless-files oder CDs oder Vinyls mit Downloadcode kaufen, oder eben wie gesagt auf die Musik verzichten. Denn es werden halt meistens keine 256er mp3s umsonst angeboten. Das ist doch wie wenn ich sagen würde "Ich finde Brot sollte nix kosten", weil Grundrecht und so. Deswegen wird es nicht okay, wenn ich Brot klaue, denn der Deal den mir der Bäcker anbietet ist der, dass ich dafür zahle. Dann muss ich halt Toast und Croissants kaufen. Oder kein Brot essen.
Und was dein "Hauptargument" angeht: Wenn ich mich recht entsinne, war es erst vor ein paar Monaten, dass die Sache mit Bruce Willis und iTunes hier als News kam und du ganz überrascht und empört warst. Zu dem Zeitpunkt warst du aber schon längst überzeugter Musik-meistens-nicht-Käufer. Es entsteht hier der Eindruck, dass das für dich nur eine willkommene Ausrede bzw. halbgare Rechtfertigung ist, für Musikgenuss nicht zu zahlen. Und auch hier gilt, wenn dir das Angebot nicht passt, dann nimm es nicht wahr, such dir eine (legale) Alternative oder auch nicht, und gut ist. Bei iTunes würd ich sowieso niemals kaufen, da ist es ja teilweise nicht mal möglich die Sachen auf einen nicht-iPod-mp3-Player zu laden.
Und wie gesagt, wenn du meinst, Musik klauen zu müssen, dann tu es, aber unpeinlicher wäre es für dich dann, die Klappe zu halten, anstatt das dir selbst und uns gegenüber schönzureden, deine nicht bezahlte Musik mit früheren Plattenkäufen und Konzertbesuchen (hier bezahlst du übrigens den Konzertbesuch, also Künstler auf der Bühne, Halle, Anlage, usw., nicht den Tontechniker im Studio) aufzurechnen; und sogar dein "Modell" als visionär und zukunftsweisend darzustellen. Das ist dermaßen respektlos.
@lautjustitia (« Natürlich höre ich den Unterschied zwischen lossless und 256k, was soll die doofe Unterstellung? Das ist sogar deutlich zu hören! »):
es ist schwer einzusehen, aber das ist bullshit. viele selbsternannte audiophile reden sich das ein, aber mit modernen encodern ist es schlicht nicht möglich. ohne blindtest müßig, darüber zu diskutieren, aber es gibt präzedenzfälle von hifi-foren und -zeitschriften.
@Randwer (« Für die Künstler müsste es doch am besten sein, wenn man ihre Alben auf einem Konzert kauft. Dann sollten sie doch eigentlich neben den Anteilen für Komponist, Autor und Performer auch den Anteil für den Handel einstreichen können. Oder übersehe ich da was? »):
Höchstens eine Kleinigkeit. Wenn es sich um Material handelt, das nicht im eigenen Haus entstand bzw. produziert und eventuell von einem Label verlegt worden ist, müssen auch die Künstler diese Produkte kaufen, um sie später auf ihren Konzerten verkaufen zu können, insofern treten sie für die Endkunden ebenso in Vorlage wie ein Händler. Natürlich tun sie das zu speziellen Konditionen, aber um die Zahlung von GEMA oder so kommen sie nicht rum. Wenn die CDs also nicht gekauft werden, bleiben sie konsequenterweise auch auf den vorgestreckten Kosten sitzen. Gruß Skywise
DaFunk wie gesagt, ich supporte die von mir geliebten Künstler schon, keine Angst. Ich kaufe Konzert-Tickets, ab und an mal Merch, spende öfter mal ein paar Euros, kaufe Konzert-DVDs, lohnenswerte Debut-Alben und werde künftig eine feiste Vinyl-Klassiker-Sammlung aufmachen. Die Musikwelt steht und fällt nicht mit dem Verkauf von 256er-Lizenzen. In der Tat bin ich schon länger dieser Überzeugung als ich von der Vererbungs-Problematik weiß - nichtsdestotrotz ist das ein wahnsinnig wichtiges Argument was schlicht nicht zu entkräften ist. Und wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein.. wer hat keine illegalen Files? mp3s? Movies? Wer streamt illegal Sky aus dem Netz? Wer guckt illegale Sport-Streams aus Amiland? Serien? Wer geht nicht bei rot über die Ampel, spuckt Kaugummis in die Fußgängerzone, lässt mal seinen Müll liegen, verpestet die Umwelt mit CO2, etc pp - alles Doppelmoral, ich habe eine reine Weste, auch wenn ich weiß, dass nur nach Rechtslage gesehen manche Dinge nicht in Ordnung sind die ich tue. speedy Nö, das ist kein Bullshit, wenn ich von einem Track eine lossless und eine 256er Version habe und den Track auf einer guten Anlage höre, dann höre ich den Unterschied. Sodi Wie kommst Du darauf, dass ich keine Kohle hätte? Und hier und da mal ein paar Euros spenden ist für Dich schon "auf dicke Hose machen"? Fragt sich wer hier broke ist..
lauti Du ignorierst scheinbar das meiste von dem was ich schreibe. Rechnest z.B. schon wieder das eine mit dem anderen auf. Mit Merchandisekäufen unterstützt du nicht die Leute die abgesehen vom Künstler am Entstehungsprozess eines Albums beteiligt waren. Außerdem werfe ich nicht mit Steinen. Rechtlich gesehen hab ich natürlich wie fast jeder in irgendeiner Form Dreck am Stecken. Ich finde nur deine Haltung und deine Handlungen den Künstlern gegenüber nicht in Ordnung. Die Künstler bieten dir ihre Musik gegen einen Preis an, du nimmst sie dir umsonst, mit dem Verweis du hättest dir ja ein Band-Shirt gekauft. Dass ich das nicht okay finde, ist eben meine Überzeugung. Dinge richtig oder falsch zu finden hat nix mit Doppelmoral zu tun.
DaFunk Es ist natürlich Dein gutes Recht meine Ansicht nicht zu teilen oder gar "scheiße" zu finden, damit kann ich leben. Dennoch kann ich für meinen Teil nur sagen, dass ich mich als Kunst-Supporter sehe, finanziell und auch mit Liebe und Respekt. Denke wir müssen das jetzt hier auch nicht weiter ausführen, ich respektiere Deine Meinung, werde meine zur Zeit aber nicht ändern, das bitte ich auch zu respektieren.
@lautjustitia (« Nö, das ist kein Bullshit, wenn ich von einem Track eine lossless und eine 256er Version habe und den Track auf einer guten Anlage höre, dann höre ich den Unterschied. »):
Doch, inzwischen ist das bullshit. Unterzieh dich nem sogenannten blindtest, lass dich belehren. Den Unterschied bilde ich mir genauso ein, wenn ich eine CD mit nem Track auflege und danach die entsprechende mp3 "unter 320kb/s" höre. Einer objektiven Untersuchung mit Blindtest hält diese (falsche) Selbstüberzeugung jedoch in der Tat nicht stand. Dafür gibts objektive wissenschaftliche Methoden, damit immer, wenn du sagst: "Ich erlebe das aber so und so" ich dir sagen kann: "Du lässt dich von der eigenen Wahrnehmung täuschen und von deinem bequemen Hirn in Sicherheit wiegen." Nicht von oben herab - wie gesagt musste auch ich mich in dieser speziellen Situation erst durch Testteilnahme von der eigenen Überzeugung abbringen lassen.
@Menschenfeind (« Bis einschließlich 192 kBit/s kann man noch einen Unterschied heraushören, danach (alles darüber) ist Sense und der Rest Einbildung. »):
@Menschenfeind (« Bis einschließlich 192 kBit/s kann man noch einen Unterschied heraushören, danach (alles darüber) ist Sense und der Rest Einbildung. »):
So sieht's aus. Das Ergebnis solcher Unteruchungen, dass Teilnehmer ab einer 256kb/s-MP3 hochsignifikant schlechter bei der richtigen Zuordnung eines Tracks zu "CD" oder "MP3" abschnitten (LAME Encoder der dritten Generation), führte bei vielen Plattformen überhaupt erst dazu, Kauf-MP3s breitflächig in diesem vermeintlich niedrig qualitativen Standard anzubieten...
Die meisten Künstler schwimmen beileibe nicht im Geld. Wenn man aufmerksam hinschaut findet man, dass viele nebenher noch andere Jobs haben. In Deutschland gibt es immerhin die KSK, die sie absichert.
90 % sämtlicher Pop - Musik war schon immer "Fastfood" und wurde dementsprechend konsumiert. Zu Bach, Mozart, Beethoven Zeiten wurden Noten geklaut und als die eignen ausgegeben, das ging den wirklichen populären Künstlern mal richtig gegen den Strich. Als die analoge Aufnahmetechnik entwickelt wurde, saß jeder meiner Generation mit einem Tape vor der allabendlichen Popparade und wenn er ein Doppeltape hatte wurde am nächsten Tag das perfekte Tape für die Wochenendkellergaragenparty gezimmert. Klar von den 10% die wirklich große Musik waren, hat man sich die LP oder Singel gekauft und gut war. Als man dann in die Lehre kam und seine ersten 200-300 DM verdiente ging man auf ein Konzert von den Stones z.b. für 28 DM in der Dortmunder Westfalenhalle. Heute, nachdem jeder Ton in irgendeiner Form schon irgendwie gehört, gespielt wurde bezahlt man für die Stones z.b. 160 Pfund + Flug + Unterkunft. Keiner sagt was. DRM hin oder her, wo kein Kläger da auch kein Richter. 90% Fastfood wird irgendwie sich zu eigen gemacht, weggebrannt und vergessen. Es hat sich also nichts geändert. Ob hier einer 256 Bit als bezahlbar ansieht oder 128 Bit ist schnurz. Der Hamburger bei McDoof wird dadurch das die behaupten, 100% Biofleisch frisch geschossen auf der argentinischen Weide, auch nicht besser schmecken.
ich nutze kein spotify. werd ich wohl auch nicht. es sei denn da gibts rap für die atzen und natur sekt black metal. aber die idee mit downloadify gefällt mir =) erinnert mich an selige und leider vergangene audiogalaxy zeiten. falls das wem noch was sagt aber das "leck" scheint ja leider mittlerweile gestopft zu sein. Ich kann mich auch noch an früher erinnern. wir haben auch tape-trading gemacht. dann kamen die rohlinge und man hat sich alles von freunden aus besserem haus, die mehr kohle für cds hatten oder der bibliothek geholt. Und es wurde gebrannt bis zur Vergasung Ich glaub, 2/3 meiner klasse haben sich damals das puddle of mudd album gebrannt, als she hates me in den charts waren. von denen hätte sich KEINER das album so gekauft. Für natur sekt black metal wurde mit briefkontakten aus zines getauscht. endgut.
Die Spotify-Geschäftsführung dürfte gestern in Angst und Schrecken erstarrt sein. Der niederländische Software-Entwickler Robin Aldenhoven hat eine Erweiterung für den Google Chrome-Browser veröffentlicht, die es erlaubt, jegliche auf Spotify gestreamte Musik als MP3s auf der eigenen Festplatte …
Ist richtig, selbst auf Konzerten direkt an den Kunst-Liebhaber verkaufen bringt mehr cash in die Täsch.
Überhaupt ist es gerade heutzutage empfehlenswert alte Pfade zu verlassen und als Künstler alles weitestgehend selbst zu machen. Keiner labert Dir rein, keiner schreibt Dir was vor, Du bist keinem was schuldig und kannst alles selbst verantworten und alles selbst einstreichen.
Label sind überflüssig geworden. Achtung, nur meine Meinung.
lautuser
Die Meinung eines Zaungasts. Die Meinung von jemandem, der Kunst nie selbst erschaffen hat aber von Künstlern erwartet, dass sie ihm ihre Kunst erst mal gratis zur Verfügung stellen, damit der erlesene Zaungast in aller Ruhe und ohne Limitierung entscheiden kann, was ihm diese Kunst wert ist.
Eine Meinung, der es sicher an vielem mangelt, sicher jedoch nicht an Ignoranz und Egoismus.
@lautjustitia (« DaFunk
Ich supporte schon noch recht viel, auch finanziell, so ist das nicht. Nur für, wie gesagt, 256er-Files will ich nicht zahlen.
speedy
Natürlich höre ich den Unterschied zwischen lossless und 256k, was soll die doofe Unterstellung? Das ist sogar deutlich zu hören! Und wie gesagt, kommt wieder runter, nur weil ich für kleine mp3s nichts zahle heißt dass nicht, dass ich nicht dennoch Geld für Kunst ausgeben. Habe auch schon diversen Künstlern einfach mal Geld gespendet z.B.
Und mein Hauptargument, dass mp3s nur eine Abspiellizenz sind und kein Eigentum scheint hier keiner zu verstehen, dabei ist diese Rechtslage enorm wichtig. Ist euch der Unterschied zwischen Eigentum und Lizenz echt nicht klar?
Das Plattenladen- und Flohmarkt-Gestöber habe ich auch viele Jahre betrieben, hat schon was nostalgisches und manchmal vermisse ich diese Zeiten auch.
keine Ahnung
Das haben wir auch schon in den 80er gemacht. Hochgradig illegal wie mp3 saugen, nur mit dem schönen Mantel der Nostalgie. Leider habe auch ich irgendwann mal alle Kassetten-Schätze entsorgt. »):
Du willst für 256er mp3s nix zahlen. Dann solltest du korrekterweise entweder lossless-files oder CDs oder Vinyls mit Downloadcode kaufen, oder eben wie gesagt auf die Musik verzichten. Denn es werden halt meistens keine 256er mp3s umsonst angeboten. Das ist doch wie wenn ich sagen würde "Ich finde Brot sollte nix kosten", weil Grundrecht und so. Deswegen wird es nicht okay, wenn ich Brot klaue, denn der Deal den mir der Bäcker anbietet ist der, dass ich dafür zahle. Dann muss ich halt Toast und Croissants kaufen. Oder kein Brot essen.
Und was dein "Hauptargument" angeht: Wenn ich mich recht entsinne, war es erst vor ein paar Monaten, dass die Sache mit Bruce Willis und iTunes hier als News kam und du ganz überrascht und empört warst. Zu dem Zeitpunkt warst du aber schon längst überzeugter Musik-meistens-nicht-Käufer. Es entsteht hier der Eindruck, dass das für dich nur eine willkommene Ausrede bzw. halbgare Rechtfertigung ist, für Musikgenuss nicht zu zahlen. Und auch hier gilt, wenn dir das Angebot nicht passt, dann nimm es nicht wahr, such dir eine (legale) Alternative oder auch nicht, und gut ist. Bei iTunes würd ich sowieso niemals kaufen, da ist es ja teilweise nicht mal möglich die Sachen auf einen nicht-iPod-mp3-Player zu laden.
Und wie gesagt, wenn du meinst, Musik klauen zu müssen, dann tu es, aber unpeinlicher wäre es für dich dann, die Klappe zu halten, anstatt das dir selbst und uns gegenüber schönzureden, deine nicht bezahlte Musik mit früheren Plattenkäufen und Konzertbesuchen (hier bezahlst du übrigens den Konzertbesuch, also Künstler auf der Bühne, Halle, Anlage, usw., nicht den Tontechniker im Studio) aufzurechnen; und sogar dein "Modell" als visionär und zukunftsweisend darzustellen. Das ist dermaßen respektlos.
@lautjustitia («
Natürlich höre ich den Unterschied zwischen lossless und 256k, was soll die doofe Unterstellung? Das ist sogar deutlich zu hören! »):
es ist schwer einzusehen, aber das ist bullshit. viele selbsternannte audiophile reden sich das ein, aber mit modernen encodern ist es schlicht nicht möglich. ohne blindtest müßig, darüber zu diskutieren, aber es gibt präzedenzfälle von hifi-foren und -zeitschriften.
@lautjustitia («
Habe auch schon diversen Künstlern einfach mal Geld gespendet z.B. »):
wahnsinn, kein nickel auf der naht, aber auf dicke hose machen
@Randwer (« Für die Künstler müsste es doch am besten sein, wenn man ihre Alben auf einem Konzert kauft. Dann sollten sie doch eigentlich neben den Anteilen für Komponist, Autor und Performer auch den Anteil für den Handel einstreichen können. Oder übersehe ich da was? »):
Höchstens eine Kleinigkeit. Wenn es sich um Material handelt, das nicht im eigenen Haus entstand bzw. produziert und eventuell von einem Label verlegt worden ist, müssen auch die Künstler diese Produkte kaufen, um sie später auf ihren Konzerten verkaufen zu können, insofern treten sie für die Endkunden ebenso in Vorlage wie ein Händler. Natürlich tun sie das zu speziellen Konditionen, aber um die Zahlung von GEMA oder so kommen sie nicht rum.
Wenn die CDs also nicht gekauft werden, bleiben sie konsequenterweise auch auf den vorgestreckten Kosten sitzen.
Gruß
Skywise
DaFunk
wie gesagt, ich supporte die von mir geliebten Künstler schon, keine Angst. Ich kaufe Konzert-Tickets, ab und an mal Merch, spende öfter mal ein paar Euros, kaufe Konzert-DVDs, lohnenswerte Debut-Alben und werde künftig eine feiste Vinyl-Klassiker-Sammlung aufmachen. Die Musikwelt steht und fällt nicht mit dem Verkauf von 256er-Lizenzen.
In der Tat bin ich schon länger dieser Überzeugung als ich von der Vererbungs-Problematik weiß - nichtsdestotrotz ist das ein wahnsinnig wichtiges Argument was schlicht nicht zu entkräften ist.
Und wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein.. wer hat keine illegalen Files? mp3s? Movies? Wer streamt illegal Sky aus dem Netz? Wer guckt illegale Sport-Streams aus Amiland? Serien? Wer geht nicht bei rot über die Ampel, spuckt Kaugummis in die Fußgängerzone, lässt mal seinen Müll liegen, verpestet die Umwelt mit CO2, etc pp - alles Doppelmoral, ich habe eine reine Weste, auch wenn ich weiß, dass nur nach Rechtslage gesehen manche Dinge nicht in Ordnung sind die ich tue.
speedy
Nö, das ist kein Bullshit, wenn ich von einem Track eine lossless und eine 256er Version habe und den Track auf einer guten Anlage höre, dann höre ich den Unterschied.
Sodi
Wie kommst Du darauf, dass ich keine Kohle hätte? Und hier und da mal ein paar Euros spenden ist für Dich schon "auf dicke Hose machen"? Fragt sich wer hier broke ist..
lauti
Du ignorierst scheinbar das meiste von dem was ich schreibe. Rechnest z.B. schon wieder das eine mit dem anderen auf. Mit Merchandisekäufen unterstützt du nicht die Leute die abgesehen vom Künstler am Entstehungsprozess eines Albums beteiligt waren.
Außerdem werfe ich nicht mit Steinen. Rechtlich gesehen hab ich natürlich wie fast jeder in irgendeiner Form Dreck am Stecken. Ich finde nur deine Haltung und deine Handlungen den Künstlern gegenüber nicht in Ordnung. Die Künstler bieten dir ihre Musik gegen einen Preis an, du nimmst sie dir umsonst, mit dem Verweis du hättest dir ja ein Band-Shirt gekauft. Dass ich das nicht okay finde, ist eben meine Überzeugung. Dinge richtig oder falsch zu finden hat nix mit Doppelmoral zu tun.
DaFunk
Es ist natürlich Dein gutes Recht meine Ansicht nicht zu teilen oder gar "scheiße" zu finden, damit kann ich leben.
Dennoch kann ich für meinen Teil nur sagen, dass ich mich als Kunst-Supporter sehe, finanziell und auch mit Liebe und Respekt.
Denke wir müssen das jetzt hier auch nicht weiter ausführen, ich respektiere Deine Meinung, werde meine zur Zeit aber nicht ändern, das bitte ich auch zu respektieren.
Wenn digitale Files rechtlich klares Eigentum werden - dann bin ich gewillt von meiner Position abzurücken, aber das wird sicher noch dauern.
@lautjustitia («
Nö, das ist kein Bullshit, wenn ich von einem Track eine lossless und eine 256er Version habe und den Track auf einer guten Anlage höre, dann höre ich den Unterschied. »):
Doch, inzwischen ist das bullshit. Unterzieh dich nem sogenannten blindtest, lass dich belehren. Den Unterschied bilde ich mir genauso ein, wenn ich eine CD mit nem Track auflege und danach die entsprechende mp3 "unter 320kb/s" höre.
Einer objektiven Untersuchung mit Blindtest hält diese (falsche) Selbstüberzeugung jedoch in der Tat nicht stand.
Dafür gibts objektive wissenschaftliche Methoden, damit immer, wenn du sagst: "Ich erlebe das aber so und so" ich dir sagen kann: "Du lässt dich von der eigenen Wahrnehmung täuschen und von deinem bequemen Hirn in Sicherheit wiegen."
Nicht von oben herab - wie gesagt musste auch ich mich in dieser speziellen Situation erst durch Testteilnahme von der eigenen Überzeugung abbringen lassen.
Bis einschließlich 192 kBit/s kann man noch einen Unterschied heraushören, danach (alles darüber) ist Sense und der Rest Einbildung.
@Menschenfeind (« Bis einschließlich 192 kBit/s kann man noch einen Unterschied heraushören, danach (alles darüber) ist Sense und der Rest Einbildung. »):
lauti kann das, der hat das absolute Gehör
@Menschenfeind (« Bis einschließlich 192 kBit/s kann man noch einen Unterschied heraushören, danach (alles darüber) ist Sense und der Rest Einbildung. »):
So sieht's aus. Das Ergebnis solcher Unteruchungen, dass Teilnehmer ab einer 256kb/s-MP3 hochsignifikant schlechter bei der richtigen Zuordnung eines Tracks zu "CD" oder "MP3" abschnitten (LAME Encoder der dritten Generation), führte bei vielen Plattformen überhaupt erst dazu, Kauf-MP3s breitflächig in diesem vermeintlich niedrig qualitativen Standard anzubieten...
Lauti hat den mp3 Codec in Deutschland doch überhaupt erst groß gemacht.
Und die Bi-Sprache hat er erfunden, nicht schlampig werden hier, wenn es um die lautuser'schen Leistungen geht, Leute!
Und das alles von seinem Smartphone aus, während er aufm Schulhof am b-boyen war.
Die meisten Künstler schwimmen beileibe nicht im Geld. Wenn man aufmerksam hinschaut findet man, dass viele nebenher noch andere Jobs haben. In Deutschland gibt es immerhin die KSK, die sie absichert.
90 % sämtlicher Pop - Musik war schon immer "Fastfood" und wurde dementsprechend konsumiert. Zu Bach, Mozart, Beethoven Zeiten wurden Noten geklaut und als die eignen ausgegeben, das ging den wirklichen populären Künstlern mal richtig gegen den Strich. Als die analoge Aufnahmetechnik entwickelt wurde, saß jeder meiner Generation mit einem Tape vor der allabendlichen Popparade und wenn er ein Doppeltape hatte wurde am nächsten Tag das perfekte Tape für die Wochenendkellergaragenparty gezimmert. Klar von den 10% die wirklich große Musik waren, hat man sich die LP oder Singel gekauft und gut war. Als man dann in die Lehre kam und seine ersten 200-300 DM verdiente ging man auf ein Konzert von den Stones z.b. für 28 DM in der Dortmunder Westfalenhalle. Heute, nachdem jeder Ton in irgendeiner Form schon irgendwie gehört, gespielt wurde bezahlt man für die Stones z.b. 160 Pfund + Flug + Unterkunft. Keiner sagt was. DRM hin oder her, wo kein Kläger da auch kein Richter. 90% Fastfood wird irgendwie sich zu eigen gemacht, weggebrannt und vergessen. Es hat sich also nichts geändert. Ob hier einer 256 Bit als bezahlbar ansieht oder 128 Bit ist schnurz. Der Hamburger bei McDoof wird dadurch das die behaupten, 100% Biofleisch frisch geschossen auf der argentinischen Weide, auch nicht besser schmecken.
Gruß
ich nutze kein spotify. werd ich wohl auch nicht. es sei denn da gibts rap für die atzen und natur sekt black metal. aber die idee mit downloadify gefällt mir =) erinnert mich an selige und leider vergangene audiogalaxy zeiten. falls das wem noch was sagt aber das "leck" scheint ja leider mittlerweile gestopft zu sein. Ich kann mich auch noch an früher erinnern. wir haben auch tape-trading gemacht. dann kamen die rohlinge und man hat sich alles von freunden aus besserem haus, die mehr kohle für cds hatten oder der bibliothek geholt. Und es wurde gebrannt bis zur Vergasung Ich glaub, 2/3 meiner klasse haben sich damals das puddle of mudd album gebrannt, als she hates me in den charts waren. von denen hätte sich KEINER das album so gekauft. Für natur sekt black metal wurde mit briefkontakten aus zines getauscht. endgut.