Der Sieg, den die RIAA, der Verband der amerikanischen Musikindustrie, im letzten Jahr davon tragen konnte und damit vielen privaten Filesharern einen ordentlichen Schreck einjagte, kommt ins Wanken: Der zuständige Richter Michael Davis hat kürzlich erklärt, er habe bei der Instruierung der Geschworenen …

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  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« Deine Einstellung ist absolut asozial. »):

    word.

    aber wahrscheinlich isser noch jung.
    zumindest isser noch nicht reif.

  • Vor 16 Jahren

    @Supporter (« 2. Es ist nun mehrfach bewiesen und auch von den meisten Bands akzeptiert das Geld nicht mehr durch den Verkauf von CDs zu machen ist, wie noch vor einem Jahrzehnt. »):

    Quellen?

    Zitat (« Bands verdienen ihr Geld durch Konzerte und Merchandising-und um diesen Krams an die Kunden zu bringen, hilft das kostenlose Verteilen von Musik zur erschliessung neuer Kundenschichten. »):

    Da hast Du aber was ziemlich drastisch mißverstanden. Das *gezielte* kostenlose Verteilen von Musik mag dabei helfen, aber nicht das willkürliche Einstellen einer Datei ins Internet.

    Zitat (« Wenn dich keiner kennt dann verkaufst du weder CDs noch Tickets, Shirts etc. »):

    Wenn Dich keiner kennt, hört sich keiner das Zeug an, das Du kostenlos ins Internet gestellt hast.

    Zitat (« Jeder so wie er möchte aber Bands freuen sich mehr über Geld das in ihren Taschen landet als über Geld das in den Taschen von Sony und Konsorten landet. »):

    Und wie machen das die übrigen Leute, die an einer Plattenproduktion beteiligt sind? Die Produzenten, Arrangeure, Songautoren, Designer - die leben von Luft und Liebe und werden zukünftig nicht mehr gebraucht?
    Ich war auf Konzerten mit einem einzigen (!) zahlenden Zuschauer, ich war auf Konzerten, bei denen die Interpreten noch Geld drauflegen mußten, weil mehr als 'ne Pizza pro ein bzw. zwei Personen nicht drin war, ich war auf Konzerten von Interpreten mit wirklich wohlklingenden und in gewissen Kreisen auch bekannten Namen, die erstaunlich wenig Eintritt genommen haben (in einem Fall 10,00 Euro), bei denen der ca. 500 Mann fassende Saal aber trotzdem nicht mal zur Hälfte voll war ... wie paßt das zu Deiner These?

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Skywise («
    Zitat (« Wenn dich keiner kennt dann verkaufst du weder CDs noch Tickets, Shirts etc. »):

    Wenn Dich keiner kennt, hört sich keiner das Zeug an, das Du kostenlos ins Internet gestellt hast. »):

    ach komm, das ist doch vollkommener quatsch, wie viele bands ich durch diverse "blogs" kennengelernt hab, die ich ohne das ins internet gestellte material nie kennengelernt hätte. und wenn mir das gefällt wirds nach möglichkeit auf vinyl gekauft.

  • Vor 16 Jahren

    @mfizzo (« @Skywise («
    Zitat (« Wenn dich keiner kennt dann verkaufst du weder CDs noch Tickets, Shirts etc. »):

    Wenn Dich keiner kennt, hört sich keiner das Zeug an, das Du kostenlos ins Internet gestellt hast. »):

    ach komm, das ist doch vollkommener quatsch, wie viele bands ich durch diverse "blogs" kennengelernt hab, die ich ohne das ins internet gestellte material nie kennengelernt hätte. und wenn mir das gefällt wirds nach möglichkeit auf vinyl gekauft. »):

    Na, dann hätten wir ja die Musikkenner der Zukunft bereits eingekreist:
    - sie müssen über einen Internetanschluß verfügen.
    - sie müssen sich durch Blogs durcharbeiten, nach Möglichkeit auch durch fremdsprachige, wenn die Musik aus dem Ausland kommt.

    Hm. Und woher kommen die Auftritte?

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« tja, selber schuld. mit rapidshare wäre das nicht passiert. »):

    In einer perfekten Welt wäre das a) nicht mit Kassette, CD Brennner, Streamripper, Videokassette, etc... passiert.

    Tötet sie alle, oder das Internet je nachdem was schneller geht. :boring:

    Ja wo waren wir stehen geblieben? Warum bekommt hier jeder sofort schaum vorn Mund wenn jemand das Wort Raubkopie in den Mund nimmt?

    Wisst ihr schon das neueste
    Raubkopierer drücken den Preis für ehrliche Kunden (http://www.heise.de/newsticker/Microsoft-b…). :???:

    Was sagt uns das? Keine Ahnung ist mir auch wurscht, aber geht das nicht auch differenzierter?

  • Vor 16 Jahren

    irgendwie schon merkwürdig, das auch kleine diybands konzerte, bzw ganze touren auf die beine stellen können, oder gar platten rausbringen, die sogar vollkommen ohne werbung etc verkauft wird! unglaublich, ganz ohne major im rücken! :eek:

  • Vor 16 Jahren

    @mfizzo (« irgendwie schon merkwürdig, das auch kleine diybands konzerte, bzw ganze touren auf die beine stellen können, oder gar platten rausbringen, die sogar vollkommen ohne werbung etc verkauft wird! unglaublich, ganz ohne major im rücken! :eek: »):

    Ja, solche Leute kenne ich auch. Aber spontan fällt mir kein einziger Interpret ein, der es ohne Werbung oder einen größeren Partner im Rücken zu mehr als dem Status "lokale Berühmtheit" gebracht hätte.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    ich könnte dir jetzt aus meinen favorisierten genre etliche nennen, die dir aber eher wenig sagen sollten. (was aber auch daran liegt, dass im hardcorebereich diy sehr verbreitet ist) ... aber nehmen wir einfach seatia, die quasi jeder screamoliebhaber kennt/kennen muss :)

  • Vor 16 Jahren

    @mfizzo (« aber nehmen wir einfach seatia, die quasi jeder screamoliebhaber kennt/kennen muss :) »):

    Ich nehme an, Du meinst Saetia?

    Ist zwar schon wieder eine Weile her, aber von Saetia hab' ich erstmals gehört, als die Band schon längst wieder Geschichte war. Da hat also eher die Historie gewirkt. Ob die Band jemals größere Auftritte gehabt hat, weiß ich nicht ...

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    die band selbst nicht, aber die bandmitglieder und ihre nachfolgebands haben größeren erfolg. saetia ist das nutr verwehrt geblieben, weil sie ihrer zeit jahrelang vorraus waren.

    und ein "ex-saetia" stempel bands wie off minor und hotcross schon relativ erfolgreich gemacht hat. die übrigens auch ohne großes label auskommen.

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« Quellen: Es gibt viele z.B. »):

    Da hab' ich 'ne Riesen-Neuigkeit für Dich: im wesentlichen war das nie wirklich anders. Aus eigener Erfahrung: Ende der 80er gab es für einen ausübenden Künstler, der bei einem Label unter Vertrag stand, etwa ein bis zwei DM pro verkaufter Einheit. Mehr bekam nur derjenige, der auch an der Produktion oder am Songwriting beteiligt war. Damit war's das aber auch schon. Es sei denn, man hatte ein paar gute Argumente wie etwa bereits einen großen Namen oder einen guten Manager.

    Zitat (« Es gibt sogar Künstler die sagen: Es ist mir schei*egal wieviel Leute meine Cds kaufen, ich hab meinen Anteil schon. »):

    Stimmt. Aber ohne Plattenverkauf hätten diese Leute gar keinen Anteil, sprich: nix.
    Andererseits - hier kommt zwar vergleichsweise wenig Geld rein, aber es kommt. Wenn man Glück hat, sogar nachhaltig. Und ohne viel zusätzliche Arbeit. Ist doch schön ...

    Zitat (« Ich denke, wenn man die Labels, die Vertriebe, den Handel usw. unterstützen will, sollte man fleißig Geld für Cds rausschmeißen. Wenn man aber wirklich den Interpreten unterstützen will, dannn geht man z.B. auf ein Konzert, anders ist dies fast unmöglich. »):

    Wenn Du auf ein Konzert gehst, unterstützt Du nicht den Künstler, sondern den Veranstalter. Die Band kann trotzdem für 1 x Appel + Ei da oben im Scheinwerferlicht stehen.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« Wär ja schwachsinnig wenn ne Band nach Besucherzahl bezahlt werden würde. »):

    Eine Ausnahme gibt es: die Band tritt als Veranstalter auf, sprich: sie hat den Gig von vorne bis hinten selbst organisiert oder alternativ eine Location für dieses Konzert angemietet. Dann landet gewissermaßen "der Rest" komplett in der Bandkasse. Ist aber ein Risiko, das nicht jeder Interpret eingehen will oder kann.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    Es kann ja gut sein, daß die Bands jetzt proportional mehr Geld mit Konzerten als mit CDs verdienen, aber wollen die das? Hat sie einer gefragt? Vielleicht zwingt der Markt sie auch eher dazu und eigentlich würden sie lieber 3 statt 9 Monate im Jahr touren und die restliche Zeit in neue Songs stecken..

    Viele laden Musik herunter, weil man sich so viel tolle, neue Musik nicht leisten kann. Aber wer kann sich die Konzerte leisten, wenn jede Woche/jeden Tag ein tolles hochkarätiges Konzert stattfindet?

  • Vor 16 Jahren

    @wecki (« ich glaube auch das bands erfolgreich werden könn wenn sie sich den arsch abspielen! »):

    Sehr schön, nur - was, wenn man sich nicht den Arsch abspielen kann? Nicht jede Musik läßt sich auf der Bühne reproduzieren. Nicht jeder Musiker kann Live-Auftritte absolvieren.

    Zitat (« sowas geht halt nicht über nacht! »):

    "Über Nacht wird man nur berühmt, wenn man tagsüber hart gearbeitet hat."
    Howard Carpendale

    Zitat (« wie ham denn die leute vor 40 jahren bands kennengelernt?!doch über mundpropaganda und zeitschriften! »):

    Und über Händler. Und Radios. Und Zeitungen.

    Zitat (« ein inet blog ist nix anderes als ein forum in dem man sich austauscht und informiert! »):

    Ist ja schön, aber das heißt noch lange nicht, daß die alten Vertriebswege überflüssig geworden sind. Tut mir ja Leid, aber ich sehe es nicht ein, meine Großmutter in die Geheimnisse des Internets einzuweihen, damit sie erfährt, welche neuen Entwicklungen es im Bereich der Volksmusik oder der Klassik gibt. Wenn ich es richtig verstanden habe, gehört aber ausgerechnet meine Großmutter zu der Gruppe von Konsumenten, die für Interpreten oder die Musikindustrie interessant ist, weil sie bereit ist, Geld für Tonträger auszugeben; vor allem, nachdem sie es mittlerweile altersbedingt nicht mehr schafft, sich ein Konzert oder eine längere Oper am Stück anzuschauen.

    Zitat (« noch über die notwendigkeit eines teuren organisators für auftritte: the addicts haben ihre australien tour gespielt und alle konzerte wurden ihnen von einem begeistertem fan organisiert! »):

    Gut. Weitere Ausnahmen, die die Regel bestätigen?

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« laut.de, die Bild-Zeitung für Musikliebhaber, jetzt neu mit extra viel als redaktioneller Inhalt getarnter Werbung! »):

    es heißt "als wo da so mit"

  • Vor 16 Jahren

    @Alex (« @Anonymous (« laut.de, die Bild-Zeitung für Musikliebhaber, jetzt neu mit extra viel als redaktioneller Inhalt getarnter Werbung! »):

    es heißt "als wo da so mit" »):

    *reusper*, jetzt mal die Rolle von Herrn Oberlehrer Olsen einnehme: es stimmt schon so wie Anonymous geschrieben hat, als.... und nicht
    als wo da mit so... (das würde nur jemand so schreiben der nicht so gut gramtatikalisch deutsch gut kann)

  • Vor 16 Jahren

    @wecki (« Schon mla auf den gedanken gekommen das man musik auf um der musik willen machen kann und nich weil es einem ums geld geht oder darum furchtbar erfolgreich zu sein?! ich glaube auch das bands erfolgreich werden könn wenn sie sich den arsch abspielen! sowas geht halt nicht über nacht! bzw. wenn ja is es auch meistens genau so schnell wieder vorbei!@ skywise:ich hab übrigens muff potter über download in nem blog kennengelernt und ich glaub in der tat das so die zukünftigen musikhörer aussehn!leute die sich nicht informieren in zeitschriften, internet, radio oder anderen quellen hören halt den einheitsbrei auf pro sieben!wie ham denn die leute vor 40 jahren bands kennengelernt?!doch über mundpropaganda und zeitschriften! ein inet blog ist nix anderes als ein forum in dem man sich austauscht und informiert! »):

    Ist ja nicht so, daß wir hier nicht schon oft drüber geredet hätten:
    Mit ziemlicher Sicherheit hat das Internet die Musikindustrie umgekrempelt, auch im positiven Sinne: Das Entdecken neuer Musik über das Internet sei es über Myspace, Musikforen, Chats, Musikblogs und auch Downloads liegt jetzt viel stärker in der Verantwortung des einzelnen. Übrigens war es vor gar nicht mal so langer Zeit (und eigentlich ist sie das immer noch) durchaus noch Aufgabe des Radios neue CDs vorzustellen, vielleicht mit einem Interview des Künstlers über den Hintergrund und Erlebnisse, heute wird die neue Metallica-Scheibe einfach mal probeweise heruntergeladen.
    Trotzdem besteht ein Unterschied ob man ein ganzes Album herunterzieht oder auf der Seite des Künstlers/des Labels ein paar Demosongs findet.
    Wenn man den Spruch "wer noch nie etwas heruntergeladen hat, werfe den ersten Stein!" anwendet kommst du bestimmt trotzdem unbeschadet aus diesem Forum heraus.
    Aber als Musikfreund sollte man auch schon sein Verhalten kritisch überdenken. Die Erklärung "Ich kaufe keine CDs um die dicken Labelbosse nicht zu unterstützen, dafür gehe ich auf Konzerte und kaufe Merchandise ist etwas zu einfach".

    Und sicher machen viele Musiker Musik auch einfach nur zum Spaß (die vielen Netlabel-Releases sind z.B. ein Indiz dafür - oder dafür, daß sich ihnen nicht der Markt eröffnet) aber das geht eben nur eine Weile so.
    Und nur zum Spaß spielt man sich nicht den Arsch ab. Nein, entweder man hat Spaß, dann macht man es mal immer wenn man Zeit hat oder man versucht doch irgendwie auf den Markt zu kommen und reißt sich den Arsch auf. Dann opfert man aber viel Geld oder seine letzte Freizeit oder sein Privatleben/die Familie.
    Und dann muss irgendwann was bei rumkommen.

    Und wie Skywise sagte, nicht jede Musik taugt vielleicht im gleichen Maße, ich glaube nicht daß man sich Sigur Ros oder Portishead so anhört wie z.B. Die Ärzte. Die ersten beiden "muss man mal live erlebt haben" die anderen "sind immer wieder was neues". Es gibt Leute, die kauften sich für jeden Abend den die Ärzte in ihrer Stadt spielten eine Karte, und bei der nächsten Tour sind sie wieder dabei und ich weiß nicht, ob das bei Sigor Ros auch so ist.
    Oder eine Band hat vielleicht ganz andere Bedingungen, versteht sich eher als Gesamtkunstwerk, funktioniert nicht auf kleiner Bühne, nicht ohne Lichtshow und Videoprojektion oder Feuerwerk (Rammstein). Und das müssen die Ticketpreise einspielen...

    Wie gesagt, kritisch überdenken sonst wundert man sich, warum es bei Rapidshare irgendwann nur noch alte Sachen gibt.

  • Vor 16 Jahren

    @Skywise (« @Supporter (« 2. Es ist nun mehrfach bewiesen und auch von den meisten Bands akzeptiert das Geld nicht mehr durch den Verkauf von CDs zu machen ist, wie noch vor einem Jahrzehnt. »):

    Quellen?

    Zitat (« Bands verdienen ihr Geld durch Konzerte und Merchandising-und um diesen Krams an die Kunden zu bringen, hilft das kostenlose Verteilen von Musik zur erschliessung neuer Kundenschichten. »):

    Da hast Du aber was ziemlich drastisch mißverstanden. Das *gezielte* kostenlose Verteilen von Musik mag dabei helfen, aber nicht das willkürliche Einstellen einer Datei ins Internet.

    Zitat (« Wenn dich keiner kennt dann verkaufst du weder CDs noch Tickets, Shirts etc. »):

    Wenn Dich keiner kennt, hört sich keiner das Zeug an, das Du kostenlos ins Internet gestellt hast.

    Zitat (« Jeder so wie er möchte aber Bands freuen sich mehr über Geld das in ihren Taschen landet als über Geld das in den Taschen von Sony und Konsorten landet. »):

    Und wie machen das die übrigen Leute, die an einer Plattenproduktion beteiligt sind? Die Produzenten, Arrangeure, Songautoren, Designer - die leben von Luft und Liebe und werden zukünftig nicht mehr gebraucht?
    Ich war auf Konzerten mit einem einzigen (!) zahlenden Zuschauer, ich war auf Konzerten, bei denen die Interpreten noch Geld drauflegen mußten, weil mehr als 'ne Pizza pro ein bzw. zwei Personen nicht drin war, ich war auf Konzerten von Interpreten mit wirklich wohlklingenden und in gewissen Kreisen auch bekannten Namen, die erstaunlich wenig Eintritt genommen haben (in einem Fall 10,00 Euro), bei denen der ca. 500 Mann fassende Saal aber trotzdem nicht mal zur Hälfte voll war ... wie paßt das zu Deiner These?

    Gruß
    Skywise »):

    Elvis Perkins - letztes Jahr in Berlin
    10 Euro Eintritt
    Saal halbvoll

    Passt zu deiner Aussage.

  • Vor 16 Jahren

    [b:c3d2a81b97][Provokationsmodusan][/b:c3d2a81b97]
    Die meisten Diskussionen über dieses heiße Eisen beginnen und enden meist bzw. zu oft in einer ziemlich unehrlichen Art und Weise.
    Nr. 1 kommt mit der moralischen Keule und jammert, daß die Musiker doch ihr Geld verdienen müssen und daß Kunst doch schließlich etwas wert sei. Nr. 2 funkt cool dazwischen und sagt: ich sauge gerne.
    Nr. 3 ist "Musikliebhaber", er saugt ab und an ein wenig, aber (mit treuherzigem Augenaufschlag) natürlich nur, um zu sehen, ob es auch komplett gefällt. Falls nicht, wird die 192 - 320 kBit-Datei selbstverständlich rigoros von der Festplatte entfernt. Falls es gefällt, wird sie natürlich auch gelöscht und Nr. 3 geht das Album kaufen. :whiz:
    Irgendwann kommt vielleicht noch Nr. 4 und gibt laut: "Vinyl rulez".
    Und ganz zum Schluss kommt eventuell noch Nr. 5
    Der ist dann aber komplett cool und megaehrlich: der saugt wie blöde, aber natürlich nur gegen Bezahlung. Milliarden Mp3-Files für 0,99 € das Stück. Also ca. 10 - 15 runde € für ein Album, je nach Anzahl der Tracks. Für ein Album, bestehend aus Nullen und Einsen.
    Angesprochen auf die Haptik eines physischen Tonträgers kommt die Frage: was ist Haptik?

    Mal ganz ehrlich und die Kralle in Richtung Herzilein: war es jemals anders?
    [b:c3d2a81b97][/Provokationsmodusaus][/b:c3d2a81b97]