Seite 4 von 14

Ateez - Lemon Drop

Hier versteh ich dagegen komplett, was der Pitch ist: Das ist ein DJ Mustard-Beat von 2012. Ihr erinnert euch an die Zeit vor Kendricks "GNX", als DJ Mustard einer der meistgehassten Produzenten war, weil er im Akkord jede Woche drei solcher Sommerhits mit den genau identischen 4-Ton-Basslines und repetitiven Lyrics gedroppt hat? Das hier ist der K-Pop Comedown, also wahrscheinlich nicht, aber glaubt mir, es war ein Ding.

Und so sehr ich nostalgisch für diese Ära sein möchte, denke ich mir doch: Ja gut, das klingt wirklich, als sollten Ty Dolla $ign und YG auf diesem Beat auftauchen, aber was will ich mit einer K-Pop-Boyband? Der Sound fühlt sich für mich sehr ausgelutscht an - und es bräuchte ehrlich Truckloads an Swag, um das so richtig funktionieren zu lassen. Die Ateez sind bemüht, kommen für mich aber nicht ganz dahin.

Wertung: 2,5/5

Seite 4 von 14

Weiterlesen

2 Kommentare mit 19 Antworten

  • Vor einem Tag

    Dieser Kommentar wurde vor einem Tag durch den Autor entfernt.

  • Vor einem Tag

    Einen Song von 2025 wird mit einem DJ-Mustard-Beat von 2012 verglichen, und das war’s dann auch schon mit der Analyse. Klingt ein bisschen wie: „Ich hab eine Referenz erkannt, also ist mein Job hier erledigt.“
    Vielleicht liegt das Problem nicht beim „ausgelutschten Sound“, sondern bei der ausgelutschten Erwartung, dass K-Pop sich gefälligst an westlichen Authentizitätsmaßstäben messen lassen soll. ATEEZ inszenieren Pop als Spektakel, nicht als Nostalgie-Trophäe für Musikjournalisten mit Rap-Phase.
    Wer den Stilbruch nicht als Stilmittel erkennt, sondern als Makel wahrnimmt, sollte sich fragen, ob er gerade den Song kritisiert oder einfach nicht mehr Zielgruppe ist.

    • Vor einem Tag

      Es könnte ja auch schlicht sein, dass er dem KPop genauso würdig ist wie du, aber einfach den Song nicht mag. Krass, oder?

    • Vor einem Tag

      @Schwingster Dass er den Song nicht mag, stört mich überhaupt nicht. Was mich eher irritiert, ist die Art, wie die Kritik formuliert ist. Viele Artikel hier wirken mehr wie gezielter Rage-Bait als wie ernst gemeinte Rezensionen.
      Außerdem fällt auf, dass Boygroups hier oft deutlich schlechter wegkommen als Girlgroups. Das wirkt schon ein bisschen einseitig. Kritik darf und soll sein, aber eine gewisse Sachlichkeit sollte dabei schon drin sein

    • Vor einem Tag

      Leider muss ich diesen Kommentarfaden vorzeitig absperren, da sich atiny im diskursiven Gefecht unlauterer Mittel bedient hat. "Der Stilbruch ist ein Stilmittel" ist die Geheimwaffe des Kpop-Aficionados mit dem sich selbst der größte inkohärente Schlonz noch irgendwie rechtfertigen lässt und entsprechendbgemäß der Konstanzer Konventionen VERBOTEN!

      Was unterscheidet den künstlerisch Wertvollen Stilbruch vom zusammengewürfeltem, ideenlosen Allerlei? Wir wissen es nicht und atiny vor lauter Pochen auf sachlicher Kritik wohl irgendwie vergessen das zu erwähnen.

    • Vor einem Tag

      Nicht zu vergessen, das atiny sich IMMER NOCH über den reißerischen, unsachlichen Tonfall der Besprechungen hier aufregt. Ich schreib's dir mal in caps hin, atiny:
      DAS IST KONZEPTUELL GEWOLLT!!! AAARGH!!!!

    • Vor einem Tag

      Ich wurde gerufen?

    • Vor einem Tag

      @GleepGlorp Statt meine Argumente direkt anzugehen, ziehst du sie ins Lächerliche und hoffst, dass Ironie das Denken ersetzt. „Der Stilbruch ist ein Stilmittel“ ist plötzlich eine „Geheimwaffe“, weil dir offenbar nichts Besseres einfällt, als eine ganze Argumentation als Fan-Gefasel abzutun.
      Kleiner Tipp: Wer andere wegen angeblich fehlender Sachlichkeit verspottet, sollte vielleicht selbst wenigstens einen sinnvollen Punkt machen, statt mit erfundenen „Konstanzer Konventionen“ zu wedeln, als wäre das der Zauberspruch gegen unbequeme Meinungen.
      Dein Kommentar wirkt wie ein Stand-Up-Set über ein Thema, das du nicht verstanden hast, unterhaltsam für einige, aber letztlich hohl.

    • Vor einem Tag

      @atiny: Du hast Gleeps Kommentar nicht verstanden.

    • Vor einem Tag

      "Statt meine Argumente direkt anzugehen, ziehst du sie ins Lächerliche und hoffst, dass Ironie das Denken ersetzt. „"

      Nur weil ich meinen Post in alberner Form rübergebracht habe, heißt das noch lange nicht, dass ich mich nicht auf deine Argumente bezogen habe oder selber keine hätte. Von daher hier noch einmal in Klarform:

      Ein Stilbruch - auch ein bewusster - ist an sich kein automatisches Qualitätsmerkmal. Wenn ich als Künstler zu klassischen Kompositionen furze, ist das ein Stilbruch, aber keine große Kunst (außer vielleicht ich mache es besonders gut/interessant etc). Du meinst hier irgendwie Yanniks Analyse zu entkräften, tust aber nichts dergleichen. Yanniks Analyse ist, dass der Sound vom Beat ausgelutscht ist und nicht zur Performance der Band passt. Du sagst, das sei doch ein bewusster Stilbruch. Ja und weiter? Ist es deswegen sofort gleich gut? Reicht es zwei scheinbar nicht zueinander passende Dinge zusammenzupacken, um etwas Gutes zu kreieren? Wenn nein, hast du hier Yanniks Analyse in keinerlei Weise angetastet.

    • Vor einem Tag

      Wie wäre es mal mit friedenstüchtig werden? So weit liegen wir doch alle gar nicht auseinander. Ich werde jetzt dieser Hitze jetzt damit begegnen, dass ich eine Klimaanlage bei mir einbaue - da hat Deutschland sowieso Nachholbedarf. Gestalten und kühler Kopf, it's my Life!

    • Vor einem Tag

      Davon mal abgesehen scheinst du den Beitrag auch nicht so wirklich gründlich gelesen zu haben. Du implizierst hier, dass Yannik für den Sound irgendwie nostalgisch wäre oder Authenzität verlangen würde, obwohl der Text nichts davon hergibt. Das klingt ganz ehrlich mehr, als würdest du hier platt deine Klischees über US-Rap-Fans abarbeiten ohne dich auf den Text überhaupt einzulassen.

      Weiß auch nicht, was dieses Musikjournalist mit "Rap-Phase" sein soll? Wo nimmst du das her? Kann man nicht beide Genres gleichzeitig und langfristig gut finden? Ist Rap ein minderwertiges Genre aus dem man "rauswächst"? Welchen Mehrwert hat die Aussage hier bzw was möchtest du damit überhaupt sagen?

    • Vor einem Tag

      Spannend, wie du mir Vorurteile gegenüber US-Rap-Fans unterstellst, obwohl in meinem Beitrag kein einziges abwertendes Wort über das Genre oder dessen Fans steht. Dass du da plötzlich eine „Klischee-Abrechnung“ liest, sagt ehrlich gesagt mehr über deine eigenen Projektionen aus als über meine Argumentation.
      Und was die angebliche „Rap-Phase“ angeht: Das war eine Reaktion auf den Beitrag, der selbst zwischen Genres auf merkwürdig wertende Weise unterscheidet. Es ging nie darum, Rap als minderwertig darzustellen, eher darum, dass manche so tun, als müsste man sich zwischen westlicher Musik und K-Pop entscheiden. Muss man nicht. Du sagst es selbst: Man kann beides gut finden. Genau mein Punkt.
      Aber der Elefant im Raum ist eh ein anderer: Während ihr mir Fantasievorwürfe macht, kommen aus eurer Richtung regelmäßig Seitenhiebe à la „K-Pop-Fans sind irrational, emotional, nicht kritikfähig“. Nennt ihr das keine Vorurteile?
      Nur so viel: Ich diskutiere gern, aber bitte auf Basis von dem, was gesagt wurde. Nicht auf Basis dessen, was ihr unbedingt reinlesen wollt.

    • Vor einem Tag

      Die ganzen blasierten Rüpelrapper hier haben doch keine Ahnung von SpektakelKpop

    • Vor einem Tag

      Hey, Atiny. Hast du schonmal über ein Praktikum bei laut.de nachgedacht?

      https://laut.de/News/laut.de-Redaktionelle…

      Vielleicht hast du ja Glück und darfst dann mal als Gast in Yannik's Kolumne mitschreiben.

    • Vor einem Tag

      "Nur so viel: Ich diskutiere gern, aber bitte auf Basis von dem, was gesagt wurde. Nicht auf Basis dessen, was ihr unbedingt reinlesen wollt."

      Ja, dann lass doch bitte solche Stohmänner wie den hier im Schuppen:

      "Während ihr mir Fantasievorwürfe macht, kommen aus eurer Richtung regelmäßig Seitenhiebe à la „K-Pop-Fans sind irrational, emotional, nicht kritikfähig“. Nennt ihr das keine Vorurteile?"

    • Vor einem Tag

      "Das war eine Reaktion auf den Beitrag, der selbst zwischen Genres auf merkwürdig wertende Weise unterscheidet."

      Wo denn?

    • Vor einem Tag

      "Es ging nie darum, Rap als minderwertig darzustellen, eher darum, dass manche so tun, als müsste man sich zwischen westlicher Musik und K-Pop entscheiden. Muss man nicht."

      Und welche Relevanz genau hat das unter einem Beitrag von diesem Yannik der ja beide Genre vollumfänglich abarbeitet und abfeiert? Doch wohl keine. Und auch der Beitrag impliziert ja direkt, dass beide Genres sich nicht ausschließen müsste. Wenn eine Band bemüht ist, es aber nicht ganz schafft, heißt das ja, dass es theoretisch schon möglich nur in diesem Fall nicht gelungen ist.

      Also halte dich doch bitte an deine eigenen Worte und Prinzipien und mache Argumente über tatsächlich Gesagtes und nicht was "manche so tun".