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Babymonster - Forever

Beginnen wir mit einer Gruppe, die bisher wirklich keinen einfachen Start hatte: Babymonster scheinen so langsam die Kurve mit der Öffentlichkeit zu kriegen. Zumindest kommt es mir so vor, als klinge viel Hate ab und als wären Leute zunehmend offen dafür, sich positiv von YGs neuem Gespann überraschen zu lassen. Vielleicht spricht das auch eher gegen ihr bisheriges Material, aber es stimmt schon: "Forever" ist ein klarer Schritt in eine richtige Richtung.

Restlos überzeugt bin ich trotzdem nicht. Okay, es ist nicht mehr zu 100 Prozent Blackpink-Riff, im Namen der Kreativität rippen wir jetzt 50-50 Blackpink und IVE. Dass sie die Videomacher hinter deren "I Am" eingestellt haben, merkt man, selbst wenn man nichts davon weiß, und auch sonst fühlt man die Starship-Gruppe schon wirklich sehr deutlich heraus.

Das ergibt Sinn, immerhin fühlt sich deren Sound deutlich frischer und auch ein bisschen weniger vorbelastet für Babymonster an. So entstehen ein paar gute Momente: Der Refrain hat Wumms, er erinnert mich an irgendetwas, ich kann gerade den Finger nicht drauflegen, aber es ist eine starke Melodie. Der Rappart hebt sie gegen IVE wohl am klarsten ab, der war ziemlich stark.

Trotzdem bleibt mir irgendwie der Eindruck zurück, dass da immer noch kreativ eine ziemlich üble Verunsicherung herrscht, was man mit dieser Gruppe jetzt anfangen soll. Das ist einfach schlicht noch kein eigenes Ding. Es kann ja nicht der Standard sein, irgendwie im Windschatten von besseren Gruppen zu überleben. "Forever" ist musikalisch ziemlich okay, aber es fällt schwer, über diese Ava Max-eske Unfreshness ganz hinwegzusehen. Da muss doch noch ein richtiges Ausrufezeichen kommen, irgendwann, oder? Oder?

Wertung: 3/5

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