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Nazipropaganda bei Marduk?

Komplizierter wird es bei Marduk. Die schwedische Zeitung Etc. berichtete Anfang April, dass zwei Bandmitglieder – Drummer Fredrik Widigs und Sänger Daniel Rostén a.k.a. Mortuus – im Onlineshop der schwedischen Neonazi-Gruppierung Svenska Motståndsrörelsen (Schwedische Widerstandsbewegung) Propaganda-Materialen wie Sticker und Flyer sowie das Parteiprogramm und diverse Bücher mit militantem, antisemitischem Inhalt gekauft hätten. Mittels IP-Adresse und Lieferadresse seien Widings und Rostén als Empfänger ausgemacht worden. Die Daten entstammten einem Leak, der infolge eines Hackerangriffs auf die Seite besagter Bewegung im Sommer 2017 erfolgte.

In der Konsequenz erteilte der Betreiber des Stockholmer Fryshuset Marduk – sowie übrigens auch Taake – Hausverbot. Der geplante Headline-Gig beim Stockholm Slaughter-Festival Ende April fällt deshalb wohl flach. Der Veranstalter bedauerte den Umstand und suchte eine Ersatzlocation in der Stadt. Ausgelagert vom Festival spielen Marduk und Taake nun nachmittags in einer noch geheim gehaltenen Venue.

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