Übertreibts nicht
Bevor die Mythen über Ozzy über die Leinwand flimmern, korrigiert Sharon noch ein paar im echten Leben. Zum Beispiel einige Zahlen, die nach der erfolgreichen "Back To The Beginning"-Abschiedsshow in Birmingham zirkulierten. So berichteten unter anderem mehrere Medien, durch die Show sei ein dreistelliger Millionenbetrag an Spenden für verschiedene Organisationen zusammengekommen. Die dabei genannten Zahlen rangierten zwischen 140 bis 200 Millionen. Billboard etwa sprach von 190 Millionen Dollar Spendensumme.
In einem zwei Wochen nachd er Show geführten und jetzt veröffentlichten Interview mit Pollstar räumte Sharon nun mit diesen Falschmeldungen auf. Bei den genannten Zahlen handelt es sich nämlich nicht um die übrig bleibende Spendensumme, sondern um Annäherungen an die durch "Back To The Beginning" generierten Gesamteinnahmen – von denen erst einmal Produktionskosten aller Art abgezogen werden müssen.
"Diese ganze falsche Presse dazu macht mir echt Angst", so Sharon. "Es ist lächerlich. [...] Es geht um ein Kinderkrankenhaus, eine Kinderhospiz und Parkinson-Forschung. Man wird glauben, mit so viel Geld können sie jetzt alles heilen, aber so funktioniert die echte Welt nicht. [...] Es wird eine lange Zeit dauern. Bis wir die finale Zahl haben, wird es mindestens sechs Wochen dauern. Wir hatten Ausgaben für all die Bands, die kamen, wir verkaufen noch Merch zwei Wochen nach dem Gig, wovon die Einnahmen ebenfalls noch dazuzählen."
Noch eine weitere Nummer relativiert Sharon: Nach "Back To The Beginning" hatte die Videostreaming-Plattform Mercury bekanntgegeben, über ihren Livestream hätten rund 5,8 Millionen Menschen zugeguckt. Das ist laut Osbourne jedoch eher eine Schätzung denn Tatsache. "Das Ding ist: 275.000 Streaming-Tickets wurden verkauft. Mercury sagt aber, dass viele Rockclubs auf der ganzen Welt dabei waren und es bei sich gezeigt haben, wo dann pro Einrichtung auch mal 200, 300 Leute zuschauten."
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