Rammstein flambieren wieder
Keinerlei Probleme damit, Tickets zu verkaufen, hatten – zumindest in Europa – Rammstein. Im September vermeldete die Veranstaltungsagentur MCT, die Band habe über eine Million Tickets für die kommende Tour 2023 abgesetzt. Nur ein Tag zuvor waren die betreffenden Shows überhaupt erst in den Vorverkauf gegangen. Welch gigantische Produktion die zahlreichen glücklichen Fans erwartet, die schnell genug waren, erlebte man bereits dieses Jahr. Im Mai spielten Rammstein in Prag ihr erstes Konzert seit über zwei Jahren. "Es war emotional überwältigend. Und gerade deshalb war es eine der besten Shows", schwärmte Drummer Christoph Schneider anschließend.
Kurz darauf erlebte die Band eine Premiere: Zum ersten Mal überhaupt in ihrer Karriere mussten Rammstein wegen Unwetterwarnung ein Konzert abbrechen und den Publikumsraum evakuieren lassen. Nach rund 45 Minuten konnte der Gig in der Leipziger Red Bull Arena jedoch fortgesetzt werden, ohne dass jemand nennenswert zu Schaden kam.
Die Rammstein-Euphorie schwappte bis nach Nordamerika. Auch in den USA spielten Rammstein in Stadien – wenn auch nicht überall in komplett ausverkauften wie in Europa. Für zwei Shows pro Stadt reichte das Interesse teilweise trotzdem.
In den Arsch gebissen haben sich angesichts der Tourerfolge Rammsteins wohl einige Verantwortliche der Stadt München. Ein voreiliger Stadtrat war mit der Information, Rammstein plane zu Silvester ein Konzert mit bis zu 145.000 Besuchern auf der Theresienwiese, an die Öffentlichkeit gegangen, um Druck auf die Sicherheitsbehörden auszuüben, die Bedenken hinsichtlich der Umsetzbarkeit geäußert hatten. Die Band selbst kommentierte die Thematik gar nicht, soll aber schließlich von sich aus das Vorhaben abgebrochen haben – wohl auch, weil der Informationsleak Auswirkungen auf den Vorverkauf der damals noch nicht announceten München-Shows für Mitte 2023 hätte haben können. Wenige Tage nach dem Vorstoß des Stadtrats verkündete dann auch der für die Silvester-Show verantwortliche Veranstalter Leutgeb Entertainment offiziell das Ende der Pläne. Merke: You don't fuck with Rammsteins Timeline.
1 Kommentar mit 3 Antworten
"Kurz darauf erlebte die Band eine Premiere: Zum ersten Mal überhaupt in ihrer Karriere mussten Rammstein wegen Unwetterwarnung ein Konzert abbrechen und den Publikumsraum evakuieren lassen."
Sollte dies noch häufiger passieren, wäre es eine Überlegung wert, in Zukunft wieder Kirchensteuer zu zahlen.
Die zahlt mensch mit Hartz doch gar nicht
Upps... da hab ich mich doch jetzt glatt verraten ...
capslokk bruder dene wiezel hat erkannt das mensch ist mensch wie bei herbert egal ob harz oder kan gut umgehe mit pc