Black Metal gegen Antifa
Erinnert ihr euch noch? Behemoths Nergal saß tatsächlich einst in der Jury der polnischen Ausgabe von "The Voice". Damals flog er raus, weil er gleichzeitig Religion und Behinderte verspottete. Nicht sein hellster Moment. Auch jetzt trieb er es mit seinen Anti-Establishment-Provokation mal wieder zu weit. In einer Instagram-Story postete er stolz ein Shirt mit der Aufschrift "Black Metal Against Antifa – Kill Them, Show No Mercy, Fuck Antifa!" und dem zugehörigen Aufdruck eines Black Metallers, der ein Antifa-Mitglied hinrichtet.
Dass das Shirt ganz offensichtlich NSBM-Kreisen entstammt scheint Nergal nicht zu stören, er rechtfertigte sich mit den Worten: "Wenn ich jemanden poste, der ein Anti-Antifa-Shirt trägt, macht mich das nicht zum Nazi-Supporter. Ich sorge mich um den Schaden, den sie in der Szene anrichten. Die Ideale sind okay, aber die Umsetzung ist total inkompetent. Hier kommt das Paradoxon: Antifaschistische Organisationen handeln selbst wie Faschisten".
Damit spielt Nergal vermutlich auf die gerade in den USA häufiger auftretenden Antifa-Proteste an, die bisweilen auch Black Metal-Bands treffen, die mit NSBM nichts am Hut haben. Das rechtfertigt trotzdem noch lange nicht, die Parolen der NSBM-Vertreter zu verbreiten und ihnen ein Forum zu geben. Zumal diese dem Ansehen der Black Metal-Szene deutlich mehr schaden, als es die Antifa jemals könnte. Hindert Nergal freilich nicht daran, weiterhin mit seinen Burzum-Shirts hausieren zu gehen. Provoziert schließlich einfach mehr als ein "Fck Nzs"-Shirt. Das traut sich ja jeder ...
6 Kommentare mit 3 Antworten
In meiner Traumwelt fucken sich Nzs und Antifa gegenseitig ohne Mercy bis zum Ende.
Saubere Sache, Nergal!
black metal ist vollkommene und totale entartung, perversion, abscheulichkeit, verachtung und degeneration. wer ernsthaft glaubt, diese szene habe ein "ansehen"... der kann sich auch mit dem Edding 30000 "genrefremd" auf die stirn schreiben
menschen, die etwas auf ein (sozialverträgliches) ansehen geben, sollten auf/bei BM so reagieren wie der gute craze auf metal reagiert. und zwar GENAU SO und NYCHT ANDERS!!11
"Entartung"
Kritik an der Antifa ist also Anti-Establishment-Provokation.
Wer wollte da widersprechen.
"Die" Antifa hat in der Szene nichts verloren. Sie ist nicht erwünscht, war es nie und wird es auch nie sein. Wie bekommt man eigentlich diese beeindruckende Gehirnakrobatik zu stande, die Menschen dazu verleitet, von einer im Kern menschenverachtenden Kultur zu erwarten, dass sie sich auf einmal nach ihren humanistischen und zwitscherlinken Idealen richtet? Die Kultur kann man verachten und ablehnen, aber all diese Infiltrierungsversuche sorgen nur dafür, dass man genau diese politisch bedenklichen Kandidaten mehr in Richtung Extreme stößt. Hilfreich ist was anderes, aber was soll man von einer Horde Studis Ende der 20er erwarten, die nicht nur meinen, die Welt besser zu verstehen als andere, sondern sich obendrein als Geschenk für diese betrachten.
Scheiß auf deren Aktivismus. Scheiß auf ihre konstant salzigen Tweets. Scheiß auf """Anarchos""" die ihre gesamte Freizeit nur damit verbringen, anderen Leuten Vorschriften zu machen.
Alles richtig. Nur wirst du das Dogma "Antifa auch mal kritisch" = rechts bzw. nicht links nicht überwinden können.