5 Fragen an Jonas Lindberg
Der schwedische Multiinstrumentalist Jonas Lindberg veröffentlichte vor wenigen Tagen das neue Album "Miles From Nowhere" mit seiner Begleitband The Other Side. "Der 25 Minuten lange Titeltrack durchmisst in Sieben-Meilen-Stiefeln spielerisch fünfzig Jahre Rock-Geschichte und streift nebenbei traditionelle Spielarten wie hochkulturelle Gefilde", meint unser Rezensent. Wer auf Progrock und -metal steht, sollte mal ein Ohr riskieren.
Lindberg beantwortete uns ein paar Fragen.
1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
Schwer zu beantworten, da es so viele großartige Alben gibt, und sie alle riesige Auswirkungen auf mich hatten – sowohl als Musiker als auch Songwriter. Aber um mal hauptsächlich als Bassist zu sprechen: Eines der Alben, zu denen ich schon als Kind gespielt habe, ist "Machine Head" von Deep Purple.
2. Auf welches Riff/Melodie/Lyric/Pattern, das du geschrieben hast, bist du bis dato am meisten stolz?
Ich bin sehr stolz auf das komplette neue Album "Miles From Nowhere". Es macht wirklich eine gute Figur im Ganzen, sowohl musikalisch als auch textlich. Aber ich muss auch meinen Lieblingstrack vom 2016 erschienenen Album "Pathfinder" nennen: "Closer To The Sun". Ich bin sehr stolz auf die Lyrics und auch darauf, wie der Song sich von Anfang bis Ende entwickelt. Ich schrieb ihn in einer sehr glücklichen, inspirierenden Atmosphäre.
3. Was sollte sich in der Metal-/Rock-Community zum Besseren verändern?
Wahrscheinlich wäre es cool, wenn diese Art von Musik mehr Aufmerksamkeit in Mainstream-Medien erfahren würde. Es gibt so viel tolle Rock- und Metal-Musik, die einfach nicht wahrgenommen wird.
4. Was sollten Hörer:innen von deinem neuen Album "Miles From Nowhere" mitnehmen?
Ich denke, das Album sollte im Ganzen gehört werden. Es passiert so viel, weshalb ein Song wahrscheinlich nicht repräsentiert, wie der Rest des Albums klingt. Der Stil der Songs verändert sich oft auch während der Laufzeit. Nimm zum Beispiel den Titeltrack: Das sind 25 Minuten und ungefähr fünf Songs in einem. Aber ich hoffe, den Leuten gefällt das, und sie fühlen sich gut, wenn sie zuhören.
5. Welches Buch sollte man unbedingt gelesen haben?
Ich bin kein großer Leser, aber ein Buch, das ich wirklich mochte, war "Der Marsianer" von Andy Weir.
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