5 Fragen an Kavrila
Hamburgs momentan schönste Krachkapelle Kavrila hat am Freitag den dritten und letzten Teil ihrer "Rituals" EP-Serie veröffentlicht. Vier Songs euch zu knechten, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden. Reinhören lohnt sich also, und wer schnell ist, staubt vielleicht sogar noch eine der bereits fast ausverkauften Vinyleditions ab.
Schreihals Alex Bujack beantwortete uns ein paar Fragen und kündigt schon mal die nächste Langspielplatte an.
1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
Schwierig, sich da auf einen Kandidaten festzulegen. Als Drummer würde ich die "Songs for the Deaf" von den Queens Of The Stone Age wählen. Als Sänger wäre es die "Grey Britain" von den Gallows. Das waren auf jeden Fall Initialzündungen und wichtige Inspirationen fü mich.
2. Auf welche/-s Riff, Pattern, Melodie oder Textzeile von dir bist du bis dato am meisten stolz?
Ich kann hier keine einzelnen Sachen rausstellen. Ich bin sehr stolz auf diese Band und die Reise, die wir bereits hinter uns haben. Die Musik hat sich immer weiterentwickelt und mit ihr die Menschen dahinter. Ich bin stolz auf unsere Freundschaft, dass unsere Musik anderen etwas bedeutet und dauerhaft Kunst zu hinterlassen.
3. Was sollte sich in der Rock/Metal Community zum Besseren verändern?
Ich denke, dass es neben sehr gut funktionierenden Communities immer noch hier und da Neid und Missgunst gibt zwischen Bands. Ein gegenseitiges Supporten z.B. auf der Live-, oder der PR-Ebene wäre wünschenswert. Am Ende profitiert jeder davon. Den Konkurrenzgedanken finde ich hier fehl am Platz.
4. Was zeichnete die Arbeit an "Rituals III" im Vergleich zu früheren Projekten besonders aus?
Die EP wurde anders als die anderen Veröffentlichungen fast ausschließlich von unserem Gitarristen Andreas geschrieben. Mit ausproduzierten Demos etc., ich denke, so konnten wir noch mal eine etwas andere Seite von uns zeigen. Ein etwas klassischeres und zugänglicheres Songwriting, ohne natürlich den Biss und den Dreck zu vernachlässigen. Ich denke, man hört immer noch, dass uns die Scheiße und Herausforderungen dieser Welt nach wie vor genug Material zur Verfügung stellen für Songs und Lyrics.
5. Wie verbringst du deinen Lockdown?
Ich bin seit gut einem Jahr zu Hause und arbeite auch von dort aus. Glücklicherweise haben wir hier viel Platz, Wald und Wiesen um die Ecke. Ein Leben in der Stadt gestaltet sich mit Sicherheit noch mal anders. Ansonsten versuche ich, mich viel zu bewegen und vor allem kreativ zu bleiben, was die Band und generell die Musik angeht. Wir waren und sind nicht untätig. Unser zweites Album ist bereits fertig und wird voraussichtlich noch dieses Jahr veröffentlicht.
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