Sänger Morrissey und der britische NME werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Im Rahmen einer Coverstory gab der mittlerweile in Rom lebende Brite dem Wochenblatt ein Interview, das nun erheblichen Wirbel verursacht.
Grund ist eine Aussage des Sängers bezüglich der Immigrationspolitik …
Wenn ich mal als Norddeutscher in Bayern bin, weiß ich auch nicht, ob ich noch in Deutschland bin. Und wenn man dann mal einen Eingeborenen fragt, sagt der: Dies ist nicht Deutschland - sondern Bayern... ;D
Mr.M scheint ein Kautz zu sein. Die gute Musik ist ne andere Sache...
Kann mir sehr gut vorstellen, dass er das wirklich so gesagt hat. Vor allem weil er am Anfang noch sagt "Ich habe beileibe nichts gegen Ausländer". KLingt recht authentisch ...
Man sollte sich halt vorher überlegen was man sagt und wann man seine Meinung besser für sich behalten sollte.
Zum Thema nationale Identität: Ich wohne in Zürich (über 30% Ausländer) und hier ist das auch ein sehr häufig diskutiertes Thema. Schon komisch worüber manche Leute sich Sorgen machen ...
Ey Steven, wenn du bei den Jungs in Hamburg und Bayern fertig bist, komm doch auch mal in Wuppertal vorbei. Ich geb dir auch 'n Bier aus, kein Scheiß jetzt! Und dann gehen wir mal 'ne Runde zum Platz der Republik rauf. Mal sehen, ob du mir danach immer noch was über Deutschland erzählen willst.
@Olsen (« Ey Steven, wenn du bei den Jungs in Hamburg und Bayern fertig bist, komm doch auch mal in Wuppertal vorbei. Ich geb dir auch 'n Bier aus, kein Scheiß jetzt! Und dann gehen wir mal 'ne Runde zum Platz der Republik rauf. Mal sehen, ob du mir danach immer noch was über Deutschland erzählen willst. »):
jaja der Einfluss der else, Kreuzberg ist nichts dagegen
Zitat (« Wenn ich mal als Norddeutscher in Bayern bin, weiß ich auch nicht, ob ich noch in Deutschland bin. Und wenn man dann mal einen Eingeborenen fragt, sagt der: Dies ist nicht Deutschland - sondern Bayern... ;D »):
Zitat (« Schwer zu sagen, denn England ist ein wirklich furchtbarer Platz, was Einwanderung betrifft. Ich habe beileibe nichts gegen Ausländer, aber je größer die Einwanderungswelle ist, desto mehr verschwindet die britische Identität. »):
Könnte mir mal jemand erklären, wo das rassistisch ist?
@Supahanz (« Zitat (« Schwer zu sagen, denn England ist ein wirklich furchtbarer Platz, was Einwanderung betrifft. Ich habe beileibe nichts gegen Ausländer, aber je größer die Einwanderungswelle ist, desto mehr verschwindet die britische Identität. »):
Könnte mir mal jemand erklären, wo das rassistisch ist? »):
Ist es nicht, aber in GB sind die so dermassen paranoid mit Rassismus, dass man da bald gar nichts mehr sagen kann.
Und Morrissey hat uebrigens recht, doch dabei geht es nicht um Immigration per se, sondern um die Integration, die einfach nicht stattfindet. Wenn man als Auslaender nach Grossbritannien zieht, sollte man sich auch der britischen Kultur und Lebensweise anpassen.
@Cane (« LOL...ich glaube ihr wart alle noch nicht in Duisburg... ...und ich bin auch Ausländer...zumindest halb... »):
Jepp, ich kann aus erster Hand berichten, dass Besuchern aus den Duisburger Partnerstädten in England, Frankreich und China immer als erstes die größte deutsche Moschee in Marxloh vorgeführt wird, zur Verwunderung der Besucher und zum Unmut der Bürger, wertfrei festgestellt. Der riesige, ehemalig industrielle Landschaftspark wird danach dann meist auch unterschlagen.
@ashcroft_house (« @Supahanz (« Zitat (« Schwer zu sagen, denn England ist ein wirklich furchtbarer Platz, was Einwanderung betrifft. Ich habe beileibe nichts gegen Ausländer, aber je größer die Einwanderungswelle ist, desto mehr verschwindet die britische Identität. »):
Könnte mir mal jemand erklären, wo das rassistisch ist? »):
Ist es nicht, aber in GB sind die so dermassen paranoid mit Rassismus, dass man da bald gar nichts mehr sagen kann.
Und Morrissey hat uebrigens recht, doch dabei geht es nicht um Immigration per se, sondern um die Integration, die einfach nicht stattfindet. Wenn man als Auslaender nach Grossbritannien zieht, sollte man sich auch der britischen Kultur und Lebensweise anpassen. »):
Anpassung ist in diesem Fall wohl das falsche Wort.
Assimilation:
"Empirisch steht die Anpassung einer Minderheit an die Mehrheit im Vordergrund. Assimilation kann auf kultureller (Übernahme von Sprache, Bräuche und Sitten), struktureller (Platzierung auf dem Arbeitsmarkt, im Schulsystem u.ä.), sozialer (Kontakt zu Mitgliedern anderer Gruppen) und emotionaler Ebene (Identifikation mit den anderen Gruppen) erfolgen."
Integration:
"Es handelt sich dabei nicht nur um eine reine Assimilation (völlige Anpassung) an ein bereits bestehendes 'Ganzes', sondern um die kombinatorische Schaffung eines neuen Ganzen unter Einbringung der Werte und Kultur der außen stehenden Gruppe in die neue Gesellschaft, bei Erhalt einer eigenen 'Identität' (vgl. SPECK, 1991, S.294)."
In every headline we are reminded That this is not home for us
Where is it? Where is home?
I walk this modern tight-rope Of humility and belligerence This tommy-rot and flag waving Is getting me down I want to stamp on the face of every young policeman To break the fingers of every old judge To cut off the feet of every ballerina But I cannot So I just sigh, and I just sulk And pretend there's nothing wrong The teeth of this world tear me in half And every day I must ask myself Where?
Also Morrissey ... wenn ein so begnadeter Künstler wie der eine kalkulierbare Meinung zu irgendeinem Gegenwartsproblem hätte: es müsste einen misstrauisch machen ...
Das romantische Bild eines Großbritanniens - oder meinetwegen eingeschränkt eines Englands - als "gallisches Dorf" (der Ausdruck fiel glaube ich in irgendeinem jüngeren Laut-Artikel), als Ort der Behauptung gegen die (vermeintliche) Auflösung einer gewohnten Ordnung ist vielleicht schon eher einige Diskussion wert.
Robert Wyatt möchte am liebsten nur noch spanisch singen angesichts der Tatsache, dass UK der engste Verbündete der Achse-des-Bösen-Bekämpfenden ist. Ungeachtet der Tatsache, dass Spanien und Morrisseys Wahlheimat Italien ebenfalls zu den Bush-Gefolgstaaten zählen. "Splendid Isolation" - war das nicht ein Wahlspruch der britischen Konservativen? Das erste geklonte Schaf gabs in Schottland. Während in Frankfurt an der Oder die Polizeigewerkschaft gegen die angeblich vorzeitige Öffnung der Ostgrenzen protestiert, fliegt Ryan Air schon seit Jahren zwischen London und Stettin , Danzig und Posen hin und her als wären es britische Provinzstädte. "Gut so", denke ich. Aber so einfach scheint es ja doch nicht zu sein.
Sänger Morrissey und der britische NME werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Im Rahmen einer Coverstory gab der mittlerweile in Rom lebende Brite dem Wochenblatt ein Interview, das nun erheblichen Wirbel verursacht.
Grund ist eine Aussage des Sängers bezüglich der Immigrationspolitik …
Lang lebe Morrissey!
Und endlich ein Label gefunden. Formidabel.
Wenn ich mal als Norddeutscher in Bayern bin,
weiß ich auch nicht, ob ich noch in Deutschland bin.
Und wenn man dann mal einen Eingeborenen fragt,
sagt der: Dies ist nicht Deutschland - sondern Bayern... ;D
Mr.M scheint ein Kautz zu sein.
Die gute Musik ist ne andere Sache...
hab das vorhin beim rolling stone gelesen und muss sagen, dass die ganze sache schon ein bisschen seltsam ist.
Na ja, ist ja jetzt kein Novum
Kann mir sehr gut vorstellen, dass er das wirklich so gesagt hat. Vor allem weil er am Anfang noch sagt "Ich habe beileibe nichts gegen Ausländer". KLingt recht authentisch ...
Man sollte sich halt vorher überlegen was man sagt und wann man seine Meinung besser für sich behalten sollte.
Zum Thema nationale Identität: Ich wohne in Zürich (über 30% Ausländer) und hier ist das auch ein sehr häufig diskutiertes Thema. Schon komisch worüber manche Leute sich Sorgen machen ...
Bin übrigens selber Ausländer
Ey Steven, wenn du bei den Jungs in Hamburg und Bayern fertig bist, komm doch auch mal in Wuppertal vorbei. Ich geb dir auch 'n Bier aus, kein Scheiß jetzt! Und dann gehen wir mal 'ne Runde zum Platz der Republik rauf. Mal sehen, ob du mir danach immer noch was über Deutschland erzählen willst.
LOL...ich glaube ihr wart alle noch nicht in Duisburg...
...und ich bin auch Ausländer...zumindest halb...
@Olsen (« Ey Steven, wenn du bei den Jungs in Hamburg und Bayern fertig bist, komm doch auch mal in Wuppertal vorbei. Ich geb dir auch 'n Bier aus, kein Scheiß jetzt! Und dann gehen wir mal 'ne Runde zum Platz der Republik rauf. Mal sehen, ob du mir danach immer noch was über Deutschland erzählen willst. »):
jaja der Einfluss der else, Kreuzberg ist nichts dagegen
Zitat (« Wenn ich mal als Norddeutscher in Bayern bin,
weiß ich auch nicht, ob ich noch in Deutschland bin.
Und wenn man dann mal einen Eingeborenen fragt,
sagt der: Dies ist nicht Deutschland - sondern Bayern... ;D »):
STIMMT!
Ein Bayer;-)
@Kodder (« "Wenn du nach Deutschland gehst, besteht keinen Zweifel daran, wo du bist."
ich schließe daraus: er war noch nie in hamburg! »):
ich schließe daraus, er war noch nie in Deutschland
morrissey lebte in la und nun in rom. hält man den kerl tatsächlich für so doof, sich eine dermaßen plumpe rassismus-grube zu graben?
Zitat («
Schwer zu sagen, denn England ist ein wirklich furchtbarer Platz, was Einwanderung betrifft. Ich habe beileibe nichts gegen Ausländer, aber je größer die Einwanderungswelle ist, desto mehr verschwindet die britische Identität. »):
Könnte mir mal jemand erklären, wo das rassistisch ist?
@Supahanz («
Zitat («
Schwer zu sagen, denn England ist ein wirklich furchtbarer Platz, was Einwanderung betrifft. Ich habe beileibe nichts gegen Ausländer, aber je größer die Einwanderungswelle ist, desto mehr verschwindet die britische Identität. »):
Könnte mir mal jemand erklären, wo das rassistisch ist? »):
Ist es nicht, aber in GB sind die so dermassen paranoid mit Rassismus, dass man da bald gar nichts mehr sagen kann.
Und Morrissey hat uebrigens recht, doch dabei geht es nicht um Immigration per se, sondern um die Integration, die einfach nicht stattfindet.
Wenn man als Auslaender nach Grossbritannien zieht, sollte man sich auch der britischen Kultur und Lebensweise anpassen.
@Cane (« LOL...ich glaube ihr wart alle noch nicht in Duisburg...
...und ich bin auch Ausländer...zumindest halb... »):
Jepp, ich kann aus erster Hand berichten, dass Besuchern aus den Duisburger Partnerstädten in England, Frankreich und China immer als erstes die größte deutsche Moschee in Marxloh vorgeführt wird, zur Verwunderung der Besucher und zum Unmut der Bürger, wertfrei festgestellt. Der riesige, ehemalig industrielle Landschaftspark wird danach dann meist auch unterschlagen.
@Haschbeutel (« @Kodder (« "Wenn du nach Deutschland gehst, besteht keinen Zweifel daran, wo du bist."
ich schließe daraus: er war noch nie in hamburg! »):
ich schließe daraus, er war noch nie in Deutschland »):
Würd eher sagen, dass er hier in MV war
Wenig Ausländer, viele "echte Doitsche" mit gesteigertem Nationalgefühl.
@ashcroft_house (« @Supahanz («
Zitat («
Schwer zu sagen, denn England ist ein wirklich furchtbarer Platz, was Einwanderung betrifft. Ich habe beileibe nichts gegen Ausländer, aber je größer die Einwanderungswelle ist, desto mehr verschwindet die britische Identität. »):
Könnte mir mal jemand erklären, wo das rassistisch ist? »):
Ist es nicht, aber in GB sind die so dermassen paranoid mit Rassismus, dass man da bald gar nichts mehr sagen kann.
Und Morrissey hat uebrigens recht, doch dabei geht es nicht um Immigration per se, sondern um die Integration, die einfach nicht stattfindet.
Wenn man als Auslaender nach Grossbritannien zieht, sollte man sich auch der britischen Kultur und Lebensweise anpassen. »):
Anpassung ist in diesem Fall wohl das falsche Wort.
Assimilation:
"Empirisch steht die Anpassung einer Minderheit an die Mehrheit im Vordergrund. Assimilation kann auf kultureller (Übernahme von Sprache, Bräuche und Sitten), struktureller (Platzierung auf dem Arbeitsmarkt, im Schulsystem u.ä.), sozialer (Kontakt zu Mitgliedern anderer Gruppen) und emotionaler Ebene (Identifikation mit den anderen Gruppen) erfolgen."
Integration:
"Es handelt sich dabei nicht nur um eine reine Assimilation (völlige Anpassung) an ein bereits bestehendes 'Ganzes', sondern um die kombinatorische Schaffung eines neuen Ganzen unter Einbringung der Werte und Kultur der außen stehenden Gruppe in die neue Gesellschaft, bei Erhalt einer eigenen 'Identität' (vgl. SPECK, 1991, S.294)."
In every headline we are reminded
That this is not home for us
Where is it?
Where is home?
I walk this modern tight-rope
Of humility and belligerence
This tommy-rot and flag waving
Is getting me down
I want to stamp on the face of every young policeman
To break the fingers of every old judge
To cut off the feet of every ballerina
But I cannot
So I just sigh, and I just sulk
And pretend there's nothing wrong
The teeth of this world tear me in half
And every day I must ask myself
Where?
SOLDIERS!!!! SOLDIERS!!!! COME HOME!
OH BRITANNIA!!!!
Also Morrissey ... wenn ein so begnadeter Künstler wie der eine kalkulierbare Meinung zu irgendeinem Gegenwartsproblem hätte: es müsste einen misstrauisch machen ...
Das romantische Bild eines Großbritanniens - oder meinetwegen eingeschränkt eines Englands - als "gallisches Dorf" (der Ausdruck fiel glaube ich in irgendeinem jüngeren Laut-Artikel), als Ort der Behauptung gegen die (vermeintliche) Auflösung einer gewohnten Ordnung ist vielleicht schon eher einige Diskussion wert.
Robert Wyatt möchte am liebsten nur noch spanisch singen angesichts der Tatsache, dass UK der engste Verbündete der Achse-des-Bösen-Bekämpfenden ist. Ungeachtet der Tatsache, dass Spanien und Morrisseys Wahlheimat Italien ebenfalls zu den Bush-Gefolgstaaten zählen. "Splendid Isolation" - war das nicht ein Wahlspruch der britischen Konservativen? Das erste geklonte Schaf gabs in Schottland. Während in Frankfurt an der Oder die Polizeigewerkschaft gegen die angeblich vorzeitige Öffnung der Ostgrenzen protestiert, fliegt Ryan Air schon seit Jahren zwischen London und Stettin , Danzig und Posen hin und her als wären es britische Provinzstädte. "Gut so", denke ich. Aber so einfach scheint es ja doch nicht zu sein.