Sängerin Kesha zieht nach gut zehnjähriger Zusammenarbeit gegen ihren Produzenten Dr. Luke vor Gericht. Der Grund: Der 41-Jährige soll sie viele Male zu sexuellen Handlungen und Drogenmissbrauch gezwungen haben, berichtet TMZ unter Berufung auf Keshas Anwalt.

Schwere Vorwürfe

In der Anklageschrift …

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  • Vor 10 Jahren

    Ich bin ehrlich entsetzt, wie schnell meist männliche Zeitgenossen mit Zweifeln dabei sind, wenn eine Frau bekannt gibt, vergewaltigt oder misshandelt worden zu sein. Wenn nicht eine höchst seltene und sehr spezifische psychische Störung vorliegt, ist es wohl eine der schwersten Überwindungen, so einen Vorfall zu verarbeiten und ihn öffentlich zu machen.

    Einem guten Freund von mir ist genau so etwas passiert. Eine psychisch kranke Frau hat boshafterweise behauptet, von ihm vergewaltigt worden zu sein. Die Klage war langwierig und mehrere Psychologen mussten bestätigen, daß ihr in dieser Hinsicht nicht zu trauen ist. Sein Alibi hatte zunächst nämlich nicht ausgereicht. Sowohl ihm als auch mir ist allerdings klar, wie selten so etwas ist. Ja, natürlich ist es enorm ärgerlich, wenn so etwas passiert. Aber noch einmal: Das ist auf keinen Fall die Regel.

    Eine viel verbreitetere psychische Störung ist wohl die Unfähigkeit, die Anwesenheit von möglichen Opfern zu verkraften. Kaum jemand ist so schnell dabei, Leid zu leugnen wie der typische Deutsche.

    • Vor 10 Jahren

      So wie typische Türken, typische Amerikaner, etc?

      Ich kann dieses "typisch Deutsch" nicht mehr hören, so etwas gibt es nicht, meiner Meinung nach.

    • Vor 10 Jahren

      Klar gibt es das. Als hier Aufgewachsener kann ich von mir behaupten, einen Deutschen ziemlich gut erkennen zu können, wenn ich ihn sehe. "Typisch deutsch" ist eine Zuschreibung von mir, die also sehr viel mehr Fundament besitzt, als würde ein Deutscher "typisch türkisch" oder "typisch amerikanisch" schreiben.

      Um zum Thema zu kommen: In den meisten Gesellschaften haben es Frauen sehr schwer, denen so etwas angetan wurde. Der "typische" Deutsche hat aber ein derart dickes Fell, wenn es darum geht, sich in Opfer hineinzuversetzen, daß er noch nicht einmal die genauen Details kennen muß, um die Vorwürfe pauschal als lächerlich abzutun.
      Die Opfer werden hier zwar nicht mit Säure begossen oder ähnlich körperlich bestraft, aber trotzdem werden sie zusätzlich noch gesellschaftlich bestraft.

      Ehrlich, bei jeder Nachricht über Vergewaltigungen gibt es ein paar Experten, die den gesamten Vorfall herunterspielen, als Quatsch abtun oder als unwahrscheinlich deklarieren. Eine Frau (oder ein männliches Opfer) wird sich durch solche Arschlöcher zweimal überlegen, ob sie den Fall überhaupt zur Anzeige bringen möchte.

    • Vor 10 Jahren

      Ne, Ragi, das gibt es überall auf der Welt, das ist nicht typisch Deutsch. Vielleicht kennst Du die falschen typischen Deutschen.

      Ich nenne das einfach "Empathie-lose Wichser worldwide".

      Aber gut, glaub halt dran..

    • Vor 10 Jahren

      Stimmt, dieses "typisch deutsch" kann ich so auch nicht unterschreiben.
      Vielleicht ist diese männliche Reaktion des Abtuns/Herunterspielens/Leugnens auch eine Form des Erschreckens über Taten der eigenen Geschlechtsgenossen.
      Von daher ist der humoristische Dünnschiss in diesem Thread eigentlich ein gutes Zeichen, da Schutzreaktion. Zeigt doch, dass hier wohl keiner ein wirklicher Vergewaltiger ist oder sein könnte.

    • Vor 10 Jahren

      Trotzdem ist der humoristische Dünnschiss natürlich nicht zu entschuldigen.

    • Vor 10 Jahren

      lauti, wenn Du mir nicht glaubst, dann vielleicht dem akademischen Betrieb, der seit gut 150 Jahren damit beschäftigt ist, unterschiedliche Kulturen zu analysieren und zu beschreiben. Natürlich gibt es typisch Deutsche - das weiß auch jeder, der längere Reisen um die Welt getätigt hat.

      Klar ist es in vielen Kulturen ein Problem, wie man mit Opfern umgeht. Da die deutsche Kultur den Holocaust hervorgebracht hat und bis heute damit beschäftigt ist, ihn zu relativieren oder ganz weit von sich wegzuschieben, würde ich den Hass auf Opfer trotzdem zu einem der deutschen Merkmale zählen.

    • Vor 10 Jahren

      Ragi, ich hab da auch so einen Beißreflex als Deutscher. Mag da nicht in ein Schema gepresst werden, welches mir nicht entspricht. Klar gibt es da schon Strukturen. War mir ein wenig zu pauschal von Dir. Glaube bei dem Thema sind wir schon mal aneinandergerasselt.. Also, nicht ganz so ernst nehmen, bitte.

    • Vor 10 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 10 Jahren

      Den wöchentlichen Preis für argumentativen Nonsens hast du damit sicher.

    • Vor 10 Jahren

      Ich meine Ragism.

    • Vor 10 Jahren

      Ich denke auch es gibt typische menschen gewisser leute...
      Ragi hingegen sieht es gleich als typisch deutsch den holocaust zu leugnen, was wiederum typisch ragi ist.
      :lol:

  • Vor 10 Jahren

    wollt ihr wissen, was lustig ist? Sobald hier landläufig die schaa´ria (schreibt man das so?) eingeführt wird, ist "sie wollte es doch auch" oder "sie hat das aber auch provoziert" endlich gängiger rechtfertigungs-, bzw entschuldigungsgrund... :cool: