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Platz 11: Celeste

Release: 2018
Publisher: Extremley Okay
Soundtracker: Lena Raine

Wir haben eine ganze Menge dieser Indie-Smashes auf dieser Liste. Das ergibt Sinn: Eine richtig gute Indie-Sensation hat eine einzigartige Stimmung, und kaum ein Spiel kommt so sehr über Stimmung wie Celeste. Für Leute, die es nicht kennen: "Celeste" gehört zum Genre der "Hass dich selbst"-Jump-n-Runs. So Sachen wie "Super Meat Boy" oder "Shovel Knight", die an die besten Retro-Schwierigkeitsgrade erinnern wollen.

Aber "Celeste" ist dein freundliches Selbsthass-Spiel. Es geht um ein Mädchem auf einem Selbstfindungstrip, das einen Berg besteigen möchte, einfach, um sich selbst zu beweisen, dass sie es kann. Die große Frage bei all dem: Könnte ich wirklich eine absurde Sache schaffen, wenn ich alles gebe?

Entsprechend hat die Musik hehre Ansprüche zu erfüllen: Einerseits soll sie die zunehmend psychedelischen, irgendwie futuristischen Sounds des Bergs darstellen. Dafür entsteht eine wunderschöne Dreampunk-Ambience, die mit ihren klaffenden, megalomanischen Synth-Pads meisterlich das Gefühl von Dimension, von Megalophobia und von Naturgewalt evoziert. Aber trotzdem stecken da immer Wärme und ein kleines bisschen Hoffnung in diesen Sounds. Als wolle immerhin die Musik dir Rückenwind geben, dir zusprechen: "Hang in there, du kannst das schaffen!"

Beste Tracks: "Postcard From Celeste Mountain", "Golden", "Quiet And Falling"

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