Rafael Toral
Der gut 45-minütige Track eignet sich vielleicht nicht perfekt für eure Playlists (oder kann diesen einen avantgardistischen Anspruch einer Vehemenz verpassen, wie ihn sonst nur Rollkragenpulli und Kaschmirschal zugleich vermitteln), aber verdammt, ist das gut. Der Name sagt es schon, die Natur spielt beim Werk des Portugiesen Toral eine Rolle. Das kennt man vom Erschaffer der ebenfalls sehr empfehlenswerten "Space Program"-Serie schon. Wie damals nimmt er die eigene Idee als Vehikel, lieber eigene Welten zu entwerfen, als dem Konzept sklavisch anzuhängen.
Die Fauna dieses Songs ist bevölkert von besonders freundlichen Mech-Spatzen, Steampunk-Grillen, sehnsüchtigem Sinus-Gurren und einer bronzenen Dauerwärme, die einem ein Gefühl von Mutterleib und Geborgenheit gibt, wie es einem als Erwachsener sonst nur das Dach eines sich abkühlenden Hochofens geben kann. Solltet ihr mal probieren, müsst ihr nur in einer Glashütte jobben für.
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