Victoria Beckham: Spice Girl verteidigt Tom Cruises Glauben
vom 11. Juli 2007
In der "Today"-Show mit Matt Lauer, die morgen auf dem US-Sender NBC ausgestrahlt wird, fragt sich Victoria Beckham, warum die Medien so einen Wirbel um die Mitgliedschaft von Tom Cruise und Katie Holmes in der Scientology-Sekte machen. Die beiden seien wunderbare Menschen, die sie bei ihrem Umzug nach …
Fuck off Scientology. Gemeinsam mit der NPD als Organisation in Deutschland verbieten lassen. Alle in einen Sack, Knüppel drauf und es wird die richtigen treffen...
@Torti (« Warum das Verteidigungsministerium die Drehgenehmigung für den Bendler-Block in Berlin verweigert ist für mich nicht zu erfassen. Wir leben in einem säkularen Staat, und da muss es egal sein, ob der Hauptdarsteller Scientologe ist oder das Spaghetti-Monster anbetet. »):
Das sehe ich auch so. Allerdings gibt es einen Aspekt bei der Sache, der in dieser Diskussion noch gar nicht angesprochen wurde: Bettelarm wie sie nun mal sind, wurden den Machern von der deutschen Filmförderung zirka 5 Millionen Euro für das Werk dazugeschenkt. Ob da die richtigen gefördert wurden ... naja, ich bezweifle es! Um eine Förderung im Sinne von "Talententdeckung" oder "Jugendförderung" - wo der Sponsor sich im Prinzip nicht in die Inhalte mischen sollte - handelt es sich bei Tom Cruise ja wohl nicht. Also eher um eine Art "Auftragswerk". In dem Falle steht der Bundesregierung und ihren Behörden irgendwie schon ein gewisses Vetorecht zu.
@Kukuruz (« ... wurden den Machern von der deutschen Filmförderung zirka 5 Millionen Euro für das Werk dazugeschenkt. ... Also eher um eine Art "Auftragswerk". »):
Haha. Dass im Prinzip dieselbe Behörde (Filmförderung wird von der Bundesregierung finanziert) einen Film finanziell fördert und gleichzeitig den Dreh behindert ist nun allerdings eher ein Schildbürgerstreich.
Es ist übrigens eigentlich gar nicht klar, ob die Drehgenehmigung für den Bendler-Block wegen Cruise's Scientology-Mitgliedschaft verwehrt wurde, oder ob man aus grundsätzlichen Gründen und aus schlechter Erfahrung keine Filmdreh's mehr an solchen historischen Orten haben will...
Aber zurück zu den Fördergeldern. Zu denen hat sich der verantwortliche Kulturstaatsminister Neumann unmissverständlich geäußert: Es solle dem Eindruck begegnet werden, dass Deutschland grundsätzlich gegen Cruise in der Rolle des Hitler-Attentäters Claus von Stauffenberg sei. Diese Geste des guten Willens ist den zuständigen Behörden 5 Millionen von insgesamt 60 Millionen Euro wert. Fast ein Zehntel des Gesambudgets und mehr als so mancher Film hierzulande insgesamt kostet. Darüber machen inzwischen selbst die Zeitungen in den USA ihre Witze.
Für mich ist das alles vor allem ein Ausdruck der bedauerlichen Tatsache, dass es im Film- und Kinogeschäft so gut wie kein und vor allem so gut wie kein junges Publikum außerhalb der Sphäre des großen Geldes gibt. Es gibt vielleicht eine größere Anzahl von Leuten, die zwischen schlecht und gut gemachten Kassenfilmen unterscheiden können, aber eine kritische Masse von Independentfilm-Interessenten ("independent" jetzt in dem Sinne wie man den Begriff in der Popmusik verwendet) scheint nicht in Sicht. Wenn es sie gäbe, stünden Leute wie Cruise für ein Thema wie "Stauffenberg" doch gar nicht erst zur Debatte.
Und ich habe nicht aufgehört Beck zu hören, auch wenn er auch Scientologymitglied ist. Will ich ihn dafür in einen Keller sperren? Nein. Will ich Tom Cruise in den Keller sperren? Ja, aber vor allem für alles andere was er ist, macht und wofür er steht.
Jule »):
sympathischer Beitrag. Wenn auch voller subjektiver Werturteile und politischer Inktorrektheiten. Aber ist mir Wort für Wort aus der Seele gesprochen.
Ich will in erster Linie, dass die Film- und Kino-Geschichtsperiode, die Mitte der Siebziger mit dem "weißen Hai" und "Starwars" eingeläutet wurde, jetzt nach 30 Jahren endlich endlich mal zu Ende geht. Das tut sie angeblich auch. Nur: kann es bitte etwas schneller gehen? Wenn sich Popmusik nach ähnlichen Gesetzen entwickeln würde, wäre ja auch Beck heute ein völlig unbekannter Freak und wir würden immer noch solchen technokratischen Monsterkapellen wie Genesis oder ELP zujubeln.
Sich darüber zu freuen, dass ein Superstar sein Licht auf einen ach so abgeschiedenen Teil der Erde scheinen lässt (wie es von Donnersmarck tut), ist für mich auch kein Zeichen von "Weltläufigkeit" sondern eher von kultureller Fixierung und mangelnder geistiger Beweglichkeit.
In der "Today"-Show mit Matt Lauer, die morgen auf dem US-Sender NBC ausgestrahlt wird, fragt sich Victoria Beckham, warum die Medien so einen Wirbel um die Mitgliedschaft von Tom Cruise und Katie Holmes in der Scientology-Sekte machen. Die beiden seien wunderbare Menschen, die sie bei ihrem Umzug nach …
Ich hab doch gesagt der Papst findet uns alle blöd.
Mich eh. Sogar doppelt. Ich bin Atheist und evangelisch getauft...
dito.
Fuck off Scientology. Gemeinsam mit der NPD als Organisation in Deutschland verbieten lassen. Alle in einen Sack, Knüppel drauf und es wird die richtigen treffen...
@Torti («
Warum das Verteidigungsministerium die Drehgenehmigung für den Bendler-Block in Berlin verweigert ist für mich nicht zu erfassen. Wir leben in einem säkularen Staat, und da muss es egal sein, ob der Hauptdarsteller Scientologe ist oder das Spaghetti-Monster anbetet. »):
Das sehe ich auch so. Allerdings gibt es einen Aspekt bei der Sache, der in dieser Diskussion noch gar nicht angesprochen wurde: Bettelarm wie sie nun mal sind, wurden den Machern von der deutschen Filmförderung zirka 5 Millionen Euro für das Werk dazugeschenkt. Ob da die richtigen gefördert wurden ... naja, ich bezweifle es! Um eine Förderung im Sinne von "Talententdeckung" oder "Jugendförderung" - wo der Sponsor sich im Prinzip nicht in die Inhalte mischen sollte - handelt es sich bei Tom Cruise ja wohl nicht. Also eher um eine Art "Auftragswerk". In dem Falle steht der Bundesregierung und ihren Behörden irgendwie schon ein gewisses Vetorecht zu.
@Bodennebel (« wow, ich mag auch der Spaghetti-Monster Sekte angehören! »):
Super, wieder einen Jünger gewonnen! Und ich werd doch noch Papst..!
Hier kannste Dir Deine neue Gottheit angucken...
http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Sp…
Viel besser:
http://de.wikipedia.org/wiki/Principia_Dis…
Du darfst dich selbst zum Papst ernennen. Du musst nur morgen einen Hotdog essen. Wenn Du willst.
@Kukuruz (« ... wurden den Machern von der deutschen Filmförderung zirka 5 Millionen Euro für das Werk dazugeschenkt. ... Also eher um eine Art "Auftragswerk". »):
Haha. Dass im Prinzip dieselbe Behörde (Filmförderung wird von der Bundesregierung finanziert) einen Film finanziell fördert und gleichzeitig den Dreh behindert ist nun allerdings eher ein Schildbürgerstreich.
@Naxx (« ob die scientologen nach diskussionen über ihren verein googlen, und dann anonym augenscheinlich objektive posts abliefern?
kommt mir zumindest hier so vor. »):
Es ist übrigens eigentlich gar nicht klar, ob die Drehgenehmigung für den Bendler-Block wegen Cruise's Scientology-Mitgliedschaft verwehrt wurde, oder ob man aus grundsätzlichen Gründen und aus schlechter Erfahrung keine Filmdreh's mehr an solchen historischen Orten haben will...
Aber zurück zu den Fördergeldern. Zu denen hat sich der verantwortliche Kulturstaatsminister Neumann unmissverständlich geäußert: Es solle dem Eindruck begegnet werden, dass Deutschland grundsätzlich gegen Cruise in der Rolle des Hitler-Attentäters Claus von Stauffenberg sei. Diese Geste des guten Willens ist den zuständigen Behörden 5 Millionen von insgesamt 60 Millionen Euro wert. Fast ein Zehntel des Gesambudgets und mehr als so mancher Film hierzulande insgesamt kostet. Darüber machen inzwischen selbst die Zeitungen in den USA ihre Witze.
Für mich ist das alles vor allem ein Ausdruck der bedauerlichen Tatsache, dass es im Film- und Kinogeschäft so gut wie kein und vor allem so gut wie kein junges Publikum außerhalb der Sphäre des großen Geldes gibt. Es gibt vielleicht eine größere Anzahl von Leuten, die zwischen schlecht und gut gemachten Kassenfilmen unterscheiden können, aber eine kritische Masse von Independentfilm-Interessenten ("independent" jetzt in dem Sinne wie man den Begriff in der Popmusik verwendet) scheint nicht in Sicht. Wenn es sie gäbe, stünden Leute wie Cruise für ein Thema wie "Stauffenberg" doch gar nicht erst zur Debatte.
@Anonymous («
Und ich habe nicht aufgehört Beck zu hören, auch wenn er auch Scientologymitglied ist. Will ich ihn dafür in einen Keller sperren? Nein. Will ich Tom Cruise in den Keller sperren? Ja, aber vor allem für alles andere was er ist, macht und wofür er steht.
Jule »):
sympathischer Beitrag. Wenn auch voller subjektiver Werturteile und politischer Inktorrektheiten. Aber ist mir Wort für Wort aus der Seele gesprochen.
Ich will in erster Linie, dass die Film- und Kino-Geschichtsperiode, die Mitte der Siebziger mit dem "weißen Hai" und "Starwars" eingeläutet wurde, jetzt nach 30 Jahren endlich endlich mal zu Ende geht. Das tut sie angeblich auch. Nur: kann es bitte etwas schneller gehen? Wenn sich Popmusik nach ähnlichen Gesetzen entwickeln würde, wäre ja auch Beck heute ein völlig unbekannter Freak und wir würden immer noch solchen technokratischen Monsterkapellen wie Genesis oder ELP zujubeln.
Sich darüber zu freuen, dass ein Superstar sein Licht auf einen ach so abgeschiedenen Teil der Erde scheinen lässt (wie es von Donnersmarck tut), ist für mich auch kein Zeichen von "Weltläufigkeit" sondern eher von kultureller Fixierung und mangelnder geistiger Beweglichkeit.
Wie man an den Verkaufszahlen von Kinder Pingui und Raffaello unschwer erkennen dürfte, verkauft sich schlechte Werbung hierzulande hervorragend.