Tach, ihr Maggots. Jetzt steht mal kurz auf, nehmt euren eisenharten Stock aus dem Hintern, schluckt ein paar Baldrian und setzt euch wieder. Es ist ja kaum auszuhalten, was ihr schon im Vorfeld zu "Subliminal Verses" an Unsinn verzapft habt. Jetzt steht sie endlich in den Läden, die Platte auf die …
Es hat mal jemand gesagt: "Macht euch um die Idioten auf dieser Welt keine Sorgen...von denen wird es immer genug geben." Denk mal bei Gelegenheit drüber nach!
Lass ihn doch schreiben, was er will. Er hat seine Meinung im Review gesagt und deine kennen wir doch nun zur Genüge. Wenn Sie dir nich passt haben wir halt Pech gehabt und du auch!
Zitat (« Sandman schrieb:
[...] Und jetzt tut mir den Gefallen und legt euch fürn Schläfchen auf die Autobahn, ich kanns nicht mehr hören. »):
Oh, danke, ich hab den Songtext nicht, und hab bloss so mal bei hören das gehört. Was nuschelt der auch so?
@Sandman: Aber ein Forum ist ja eigentlich dazu da zu diskutieren. Allerdings sobald ein Thema wie Slipknot aufgeriffen wird, artet es recht bald aus, in negative Gefilde.
Was meinst Du eigentlich zum Album, "Soundmässig"?
Fast: Ich habs leider noch nicht. Jedesmal wenn ichs mir kaufen wollte hatten 12jährige in Fanshirts grad die letzte Kopie abgeräumt Aber ich hols mir noch.
Und klar ist ein Forum zum Diskutieren da, aber ich finds einfach albern, von oben herab auf alles einzuhacken was einen anderen Musikgeschmack hat.
Pardon, ich habe von Menschen geredet! Hopper sind doch keine Menschen, ts
Nee, im Ernst, es ist noch was anderes, das in einem Forum zu machen, wo es die nicht stört. Ich kann mich im S&G gerne und lang über irgendwelche Bands auslassen, aber ich finde es arm³, in deren Forum zu gehen und das da zu machen, und die zu nerven. Sowas brauch ich einfach nicht.
ich muss revidieren: nach mehrmaligem hören hat sich die platte doch als besser herauskristalisiert. die vergleichsweise slipknot-light teile harmonieren sehr gut mit dem geknüppel.
faves: the blister exists / duality / circle / vermillion (pt. 1+2) / danger / before i forget
Die CD läuft gerade das dritte Mal durch, das hier sind also Ersteindrücke, sicher wird sich die einzelne Bewertung noch ein bisschen ändern.
01: Prelude 3.0 Slipknot haben sich diesmal also nicht für das mittlerweile typische Weirdo-Intro der letzten beiden Alben entschieden, sondern einen kleinen Song gebastelt, gut. Prelude 3.0 kommt anfangs angenehm unaufdringlich, melancholisch daher und spielt dabei mit den gleichen Elementen, die Slipknot schon auf der Iowa eingesetzt haben (Gently, Iowa), um gegen Ende heftiger und bedrohlicher zu werden. Intro, aber gut. 7/10
02: The Blister Exists Der erste Aufs-Maul-Track des Albums. Hätte soundtechnisch klasse auf die Iowa gepasst, macht auch hier einen äusserst guten Eindruck. Coreys Gesang ist definitiv ausgereifter als je zuvor, spätestens seit Stone Sour wissen wir ja, dass er singen kann. Lustig ist übrigens der Drum-Part in der Mitte des Stücks, Marsch-Atmosphäre gekoppelt mit Sicko-Metal macht Laune und Lust auf wildes Pogen. The Blister Exists ist definitiv gut geeignet zum Abgehen und Mitgröhlen, die Zeilen „Can you feel this? / I’m dying to feel this!“ lassen sich gut merken und vermutlich auch besoffen noch über die Lippen bringen. 8/10
03: Three Nil Dies ist das erste Slipknot-Album, in dem die Drums ordentlich in Szene gesetzt worden sind (Und alle zusammen: “Danke, Rick Rubin!”), und gerade hier kommt das sehr gut rüber. Entgegen allen Unkenrufen sind die Slipknots durchaus ziemlich fähige Instrumentalisten, und – ganz ehrlich – Joey ist einer der verdammt besten Drummer auf dem Markt. In diesem Song sind mir persönlich die Double-Bases geradzu zum Anfang etwas zu überstrapaziert, aber trotzdem ist Three Nil ein Song, wie wir ihn alle von Slipknot erwartet haben – heftig, schnell, aggressiv. Gute Arbeit, mag ich. 7/10
04: Duality Endlich kann ich diesen Song geniessen ohne im Video ansehen zu müssen, wie Bierbäuche von links nach rechts schwabbeln. Partyfähiger werden Slipknot nicht mehr, was jetzt nicht negativ gemeint ist. Duality kann ich den ganzen Tag hören, der Song ist einfach mal geil. Erinnert mich ein bisschen an Wait And Bleed vom ersten offiziellen Album, und das ist ja an sich schon ne Auszeichnung. Richtig gut. 9/10
05: Opium Of The People Man ist mal wieder wütend auf die Kirche, die böse. Gut, das ist jetzt nicht die neueste Idee, aber dafür ist Opium Of The People (immerhin wird Marx hier mal korrekt zitiert) musikalisch intelligenter und textlich besser gemacht als noch die Heretic Anthem auf Iowa. Ansonsten nicht aussergewöhnlich, aber standfest. 7/10
06: Circle Circle ist ein wunderschönes, leicht Südstaaten-Folk angehauchtes Stück, das ich so nie von Slipknot erwartet hätte. Mein persönlicher Fav des Albums, ruhig, melancholisch, erinnert an eine folkigere Ausgabe von Stone Sours Bother. Whoa. Gleich nochmal hören! Punktabzug gibt’s leider fürs unnötige Rumgefrickel am Ende des Songs. 9/10
07: Welcome Vielleicht der härteste Song des Albums. Wiedermal extrem beeindruckende Drum-Arbeit, der Song ist allerdings kürzer als man vermutet (ging zumindest mir so). Ach, und dieses irrwitzige Gitarrensolo in der Mitte ist ja mal sowasvon überflüssig. 6/10
08: Vermillion Die beiden Vermillion-Teile sind auf jeden Fall Höhepunkte des Albums und zeigen, dass Slipknot beherrschte Gewalt besser steht als willenloses Geknüppel. Erinnert mich persönlich an Prosthetics von der Self-Titled, nur mit zusätzlichem Gesangspart. Richtig, richtig gut, trifft für mich persönlich genau den Grat zwischen Gewalt und Ruhe. 9/10
09: Pulse Of The Maggots Der erste und einzige Ausfall des Album. Die Lyrics wären noch auf der Iowa nicht weiter negativ aufgefallen, hier stören sie (sämtliche anderen Songs sind textlich um Längen intelligenter als „I fight for the ones who can’t fight / and if I lose at least I tried!“). Auch musikalisch irgendwie längst nicht so versiert wie der Rest, der ganze Song klingt nach einem Überbleibsel der Iowa-Zeit und passt nicht ins Konzept, lediglich der Hymnen-Part am Ende („Say it again, say it again! (We won’t die!)“) holt noch was weg. 5/10
10: Before I Forget Textlich ist Before I Forget mit mein Lieblingsstück, und musikalisch ist das Lied auch erste Sahne. Der Unterschied zwischen Sicko-Screaming und „cleanem“ Gesang (Hach, was werf ich wieder mit Fachausdrücken um mich) ist wirklich gut, und das Lied ist brutal, eingängig, gut gemacht. Slipknot at their best, so darfs häufiger klingen. 8/10
11: Vermillion pt. 2 Der zweite Teil zu Vermillion ist auf dem gleichen Konzept aufgebaut, benutzt aber statt den Metalparts des ersten Teils akustische Gitarren und ruhige Gesangspassagen um den selben Textinhalt zu vermitteln (auch wenn der Text nicht ganz der gleiche ist, das Thema variiert nicht). Erinnert stark an Stone Sours Bother, und das adelt. Tja, was soll ich sagen, ich steh einfach auf die ruhigeren Seiten der Maskenweirdos. 9/10
12: The Nameless Oh Gott, ist das geil! Es hat bei Slipknot nie einen heftigeren Kontrast zwischen Blastparts und balladesken Gesangseinlagen gegeben, hier wechseln Geknüppel und Ballade einander ab, bis man überhaupt nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Irgendwie vermittelt das hier diese ganze Beklopptheit für die Slipknot stehen besser als einfaches Rumgebolze, einer meiner absoluten Lieblingstracks! Kommt auch ohne seltsame, unnötige Parts aus (siehe Circle und Welcome), und bekommt daher stolze 10/10
13: The Virus Of Life Eigentlich kein allzu brutales Lied, hat aber irgendwie ne richtig üble Atmosphäre. Slipknot setzen einmal mehr auf verzerrtes Schreien und schaffen einen Horrorfilm-Sountrack, der die perfekte Untermalung für einen abendlichen Amoklauf im örtlichen Einkaufszentrum wäre. Creepy. 8/10
14: Danger – Keep Away Das Album klingt mit Danger – Keep Away ruhig aus. Der Song fängt die Stimmung des Albums perfekt ein, und passt konsequent ins Line-Up der Songs. Übrigens der einzige Song dessen Lyrics nicht vollständig im Booklet sind, keine Ahnung warum. Auf jeden Fall erinnert der Gesang mich, genau wie bei Circle, an Alternative Country Bands, quasi eine Mischung aus Stone Sour und Woven Hand, falls das jemandem hier etwas sagt. Sehnsuchtsvoll, melancholisch, melodiös, eindringlich. Genialer Abschluss des Albums. 9/10
Fazit: Heutzutage kann man keinen Stein mehr werfen ohne Rick Rubin zu treffen.* Hier hat der Mann wieder einmal ganze Arbeit geleistet und Slipknot eindeutig geholfen, erwachsen zu werden. Lyrisch, musikalisch und stimmlich sind die neun Irren aus Iowa-The-Middle-Of-Fucking-Nowhere reifer denn je, und das ganze Album ist meiner Meinung nach das beste, das sie je abgeliefert haben. Die Produktion ist göttlich, endlich kommt sowohl Joeys Drumming klar und eindringlich rüber, und man kann sogar die Custom-Percussions deutlich unterscheiden. Äusserst guter Gesamteindruck, dieses Stück Plastik wird in meinem CD-Player sicher länger verweilen. Kaufempfehlung ist hiermit gegeben, das Album bekommt reskeptable 8/10 Punkten. Sämtliche Ergüsse sind natürlich meine eigene Meinung, andere Personen können und dürfen dies völlig anders sehen.
*Ich befürworte keineswegs das Werfen von Steinen nach Rick Rubin. Mit Steinen nach Ross Robinson zu werfen ist jedoch völlig okay.
Bin seit dem ich Metal höre ein riesiger Robinson Fan... was der alles für verschiedene, geniale Platten produziert hat find ich wahnsinn. Zudem hab ich die erste Limp Bizkit Platte vergessen, die ist auch sehr gut.
live waren sie verdammt genial. wenn man in diese ausruckslose augen auf der riesigen videowand geblickt hat, ging einem ein schauer über den rücken. psycho total. und mir tut immer noch alles weh. [/pussy]
Zitat (« Sandman schrieb: 05: Opium Of The People Man ist mal wieder wütend auf die Kirche, die böse. Gut, das ist jetzt nicht die neueste Idee, aber dafür ist Opium Of The People (immerhin wird Marx hier mal korrekt zitiert) musikalisch intelligenter und textlich besser gemacht als noch die Heretic Anthem auf Iowa. Ansonsten nicht aussergewöhnlich, aber standfest. 7/10 »):
Na da haben Slipknot wohl im richtigen Lexikon nachgeschaut
Spass. Ich stimme ansonsten mit dir überein. "Duality" bekommt langsam den gleichen Status eines Dauerbrenners, den "Wait & Bleed" einstmals besaß.
Achja, die 1. LB ist für mich eher was für'n Sommer, nach der Losung "Party, Saufen, Gute Laune".
@ Marx: Man hört halt so häufig: "Religion ist Opium für's Volk", siehe auch Tote Hosen und ähnliche. Marx hat gesagt "Religion ist das Opium des Volkes", und das ist ein ziemlicher Unterschied. [/klugscheiss]
Joa, das mit der LB sehe ich genauso. Ist schnell, ist einfach, macht Laune.
Zitat (« Sandman schrieb: @ Marx: Man hört halt so häufig: "Religion ist Opium für's Volk", siehe auch Tote Hosen und ähnliche. Marx hat gesagt "Religion ist das Opium des Volkes", und das ist ein ziemlicher Unterschied. [/klugscheiss] »):
vom sinn her meint er aber dasselbe.
die slipknotscheibe entwikelt sich zum richtigen dauerbrenner in meiner anlage. freu mich aufs konzert morgen.
äh bitte? du hast doch mit dem thema angefangen.... aber stimmt schon, die diskussion brauchts wirklich net. ich weiß es ja eh besser (war immerhin mein abi-thema).
erstes von drei slipknotkonzerten dieses jahr: scheisse wars. lag aber am sound, mal gucken wies in drei wochen wird
Tach, ihr Maggots. Jetzt steht mal kurz auf, nehmt euren eisenharten Stock aus dem Hintern, schluckt ein paar Baldrian und setzt euch wieder. Es ist ja kaum auszuhalten, was ihr schon im Vorfeld zu "Subliminal Verses" an Unsinn verzapft habt. Jetzt steht sie endlich in den Läden, die Platte auf die …
@ _Dark_Zer0_ :
Es hat mal jemand gesagt: "Macht euch um die Idioten auf dieser Welt keine Sorgen...von denen wird es immer genug geben." Denk mal bei Gelegenheit drüber nach!
Lass ihn doch schreiben, was er will. Er hat seine Meinung im Review gesagt und deine kennen wir doch nun zur Genüge. Wenn Sie dir nich passt haben wir halt Pech gehabt und du auch!
Zitat (« Sandman schrieb:
[...]
Und jetzt tut mir den Gefallen und legt euch fürn Schläfchen auf die Autobahn, ich kanns nicht mehr hören. »):
Und da schließe ich mich Sandman an!
Zitat (« Okkupant schrieb:
Das heisst:
All I've got...all I've got is insane... »):
Oh, danke, ich hab den Songtext nicht, und hab bloss so mal bei hören das gehört. Was nuschelt der auch so?
@Sandman: Aber ein Forum ist ja eigentlich dazu da zu diskutieren. Allerdings sobald ein Thema wie Slipknot aufgeriffen wird, artet es recht bald aus, in negative Gefilde.
Was meinst Du eigentlich zum Album, "Soundmässig"?
Fast: Ich habs leider noch nicht. Jedesmal wenn ichs mir kaufen wollte hatten 12jährige in Fanshirts grad die letzte Kopie abgeräumt Aber ich hols mir noch.
Und klar ist ein Forum zum Diskutieren da, aber ich finds einfach albern, von oben herab auf alles einzuhacken was einen anderen Musikgeschmack hat.
na was glaubst du dann wie sich die armen hopper fühlen?
Pardon, ich habe von Menschen geredet!
Hopper sind doch keine Menschen, ts
Nee, im Ernst, es ist noch was anderes, das in einem Forum zu machen, wo es die nicht stört. Ich kann mich im S&G gerne und lang über irgendwelche Bands auslassen, aber ich finde es arm³, in deren Forum zu gehen und das da zu machen, und die zu nerven. Sowas brauch ich einfach nicht.
boa,ich habs immernochNICH
ich muss revidieren: nach mehrmaligem hören hat sich die platte doch als besser herauskristalisiert. die vergleichsweise slipknot-light teile harmonieren sehr gut mit dem geknüppel.
faves: the blister exists / duality / circle / vermillion (pt. 1+2) / danger / before i forget
Sandmans „Vol. 3: (The Subliminal Verses)“-Review
Die CD läuft gerade das dritte Mal durch, das hier sind also Ersteindrücke, sicher wird sich die einzelne Bewertung noch ein bisschen ändern.
01: Prelude 3.0
Slipknot haben sich diesmal also nicht für das mittlerweile typische Weirdo-Intro der letzten beiden Alben entschieden, sondern einen kleinen Song gebastelt, gut.
Prelude 3.0 kommt anfangs angenehm unaufdringlich, melancholisch daher und spielt dabei mit den gleichen Elementen, die Slipknot schon auf der Iowa eingesetzt haben (Gently, Iowa), um gegen Ende heftiger und bedrohlicher zu werden. Intro, aber gut.
7/10
02: The Blister Exists
Der erste Aufs-Maul-Track des Albums. Hätte soundtechnisch klasse auf die Iowa gepasst, macht auch hier einen äusserst guten Eindruck. Coreys Gesang ist definitiv ausgereifter als je zuvor, spätestens seit Stone Sour wissen wir ja, dass er singen kann. Lustig ist übrigens der Drum-Part in der Mitte des Stücks, Marsch-Atmosphäre gekoppelt mit Sicko-Metal macht Laune und Lust auf wildes Pogen. The Blister Exists ist definitiv gut geeignet zum Abgehen und Mitgröhlen, die Zeilen „Can you feel this? / I’m dying to feel this!“ lassen sich gut merken und vermutlich auch besoffen noch über die Lippen bringen.
8/10
03: Three Nil
Dies ist das erste Slipknot-Album, in dem die Drums ordentlich in Szene gesetzt worden sind (Und alle zusammen: “Danke, Rick Rubin!”), und gerade hier kommt das sehr gut rüber. Entgegen allen Unkenrufen sind die Slipknots durchaus ziemlich fähige Instrumentalisten, und – ganz ehrlich – Joey ist einer der verdammt besten Drummer auf dem Markt. In diesem Song sind mir persönlich die Double-Bases geradzu zum Anfang etwas zu überstrapaziert, aber trotzdem ist Three Nil ein Song, wie wir ihn alle von Slipknot erwartet haben – heftig, schnell, aggressiv. Gute Arbeit, mag ich.
7/10
04: Duality
Endlich kann ich diesen Song geniessen ohne im Video ansehen zu müssen, wie Bierbäuche von links nach rechts schwabbeln. Partyfähiger werden Slipknot nicht mehr, was jetzt nicht negativ gemeint ist. Duality kann ich den ganzen Tag hören, der Song ist einfach mal geil. Erinnert mich ein bisschen an Wait And Bleed vom ersten offiziellen Album, und das ist ja an sich schon ne Auszeichnung. Richtig gut.
9/10
05: Opium Of The People
Man ist mal wieder wütend auf die Kirche, die böse. Gut, das ist jetzt nicht die neueste Idee, aber dafür ist Opium Of The People (immerhin wird Marx hier mal korrekt zitiert) musikalisch intelligenter und textlich besser gemacht als noch die Heretic Anthem auf Iowa. Ansonsten nicht aussergewöhnlich, aber standfest.
7/10
06: Circle
Circle ist ein wunderschönes, leicht Südstaaten-Folk angehauchtes Stück, das ich so nie von Slipknot erwartet hätte. Mein persönlicher Fav des Albums, ruhig, melancholisch, erinnert an eine folkigere Ausgabe von Stone Sours Bother. Whoa. Gleich nochmal hören! Punktabzug gibt’s leider fürs unnötige Rumgefrickel am Ende des Songs.
9/10
07: Welcome
Vielleicht der härteste Song des Albums. Wiedermal extrem beeindruckende Drum-Arbeit, der Song ist allerdings kürzer als man vermutet (ging zumindest mir so). Ach, und dieses irrwitzige Gitarrensolo in der Mitte ist ja mal sowasvon überflüssig.
6/10
08: Vermillion
Die beiden Vermillion-Teile sind auf jeden Fall Höhepunkte des Albums und zeigen, dass Slipknot beherrschte Gewalt besser steht als willenloses Geknüppel. Erinnert mich persönlich an Prosthetics von der Self-Titled, nur mit zusätzlichem Gesangspart. Richtig, richtig gut, trifft für mich persönlich genau den Grat zwischen Gewalt und Ruhe.
9/10
09: Pulse Of The Maggots
Der erste und einzige Ausfall des Album. Die Lyrics wären noch auf der Iowa nicht weiter negativ aufgefallen, hier stören sie (sämtliche anderen Songs sind textlich um Längen intelligenter als „I fight for the ones who can’t fight / and if I lose at least I tried!“). Auch musikalisch irgendwie längst nicht so versiert wie der Rest, der ganze Song klingt nach einem Überbleibsel der Iowa-Zeit und passt nicht ins Konzept, lediglich der Hymnen-Part am Ende („Say it again, say it again! (We won’t die!)“) holt noch was weg.
5/10
10: Before I Forget
Textlich ist Before I Forget mit mein Lieblingsstück, und musikalisch ist das Lied auch erste Sahne. Der Unterschied zwischen Sicko-Screaming und „cleanem“ Gesang (Hach, was werf ich wieder mit Fachausdrücken um mich) ist wirklich gut, und das Lied ist brutal, eingängig, gut gemacht. Slipknot at their best, so darfs häufiger klingen.
8/10
11: Vermillion pt. 2
Der zweite Teil zu Vermillion ist auf dem gleichen Konzept aufgebaut, benutzt aber statt den Metalparts des ersten Teils akustische Gitarren und ruhige Gesangspassagen um den selben Textinhalt zu vermitteln (auch wenn der Text nicht ganz der gleiche ist, das Thema variiert nicht). Erinnert stark an Stone Sours Bother, und das adelt.
Tja, was soll ich sagen, ich steh einfach auf die ruhigeren Seiten der Maskenweirdos.
9/10
12: The Nameless
Oh Gott, ist das geil! Es hat bei Slipknot nie einen heftigeren Kontrast zwischen Blastparts und balladesken Gesangseinlagen gegeben, hier wechseln Geknüppel und Ballade einander ab, bis man überhaupt nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Irgendwie vermittelt das hier diese ganze Beklopptheit für die Slipknot stehen besser als einfaches Rumgebolze, einer meiner absoluten Lieblingstracks! Kommt auch ohne seltsame, unnötige Parts aus (siehe Circle und Welcome), und bekommt daher stolze
10/10
13: The Virus Of Life
Eigentlich kein allzu brutales Lied, hat aber irgendwie ne richtig üble Atmosphäre. Slipknot setzen einmal mehr auf verzerrtes Schreien und schaffen einen Horrorfilm-Sountrack, der die perfekte Untermalung für einen abendlichen Amoklauf im örtlichen Einkaufszentrum wäre.
Creepy.
8/10
14: Danger – Keep Away
Das Album klingt mit Danger – Keep Away ruhig aus. Der Song fängt die Stimmung des Albums perfekt ein, und passt konsequent ins Line-Up der Songs. Übrigens der einzige Song dessen Lyrics nicht vollständig im Booklet sind, keine Ahnung warum.
Auf jeden Fall erinnert der Gesang mich, genau wie bei Circle, an Alternative Country Bands, quasi eine Mischung aus Stone Sour und Woven Hand, falls das jemandem hier etwas sagt.
Sehnsuchtsvoll, melancholisch, melodiös, eindringlich. Genialer Abschluss des Albums.
9/10
Fazit:
Heutzutage kann man keinen Stein mehr werfen ohne Rick Rubin zu treffen.* Hier hat der Mann wieder einmal ganze Arbeit geleistet und Slipknot eindeutig geholfen, erwachsen zu werden. Lyrisch, musikalisch und stimmlich sind die neun Irren aus Iowa-The-Middle-Of-Fucking-Nowhere reifer denn je, und das ganze Album ist meiner Meinung nach das beste, das sie je abgeliefert haben. Die Produktion ist göttlich, endlich kommt sowohl Joeys Drumming klar und eindringlich rüber, und man kann sogar die Custom-Percussions deutlich unterscheiden. Äusserst guter Gesamteindruck, dieses Stück Plastik wird in meinem CD-Player sicher länger verweilen. Kaufempfehlung ist hiermit gegeben, das Album bekommt reskeptable 8/10 Punkten.
Sämtliche Ergüsse sind natürlich meine eigene Meinung, andere Personen können und dürfen dies völlig anders sehen.
*Ich befürworte keineswegs das Werfen von Steinen nach Rick Rubin. Mit Steinen nach Ross Robinson zu werfen ist jedoch völlig okay.
naja ross robinson hat das glassjaw'sche meisterwerk EYEWTKAS auch "verbrochen" insofern bitte gnade
Verbrechen von Ross Robinson:
Sepultura - Roots
Soulfly - dto.
Glassjaw - Everything you ever...
Machine Head - The Burning Red
Amen - dto.
Slipknot - dto. und Iowa
Fazit: Robinson versteht sein Handwerk.
Leute... das war nicht ernst gemeint mit dem Steinewerfen. Muss man denn hier echt alles erklären?
Ich halte Robinson für einen der besten Produzenten auf dem Markt, allein schon wegen der oben erwähnten MH-Scheibe.
Also ruhig bleiben
Bin seit dem ich Metal höre ein riesiger Robinson Fan... was der alles für verschiedene, geniale Platten produziert hat find ich wahnsinn.
Zudem hab ich die erste Limp Bizkit Platte vergessen, die ist auch sehr gut.
isses nich ein wenig unpraktisch, dass im intro die ganze zeit "now its over" kommt ?
@ Corey: Stimmt, die erste Bizkit ist auch die einzige, die ich mag.
live waren sie verdammt genial. wenn man in diese ausruckslose augen auf der riesigen videowand geblickt hat, ging einem ein schauer über den rücken. psycho total. und mir tut immer noch alles weh. [/pussy]
and now, get down my friends!
Zitat (« Sandman schrieb:
05: Opium Of The People
Man ist mal wieder wütend auf die Kirche, die böse. Gut, das ist jetzt nicht die neueste Idee, aber dafür ist Opium Of The People (immerhin wird Marx hier mal korrekt zitiert) musikalisch intelligenter und textlich besser gemacht als noch die Heretic Anthem auf Iowa. Ansonsten nicht aussergewöhnlich, aber standfest.
7/10 »):
Na da haben Slipknot wohl im richtigen Lexikon nachgeschaut
Spass. Ich stimme ansonsten mit dir überein.
"Duality" bekommt langsam den gleichen Status eines Dauerbrenners, den "Wait & Bleed" einstmals besaß.
Achja, die 1. LB ist für mich eher was für'n Sommer, nach der Losung "Party, Saufen, Gute Laune".
@ Marx: Man hört halt so häufig: "Religion ist Opium für's Volk", siehe auch Tote Hosen und ähnliche. Marx hat gesagt "Religion ist das Opium des Volkes", und das ist ein ziemlicher Unterschied. [/klugscheiss]
Joa, das mit der LB sehe ich genauso. Ist schnell, ist einfach, macht Laune.
Zitat (« Sandman schrieb:
@ Marx: Man hört halt so häufig: "Religion ist Opium für's Volk", siehe auch Tote Hosen und ähnliche. Marx hat gesagt "Religion ist das Opium des Volkes", und das ist ein ziemlicher Unterschied. [/klugscheiss] »):
vom sinn her meint er aber dasselbe.
die slipknotscheibe entwikelt sich zum richtigen dauerbrenner in meiner anlage. freu mich aufs konzert morgen.
Nee, meint es nicht. Aber wollen wir das wirklich hier erörtern? Nichts gegen Off-Topic, aber das hier ist ja nicht das S&G...
äh bitte? du hast doch mit dem thema angefangen.... aber stimmt schon, die diskussion brauchts wirklich net. ich weiß es ja eh besser (war immerhin mein abi-thema).
erstes von drei slipknotkonzerten dieses jahr: scheisse wars. lag aber am sound, mal gucken wies in drei wochen wird