Details

Mit:
Datum: 26. Januar 2008
Location: The Foundry
Sheffield
Alle Termine ohne Gewähr

Review

laut.de-Kritik

Viel Rauch um Nichts? Solide Performance in Sheffield.

Review von Martina Kellner

Ein Konzert, drei Bands und ganz viel Rauch – die Zusammenfassung des Futureheads-Gigs im Sheffielder Studentenclub Foundry in komprimiertester Form. Neben ungewöhnlich lang performenden Vorbands fiel nämlich vor allem eines auf: die auf Hochtouren laufende Nebelmaschine. Das massive Rauchgebläse schien dann auch Futureheadssänger und
-gitarrist Barry Hyde zu stören. Seiner guten Laune tat dies jedoch zum Glück keinen Abbruch.

Eröffnet wurde der Abend von der Sheffielder Lokalband The Situationists, für die das Publikum im Vorhinein ordentlich gevotet hatte. Der Vierer – bislang noch ohne Vertrag – gab unter anderem eine sehr gelungen Indierock-Version von Daftpunks "Digital Love" zum Besten und präsentierte zudem Songs der Ende März erscheinenden "This City Holds Us All"-EP. The Situationists spielten insgesamt geschlagene 60 Minuten, bevor der zweite Support auftrat. Den Leedsern von den Grammatics blieb somit eine gute halbe Stunde, um ihren theatralisch-epischen Indie/Pop/Emo-Mix vorzuführen.

Gegen 21 Uhr betraten die Futureheads die Bühne. Barry Hyde, Ross Millard, David "Jaff" Craig und Dave Hyde waren bestens gelaunt und eröffneten ihr Set mit einigen Debüt-Tracks ("A To B", "Decent Days And Nights", "Stupid And Shallow"). Eine Stunde lang folgten vorrangig Songs des selbstbetitelten Erstlings, aber auch neues Material der kommenden dritten LP "This Is Not The World". Die Briten aus der Seestadt Sunderland performten sowohl die aktuelle Single "The Beginning Of The Twist", als auch "Broke Up The Time" und "Everything Is Changing", ebenfalls Tracks des neuen Albums.

So gewährten die Futureheads einen relativ detaillierten Einblick in die neue Platte, die definitiv zackiger daherkommt als die beiden Vorgänger. Publikumsfavorit war natürlich das Kate Bush-Cover "Hounds Of Love" – die eindeutig bekannteste und bislang erfolgreichste Futureheads-Single. Neben bekannten Debüt-Stücken, spielte die Gruppe natürlich auch Songs der zweiten CD "News And Tributes", etwa "Cope", "Return Of The Beserker" oder "Fallout". Nach einem abrupten Ende kamen die Briten schließlich für lediglich einen Track zurück. Das Fan-Gros hätte sich wohl eine längere Zugabe gewünscht. Bei bald drei veröffentlichten Alben sollte es an Material schließlich nicht mangeln.

Artistinfo

LAUT.DE-PORTRÄT The Futureheads

Art-Punk nennt sich das, behaupten die Engländer. Und die müssen es wissen, immerhin sind die Bandmitglieder der Futureheads ihre Landsmänner. Barry …